Inbetriebnahme Compax3
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Der umrandete Verlauf am Ende des Messbereichs, läßt aufgrund von Störungen,
keine Aussage über das gemessene System zu. Durch die mit der Frequenz
zunehmende Dämpfung der Signale nimmt die „Anfälligkeit" der Messung auf
Störungen (Signal zu Rauschverhältnis) mit steigender Frequenz zu. Sowohl der
Betrags- als auch der Phasengang des dargestelten Frequenzgangs sind
gleichermaßen „verrauscht", dies zeigt, dass hier Störungen die Ursache sind.
Der Betragsgang besteht im Wesentlichen aus einer Gerade, welche mit einer
Steigung von –20dB/Dekade abfällt (–20dB/Dekade => pro Verzehnfachung der
Frequenz, vermindert sich der Betrag ebenfalls um Faktor zehn).
Der Phasengang bleibt indes über einen relativ großen Bereich fast konstant auf
–90°.
In der Regelungstechnik, nennt man dies ein integrierendes Verhalten
(I-Verhalten).
Das I-Verhalten läßt sich wie folgt erklären.
Der gemessene Strom ist proportional zur Motorkraft und somit auch zur
Beschleunigung der angetriebenen Masse. Da sich die Geschwindigkeit aus der
integrierten Beschleunigung errechnet, sieht das gemessene System wie folgt aus:
f: disturbance torque
1
Kt
2*Pi*J
velocity controlled
system
Eingangsgröße ist der Stomistwert; Ausgangsgröße der Drehzahlistwert
Resonanzstellen und ihre Ursachen
In diesem Kapitel finden Sie
Rotatives Zwei-Massen-System ..................................................................................... 273
Lineares Zwei-Massen-System ...................................................................................... 273
Zahnriemenantrieb als Zwei-Massen-System ................................................................ 274
Mechanisches System mit einer Resonanzstelle
190-120113N09 C3I12T11 Juni 2014
Positionieren über digitale E/As