B2: Beschleunigung
6.2 Funktionen
Die Eckdaten der Kennlinien ergeben sich zu:
v
max
v
red
a
max
a
red
6.2.19.2
Auswirkungen auf die Bahnbeschleunigung
Funktion
Die Kennlinie der Bahnbeschleunigung ergibt sich aus den Kennlinientypen der an der Bahn
beteiligten Achsen. Werden Achsen mit unterschiedlichen Kennlinientypen gemeinsam
interpoliert, bestimmt der restriktivste Reduktionstyp das Beschleunigungsprofil der
Bahnbeschleunigung.
Es gilt folgende Reihenfolge der Prioritäten, mit 1. = Höchste Priorität:
1. Beschleunigungsreduktion: 0 = konstanter Verlauf
2. Beschleunigungsreduktion: 1 = hyperbolischer Verlauf
3. Beschleunigungsreduktion: 2 = linearer Verlauf
4. Keine Beschleunigungsreduktion wirksam
Keine wirksame Beschleunigungsreduktion ergibt sich z. B. durch:
MD35220 $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT = 1
und / oder
MD35230 $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR = 0
Hinweis
Maschinenachsen mit Schrittmotor- und Gleichstromantrieb können gemeinsam
interpoliert werden.
6.2.19.3
Ersatzkennlinie
Funktion
Kann die programmierte Bahn nicht mit der in den Maschinendaten der beteiligten Achsen
parametrierten Beschleunigungskennlinie gefahren werden, z. B. bei aktiver kinematischer
Transformation und den Beschleunigungsarten BRISK oder SOFT, wird eine Ersatzkennlinie
durch Reduzierung der dynamischen Grenzwerte erzeugt. Die reduzierten dynamischen
Grenzwerte werden dabei so berechnet, dass sich als Ersatzkennlinie ein optimierter
Kompromiss zwischen maximaler Geschwindigkeit und konstanter Beschleunigung ergibt.
298
= $MA_MAX_AX_VELO
= $MA_ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT * $MA_MAX_AX_VELO
= $MA_MAX_AX_ACCEL
= (1 - $MA_ACCEL_REDUCTION_FACTOR) * $MA_MAX_AX_ACCEL
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716