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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

Synchronaktionen
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Inhaltsverzeichnis

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Synchronaktionen

SINUMERIK
SINUMERIK 840D sl / 828D
Synchronaktionen
Funktionshandbuch
Gültig für
Steuerung
SINUMERIK 840D sl / 840DE sl
SINUMERIK 828D
Software Version
CNC-Software 4.5 SP1
07/2012
6FC5397-5BP40-3AA0

___________________
Vorwort
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Kurzbeschreibung
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Ausführliche Beschreibung
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Beispiele
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Datenlisten
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Anhang
1
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A

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINUMERIK 840D sl

  • Seite 1 ___________________ Synchronaktionen Vorwort ___________________ Kurzbeschreibung ___________________ Ausführliche Beschreibung SINUMERIK ___________________ Beispiele SINUMERIK 840D sl / 828D ___________________ Synchronaktionen Datenlisten ___________________ Anhang Funktionshandbuch Gültig für Steuerung SINUMERIK 840D sl / 840DE sl SINUMERIK 828D Software Version CNC-Software 4.5 SP1 07/2012 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 2: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Vorwort

    Bei Fragen zur Technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com My Documentation Manager (MDM) Unter folgendem Link finden Sie Informationen, um auf Basis der Siemens Inhalte eine OEM-spezifische Maschinen-Dokumentation individuell zusammenstellen: www.siemens.com/mdm Training Informationen zum Trainingsangebot finden Sie unter: ●...
  • Seite 4 Vorwort SINUMERIK Informationen zu SINUMERIK finden Sie unter folgendem Link: www.siemens.com/sinumerik Zielgruppe Die vorliegende Druckschrift wendet sich an: ● Projekteure ● Technologen (von Maschinenherstellern) ● Inbetriebnehmer (von Systemen/Maschinen) ● Programmierer Nutzen Das Funktionshandbuch beschreibt die Funktionen, so dass die Zielgruppe die Funktionen kennt und auswählen kann.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Kurzbeschreibung............................9 Ausführliche Beschreibung ........................11 Definition einer Synchronaktion ....................11 Komponenten von Synchronaktionen..................12 2.2.1 Gültigkeit, Identifikationsnummern (ID, IDS)................12 2.2.2 Häufigkeit (WHENEVER, FROM, WHEN, EVERY)..............13 2.2.3 G-Funktion (Bedingung).......................14 2.2.4 Bedingung ............................15 2.2.5 G-Funktion (Aktion)........................16 2.2.6 Aktion (DO) ..........................16 Systemvariable für Synchronaktionen ..................17 2.3.1 Lesen und Schreiben ........................17...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 2.7.6 Vorlaufstop aufheben (STOPREOF)................... 80 2.7.7 Restweglöschen (DELDTG)......................81 2.7.8 Verfahren von Kommandoachsen (POS) ................... 83 2.7.9 Maßsystem einstellen (G70, G71, G700, G710) ................ 87 2.7.10 Position im vorgegebenen Referenzbereich (POSRANGE) ............89 2.7.11 Achsen starten/stoppen (MOV)....................90 2.7.12 Axialer Vorschub (FA) .........................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 3.3.3 Geschwindigkeit in Abhängigkeit vom normierten Bahnweg regeln..........147 Überwachung eines Sicherheitsabstandes zwischen zwei Achsen ..........149 Ausführungszeiten in R-Parameter ablegen................150 "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen...................151 Achskopplungen über Synchronaktionen ..................155 3.7.1 Einkoppeln auf Leitachse......................155 3.7.2 Unrundschleifen über Leitwertkopplung ..................156 3.7.3 Fliegendes Trennen ........................160 Technologiezyklen Spindel Positionieren ..................162 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ ..................164 Datenlisten.............................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 9: Kurzbeschreibung

    Kurzbeschreibung Allgemein Eine Synchronaktion besteht aus einer Reihe von zusammengehörenden Anweisungen innerhalb eines Teileprogramms, die synchron zu den Bearbeitungssätzen, zyklisch im Interpolationstakt ausgeführt werden. Eine Synchronaktion gliedert sich im Wesentlichen in zwei Teile, dem optionalen Bedingungs- und dem obligatorischen Aktionsteil. Über den Bedingungsteil kann der Ausführungszeitpunkt der Aktionen von einem bestimmten Systemzustand abhängig gemacht werden.
  • Seite 10 Kurzbeschreibung Beispiele von nicht zulässigen Aktionen ● Verfahren von Bahnachsen Synchronaktionen schematisch Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 11: Ausführliche Beschreibung

    Ausführliche Beschreibung Definition einer Synchronaktion Eine Synchronaktion wird in einem Satz eines Teileprogramms definiert. Innerhalb dieses Satzes dürfen keine weiteren Befehle programmiert werden, die nicht Bestandteil der Synchronaktion sind. Komponenten einer Synchronaktion Eine Synchronaktion besteht aus folgenden Komponenten: Bedingungsteil Aktionsteil Optional Optional Gültigkeit,...
  • Seite 12: Komponenten Von Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Komponenten von Synchronaktionen Komponenten von Synchronaktionen 2.2.1 Gültigkeit, Identifikationsnummern (ID, IDS) Gültigkeit Mit der Gültigkeit wird festgelegt, wann und wo die Synchronaktion bearbeitet wird: Gültigkeit Bedeutung "Keine Angabe" Satzweise Synchronaktion. Eine satzweise Synchronaktion wirkt: solange der auf die Synchronaktion folgende Hauptlaufsatz aktiv ist •...
  • Seite 13: Häufigkeit (Whenever, From, When, Every)

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Komponenten von Synchronaktionen Identifikationsnummern Sollen in einem Kanal mehrere Synchronaktionen parallel aktiv sein, müssen deren Identifikationsnummern voneinander verschieden sein. Synchronaktionen mit der gleichen Identifikationsnummer lösen sich innerhalb eines Kanals ab. Bearbeitungsreihenfolge Modale und statische Synchronaktionen werden in der Reihenfolge ihrer Identifikationsnummern bearbeitet.
  • Seite 14: G-Funktion (Bedingung)

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Komponenten von Synchronaktionen 2.2.3 G-Funktion (Bedingung) Definierter Ausgangszustand Bezogen auf den Teileprogrammablauf können Synchronaktionen, abhängig von der Erfüllung der Bedingung, zu beliebigen Zeitpunkten ausgeführt werden. Es wird daher empfohlen, in einer Synchronaktion vor der Bedingung und/oder im Aktionsteil das erforderliche Maßsystem (inch oder metrisch) festzulegen.
  • Seite 15: Bedingung

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Komponenten von Synchronaktionen 2.2.4 Bedingung Die Ausführung der Aktion kann von der Erfüllung einer Bedingung abhängig gemacht werden. Solange die Synchronaktion aktiv ist, wird die Bedingung zyklisch im Interpolationstakt überprüft. Ist keine Bedingung angegeben, wird die Aktion zyklisch in jedem Interpolationstakt ausgeführt.
  • Seite 16: G-Funktion (Aktion)

    Ausführliche Beschreibung 2.2 Komponenten von Synchronaktionen 2.2.5 G-Funktion (Aktion) Definierter Ausgangszustand Bezogen auf den Teileprogrammablauf können Synchronaktionen, abhängig von der Erfüllung der Bedingung, zu beliebigen Zeitpunkten ausgeführt werden. Daher ist es sinnvoll, in einer Synchronaktion im Aktionsteil das erforderliche Maßsystem (inch oder metrisch) festzulegen.
  • Seite 17: Systemvariable Für Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Systemvariable für Synchronaktionen Die Systemvariablen des NCK sind im Listenhandbuch "Systemvariable" mit ihren jeweiligen Eigenschaften aufgelistet. Systemvariablen die in Synchronaktionen gelesen bzw. geschrieben werden können, sind in der entsprechenden Zeile (Read bzw. Write) der Spalte "SA"...
  • Seite 18 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Systemvariablen Allgemein gilt für alle Systemvariablen die in Synchronaktionen verwendet werden können, dass diese im Hauptlauf gelesen/geschrieben werden. Diese Systemvariablen sind im Listenhandbuch "Systemvariable" in der Spalte "SA" (Synchronaktion) in der Zeile "Read" und/oder "Write" mit "X" gekennzeichnet. Literatur: Listenhandbuch Systemvariable Systematik der Bezeichner...
  • Seite 19: Operatoren Und Rechenfunktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.2 Operatoren und Rechenfunktionen Operatoren Rechenoperatoren Systemvariable vom Typ REAL oder INT können durch folgende Operatoren miteinander verknüpft werden: Operator Bedeutung Addition Subtraktion Multiplikation Division, Achtung: INT / INT = REAL Integer-Division, Achtung: INT / INT = INT Modulo-Division, (nur für Typ INT) liefert Rest einer INT-Division Beispiel: 3 MOD 4 = 3 Hinweis...
  • Seite 20: Priorität Der Operatoren

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Boole'sche Operatoren Operator Bedeutung NICHT ODER Exclusiv-ODER Bitweise logische Operatoren Operator Bedeutung B_OR bitweise ODER B_AND bitweise UND B_XOR bitweise exklusives ODER B_NOT bitweise Negierung Priorität der Operatoren Die Operatoren haben bei der Abarbeitung in der Synchronaktion folgende Prioritäten (höchste Priorität: 1): Prio.
  • Seite 21: Indizierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Beispiel einer Bedingung mit einem Ausdruck mit mehreren Operatoren: Programmcode ... WHEN ($AA_IM[X] > WERT) AND ($AA_IM[Y] > WERT1) DO ... Rechenfunktionen Operator Bedeutung Sin() Sinus COS() Cosinus TAN() Tangens ASIN() Arcussinus ACOS() Arcuscosinus ATAN2(,) Arcustangens2 SQRT()
  • Seite 22: Typwandlungen

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.3 Typwandlungen Bei Wertzuweisungen und Parameterübergaben mit unterschiedlichen Datentypen erfolgt eine implizite Typwandlung zwischen folgenden Datentypen: ● REAL ● INT ● BOOL Hinweis Konvertierung von REAL nach INT Bei der Konvertierung von REAL nach INT wird bei einem Nachkommawert ≧ 0.5 auf die nächste größere Ganzzahl aufgerundet.
  • Seite 23 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Konvertierung: INT $AC_MARKER → BOOL $A_OUT Programmcode $AC_MARKER[1]=561 ID=1 WHEN $A_IN[1]==TRUE DO $A_OUT[0] = $AC_MARKER[1] Konvertierung: REAL $R401 → BOOL $A_OUT Programmcode R401 = 100.542 WHEN $A_IN[0]==TRUE DO $A_OUT[2] = $R401 Konvertierung: BOOL $A_OUT → INT $AC_MARKER Programmcode ID=1 WHEN $A_IN[2]==TRUE DO $AC_MARKER[4] = $A_OUT[1] Konvertierung: BOOL $A_OUT →...
  • Seite 24: Merker-/Zähler ($Ac_Marker)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.4 Merker-/Zähler ($AC_MARKER) Die Variablen $AC_MARKER[<Index>] sind kanalspezifische Felder von Systemvariablen zur Verwendung als Merker oder Zähler. Datentyp: INT (Integer) <Index>: Feldindex: 0, 1, 2, ... (max. Anzahl - 1) Anzahl pro Kanal Die maximale Anzahl der $AC_MARKER Variablen pro Kanal ist einstellbar über das Maschinendatum: MD28256 $MC_MM_NUM_AC_MARKER = <Maximale Anzahl>...
  • Seite 25: Parameter ($Ac_Param)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.5 Parameter ($AC_PARAM) Die Variablen $AC_PARAM[<Index>] sind kanalspezifische Felder von Systemvariablen zur Verwendung als allgemeine Zwischenspeicher. Datentyp: REAL <Index>: Feldindex: 0, 1, 2, ... (max. Anzahl - 1) Anzahl pro Kanal Die maximale Anzahl der $AC_PARAM Variablen pro Kanal ist einstellbar über das Maschinendatum: MD28254 $MC_MM_NUM_AC_PARAM = <Maximale Anzahl>...
  • Seite 26: R-Parameter ($R)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.6 R-Parameter ($R) Ob R-Parameter als Vor- oder Hauptlaufvariable behandelt werden, hängt davon ab ob sie mit oder ohne $-Zeichen geschrieben werden. Die Schreibweise ist prinzipiell frei wählbar. Für die Verwendung in Synchronaktionen sollten R-Parameter aber als Hauptlaufvariable, also mit $-Zeichen, verwendet werden: ●...
  • Seite 27: Maschinen- Und Settingdaten ($$M, $$S)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.7 Maschinen- und Settingdaten ($$M, $$S) MD und SD lesen und schreiben Bei der Verwendung von Maschinen- und Settingdaten in Synchronaktionen muss unterschieden werden, ob diese während der Bearbeitung der Synchronaktion unverändert bleiben, oder durch parallele Prozesse verändert werden. Daten die unverändert bleiben, darf die NC bereits im Vorlauf lesen bzw.
  • Seite 28: Timer ($Ac_Timer)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Schreiben im Hauptlauf Folgende Voraussetzungen müssen für das Schreiben im Hauptlauf gegeben sein: ● Das zum Zeitpunkt des Schreibens vorliegende Zugriffsrecht muss zum Schreiben berechtigen. ● Das Maschinen- bzw. Settingdatum muss die Eigenschaft "sofort wirksam" haben. Programmcode ;...
  • Seite 29: Funktion

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Funktion Starten Das Starten eines Timers erfolgt durch Zuweisung eines Wertes ≥ 0: $AC_TIMER[<Index>] = <Startwert>; mit Startwert ≥ 0 Inkrementieren Pro Interpolationstakt wird der Wert des Timers um die Dauer eingestellten Interpolationstaktes (MD10071 IPO_CYCLE_TIME) inkrementiert. $AC_TIMER[<Index>] += <Interpolationstakt>...
  • Seite 30: Fifo-Variablen ($Ac_Fifo)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.9 FIFO-Variablen ($AC_FIFO) Über $AC_FIFO Variablen werden innerhalb der R-Parameter spezielle von der NC verwaltete Datenstrukturen bereitgestellt. Diese sind als Ringpuffer organisiert, die nach dem FIFO-Prinzip (First In, First Out) arbeiten. Syntax $AC_FIFO<Nummer>[<Index>] $AC_FIFO[<Nummer>, <Index>] Datentyp: Entsprechend R-Parameter: REAL <Nummer>:...
  • Seite 31 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Die Feldelemente ab Index 6 beinhalten die Anwenderdaten: Index Bedeutung Schreiben/Lesen: das 1. Feldelement für Anwenderdaten wird angesprochen Schreiben/Lesen: das 2. Feldelement für Anwenderdaten wird angesprochen Schreiben/Lesen: das n. Feldelement für Anwenderdaten wird angesprochen Hinweis Überschreiben von Anwenderdaten Aufgrund der Ringpufferstruktur werden die ältesten Anwenderdaten überschrieben, sobald...
  • Seite 32: Speicherort Und Reset-Verhalten

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Gesamtanzahl von R-Parametern im Kanal Die Gesamtanzahl von R-Parametern im Kanal ist einstellbar über das Maschinendatum: MD28050 $MC_MM_NUM_R_PARAM = <Maximale Anzahl> Die im Maschinendatum eingestellte Anzahl von R-Parametern im Kanal muss mindestens so groß sein, wie die Anzahl der für die $AC_FIFO Variablen benötigten R-Parameter: <Maximale Anzahl>...
  • Seite 33 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Beispiel Serielles Ermitteln der Länge von Werkstücken, die von einem Laufband an einer automatischen Messstation vorbei bewegt werden. Die Messergebnisse werden über Synchronaktionen in die Systemvariable $AC_FIFO1 geschrieben bzw. aus ihr gelesen. Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 34: Bahntangentenwinkel ($Ac_Taneb)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.10 Bahntangentenwinkel ($AC_TANEB) Über die kanalspezifische Systemvariable $AC_TANEB (Tangent ANgle at End of Block) kann der Winkel zwischen der Tangente im Endpunkt des aktuellen Satzes und der Tangente im Anfangspunkt des Folgesatzes gelesen werden. Datentyp: REAL Der Tangentenwinkel wird stets positiv im Bereich 0.0°...
  • Seite 35 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Kanalspezifischer Eilgang-Override Bei G0-Sätzen (Eilgang) kann der Eilgangvorschub zusätzlich zur Systemvariable $AC_OVR auch über das Settingdatum SD42122 $SC_OVR_RAPID_FACTOR beeinflusst werden. Voraussetzung: Freigabe der Eilgangbeeinflussung über die Bedienoberfläche. Achsspezifischer Override Über die achsspezifische Systemvariable $AA_OVR kann der axiale Vorschub verändert werden: Datentyp: REAL...
  • Seite 36 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Wirksamer Override Wirksamer kanalspezifischer Override Über die kanalspezifische Systemvariable $AC_TOTAL_OVR kann der wirksame kanalspezifische Override gelesen werden: Datentyp: REAL Einheit: Wertebereich: 0.0 bis Maximalwert Wirksamer achsspezifischer Override Über die achsspezifische Systemvariable $AA_TOTAL_OVR kann der wirksame achssspezifische Override gelesen werden: Datentyp: REAL...
  • Seite 37: Auslastungsauswertung ($An_Ipo

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.12 Auslastungsauswertung ($AN_IPO..., $AN/AC_SYNC..., $AN_SERVO) Über folgende Systemvariable können die Werte der aktuellen, maximalen und durchschnittlichen Systemauslastung aufgrund von Synchronaktionen gelesen werden: NC-spezifische Systemvariable Bedeutung $AN_IPO_ACT_LOAD aktuelle Rechenzeit der Interpolatorebene (inkl. Synchronaktionen aller Kanäle) $AN_IPO_MAX_LOAD längste Rechenzeit der Interpolatorebene (inkl.
  • Seite 38: Aktivierung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Aktivierung Die Systemvariablen enthalten nur gültig Werte, wenn gilt: MD11510 $MN_IPO_MAX_LOAD > 0 (Maximal erlaubte Interpolator-Auslastung) Hinweis Die Systemvariablen enthalten immer die Werte des vorhergehenden Interpolator-Takts. Überlastgrenze Über das folgende Maschinendatum kann eine Überlastgrenze eingestellt werden: MD11510 $MN_IPO_MAX_LOAD = <maximale erlaubte Auslastung in %>...
  • Seite 39: Arbeitsfeldbegrenzung ($Sa_Workarea

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Beispiel Programmcode Kommentar $MN_IPO_MAX_LOAD=80 Überlastgrenze ; Initialisierung der Min/Max-Werte N01 $AN_SERVO_MAX_LOAD=0 N02 $AN_SERVO_MIN_LOAD=0 N03 $AN_IPO_MAX_LOAD=0 N04 $AN_IPO_MIN_LOAD=0 N05 $AN_SYNC_MAX_LOAD=0 N06 $AC_SYNC_MAX_LOAD=0 ; Alarm 63111 bei Überschreitung der Überlastgrenze N10 IDS=1 WHENEVER $AN_IPO_LOAD_LIMIT==TRUE DO M4711 SETAL(63111) ;...
  • Seite 40: Siehe Auch

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.14 SW-Nockenpositionen und -zeiten ($$SN_SW_CAM_...) Über folgende Settingdaten können die Werte der SW-Nockenpositionen und -zeiten gelesen und geschrieben werden: NC-spezifisches Settingdatum Bedeutung $SN_SW_CAM_MINUS_POS_TAB_1[0..7] Positionen Minusnocken $SN_SW_CAM_MINUS_POS_TAB_2[0..7] Positionen Minusnocken $SN_SW_CAM_PLUS_POS_TAB_1[0..7] Positionen Plusnocken $SN_SW_CAM_PLUS_POS_TAB_2[0..7] Positionen Plusnocken $SN_SW_CAM_MINUS_TIME_TAB_1[0..7] Vorhalte- bzw.
  • Seite 41: Weglängenauswertung/Maschinenwartung ($Aa_Travel

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.15 Weglängenauswertung/Maschinenwartung ($AA_TRAVEL..., $AA_JERK...) Über die unten aufgeführten Systemvariablen können die Daten der Weglängenauswertung, z.B. zur Maschinenwartung, gelesen werden. Aktivierung Die Aktivierung zur Aufzeichnung der Daten der Weglängenauswertung erfolgt über: MD18860 $MN_MM_MAINTENANCE_MON = 1 Über das folgende achsspezifische Maschinendatum können die Daten angewählt werden, die für die spezifische Achse aufgezeichnet werden: MD33060 $MA_MAINTENANCE_DATA[<Achse>], Bit n = 1...
  • Seite 42: Polynomkoeffizienten, -Parameter ($Ac_Fct

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Literatur Eine ausführliche Beschreibung der Funktion findet sich in: Funktionshandbuch Sonderfunktionen, Kapitel "Weglängenauswertung (W6) 2.3.16 Polynomkoeffizienten, -parameter ($AC_FCT...) Funktion Über die Funktion FCTDEF können Polynome maximal 3. Grades definiert werden: f(x) = a x + a Hinweis Die Definition muss in einem Teileprogramm erfolgen.
  • Seite 43: Verwendung

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Systemvariable Aus Synchronaktionen heraus kann auf die Polynomkoeffizienten und -parameter über folgende Systemvariable lesend und schreibend zugegriffen werden: Systemvariable Bedeutung Untergrenze für Funktionswert $AC_FCTLL[<Poly_Nr>] Obergrenze für Funktionswert $AC_FCTUL[<Poly_Nr>] $AC_FCT0[<Poly_Nr>] $AC_FCT1[<Poly_Nr>] $AC_FCT2[<Poly_Nr>] $AC_FCT3[<Poly_Nr>] Die bei der Definition angegebene Nummer der <Poly_Nr>...
  • Seite 44: Beispiel: Lineare Abhängigkeit

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Beispiel: Lineare Abhängigkeit Bild 2-2 Beispiel lineare Abhängigkeit Parameter Bedeutung Nummer des Polynoms z.B. = 1 <Poly_Nr> Untergrenze der Funktionswerte = -100 <Lo_Limit> Obergrenze der Funktionswerte = 100 <Up_Limit> Achsenabschnitt auf der Ordinate (Vorschub): (5 - 4) / 100 = 5 / a = 100 * 5 / (5 - 4) = 500 Steigung der Geraden:...
  • Seite 45: Überlagerte Bewegungen ($Aa_Off)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.17 Überlagerte Bewegungen ($AA_OFF) Überlagerte Bewegungen Über die Systemvariable $AA_OFF kann ein Positionsoffset in einer Kanalachse vorgegeben werden, der sofort herausgefahren wird: $AA_OFF[<Kanalachse>] = <Positionsoffset> Über das folgende Maschinendatum kann eingestellt werden, ob der Positionsoffset der Systemvariablen zugewiesen oder in ihr aufsummiert (integriert) wird: MD36750 $MA_AA_OFF_MODE, Bit 0 = <Wert>...
  • Seite 46: Betriebsart Jog

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Reset-Verhalten Bei statischen Synchronaktionen ( ) führt das Abwählen IDS = <Nummer> DO $AA_OFF = <Wert> des in $AA_OFF wirkenden Positionsoffsets zu einer sofortigen erneuten überlagerten Bewegung. Das Reset-Verhalten bezüglich $AA_OFF kann daher über folgendes Maschinendatum eingestellt werden: MD36750 $MA_AA_OFF_MODE, Bit 1 = <Wert>...
  • Seite 47 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen ● Programmende Die mit programmierten Polynomkoeffizienten wirken über Programmende hinaus. FCTDEF ● Satzsuchlauf: Aufsammeln der Polynomkoeffizienten Bei Satzsuchlauf mit Berechnung werden die Polynomkoeffizienten in den Systemvariablen aufgesammelt. ● Satzsuchlauf: Abwahl von aktiven überlagerten Bewegungen Bei Satzsuchlauf werden die Befehle aufgesammelt und in einem CORROF...
  • Seite 48: Online-Werkzeuglängenkorrektur ($Aa_Toff)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.18 Online-Werkzeuglängenkorrektur ($AA_TOFF) Funktion In Verbindung mit einer aktiven Orientierungstransformation oder einem aktiven Werkzeugträger können während der Bearbeitung in Echtzeit Werkzeuglängenkorrekturen ausgeführt werden. Die Veränderung der effektiven Werkzeuglänge durch die Online- Werkzeuglängenkorrektur führt bei Orientierungsänderungen zu veränderten Ausgleichsbewegungen der an der Transformation beteiligten Achsen.
  • Seite 49 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Wirkungsweise der Korrektur in Werkzeugrichtung Die Werkzeuglängenkorrekturen verändern nicht die Werkzeugparameter, sondern sie werden innerhalb der Transformation oder des orientierbaren Werkzeugträgers so verrechnet, dass sich Korrekturen im Werkzeugkoordinatensystem ergeben. Über das folgende Maschinendatum kann für jede Dimension festgelegt werden, ob die in $AA_TOFF angegebene Werkzeuglängenkorrektur absolut oder inkrementell (integrierend) verrechnet werden soll: MD21190 $MC_TOFF_MODE (Wirkungsweise der Korrektur in Werkzeugrichtung)
  • Seite 50 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Online-Werkzeuglängenkorrektur im Teileprogramm aktivieren: Programmcode N5 DEF REAL XOFFSET ; Orientierungstransformation aktivieren N10 TRAORI ; Werkzeuglängenkorrektur in Z-Richtung aktivieren N20 TOFFON(Z) ; Werkzeuglängenkorrektur in Z-Richtung: 10 mm N30 WHEN TRUE DO $AA_TOFF[Z] = 10 G4 F5 ;...
  • Seite 51: Verhalten Bei Reset Und Power On

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Aktivierung und Deaktivierung im Teileprogramm Die Online-Werkzeuglängenkorrektur wird im Teileprogramm mit aktiviert und mit TOFFON deaktiviert. Bei der Aktivierung kann für die jeweilige Korrekturrichtung ein Offsetwert, TOFFOF z. B. angegeben werden, der sofort herausgefahren wird. Der Status der TOFFON(Z,25) Online-Werkzeuglängenkorrektur wird an der NC/PLC-Nahtstelle über folgende Signale angezeigt:...
  • Seite 52 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Verhalten bei Betriebsartenwechsel Die Werkzeuglängenkorrektur bleibt über Betriebsartenwechsel hinaus aktiv. Die Korrektur wird in allen Betriebsarten außer JOG und REF ausgeführt. Wird beim Betriebsartenwechsel eine Werkzeuglängenkorrektur aufgrund von $AA_TOFF[ ] herausgefahren, erfolgt die Betriebsartenumschaltung erst, nach dem Herausfahren der Werkzeuglängenkorrektur.
  • Seite 53: Aktueller Satz Im Interpolator ($Ac_Blocktype, $Ac_Blocktypeinfo, $Ac_Splitblock)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.19 Aktueller Satz im Interpolator ($AC_BLOCKTYPE, $AC_BLOCKTYPEINFO, $AC_SPLITBLOCK) Über die folgenden Systemvariablen können in Synchronaktionen Informationen zum aktuell im Hauptlauf abgearbeiteten Satz gelesen werden. $AC_BLOCKTYPE und $AC_BLOCKTYPEINFO Die Systemvariable $AC_BLOCKTYPE enthält den Satztyp bzw. die Kennung für die Funktion, die den Satz erzeugt hat.
  • Seite 54 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen $AC_BLOCKTYPE $AC_BLOCKTYPEINFO Wert Bedeutung: Aktueller Satz wurde generiert Wert Bedeutung aufgrund ... Wegaufteilung 7001 programmierte Wegaufteilung ohne das Stanzen oder Nibbeln aktiv ist 7002 programmierte Wegaufteilung mit aktivem Stanzen oder Nibbeln 7003 automatisch intern generierte Wegaufteilung Compile-Zyklus x: ID der Compile-Zyklen-Applikation, die den Satz erzeugt Bahnrelative Orientierungsinterpolation...
  • Seite 55 Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen Beispiel Synchronaktionen zum Zählen von Überschleifsätzen. Über die Abfrage der Systemvariable $AC_TIMEC == 0 (Interpolations-Takte seit Satzanfang) wird sicher gestellt, dass der Satztyp nur einmal am Satzanfang ermittelt wird. Programmcode Kommentar $AC_MARKER[0]=0 Zähler für alle Überschleifsätze $AC_MARKER[1]=0 Zähler für G641-Überschleifsätze $AC_MARKER[2]=0...
  • Seite 56: Initialisierung Von Feldvariablen (Set, Rep)

    Ausführliche Beschreibung 2.3 Systemvariable für Synchronaktionen 2.3.20 Initialisierung von Feldvariablen (SET, REP) Funktion Über die Befehle können Feldvariable auch in Synchronaktionen initialisiert werden. Eine ausführliche Beschreibung der Befehle findet sich in: Literatur Programmierhandbuch Arbeitsvorbereitung, Kapitel "Flexible NC-Programmierung" > "Variablen" > "Definition und Initialisierung von Feldvariablen (DEF, SET, REP)" Beispiel Programmcode PROC MAIN...
  • Seite 57 Ausführliche Beschreibung 2.4 Anwenderdefinierte Variablen für Synchronaktionen Anwenderdefinierte Variablen für Synchronaktionen Synchronaktionsfähige GUD-Variablen Neben spezifischen Systemvariablen können in Synchronaktionen auch vordefinierte globale Synchronaktions-Anwendervariablen (Synchronaktions-GUD) verwendet werden. Die Anzahl der dem Anwender zur Verfügung stehenden Synchronaktions-GUD wird Datentyp- und Zugriffs-spezifisch über folgende Maschinendaten parametriert: ●...
  • Seite 58: Anwenderdefinierte Variablen Für Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.4 Anwenderdefinierte Variablen für Synchronaktionen Eigenschaften Synchronaktions-GUD haben folgende Eigenschaften: ● Synchronaktions-GUD können in Synchronaktionen und Teileprogrammen / Zyklen gelesen und geschrieben werden ● Auf Synchronaktions-GUD kann über BTSS zugegriffen werden ● Synchronaktions-GUD werden auf der Bedienoberfläche des HMI im Bedienbereich "Parameter"...
  • Seite 59: Sprachelemente Für Synchronaktionen Und Technologiezyklen

    Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Folgende Sprachelemente können in Synchronaktionen und Technologiezyklen verwendet werden: Tabelle 2- 1 Feste Adressen Unterprogrammnummer Vorschub Spindel 1) 2) M-Funktion 1) 2) H-Funktion 1) Kapitel: "Ausgabe von M-, S- und H-Hilfsfunktionen an die PLC (Seite 67)" 2) Kapitel: "Verfahren von Spindeln (M, S, SPOS) (Seite 98)"...
  • Seite 60 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Tabelle 2- 3 Einstellbare Adressen: Fahren auf Festanschlag Fahren auf Festanschlag einschalten FXST Momentgrenze für Fahren auf Festanschlag FXSW Überwachungsfenster für Fahren auf Festanschlag FOCON Fahren mit begrenztem Moment / Kraft einschalten FOCOF Fahren mit begrenztem Moment / Kraft ausschalten 1) Kapitel: "Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW, FOCON, FOCOF, FOC) (Seite 114)"...
  • Seite 61 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Einstellbare Adressen: Kopplungen > Generische Kopplung CPON Einschalten der Kopplung zu allen definierten Leitachsen CPSETTYPE Grundlegende Kopplungseigenschaften definieren CPSYNCOP Positionssynchronlauf "grob" CPSYNCOP2 Positionssynchronlauf 2 "grob" CPSYNFIP Positionssynchronlauf "fein" CPSYNFIP2 Positionssynchronlauf 2 "fein" CPSYNCOV Geschwindigkeitssynchronlauf"grob"...
  • Seite 62 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Vordefinierte Unterprogramme: Verschiedenes SETM Marke der Kanalkoordinierung setzen Kapitel:"Kanalsynchronisation (SETM, CLEARM) (Seite 117)" CLEARM Marke der Kanalkoordinierung löschen Kapitel:"Kanalsynchronisation (SETM, CLEARM) (Seite 117)" Unterprogrammrücksprung Achse anfordern Kapitel:"Achstausch (GET, RELEASE, AXTOCHAN) (Seite 92)" RELEASE Achse freigeben Kapitel:"Achstausch (GET, RELEASE, AXTOCHAN) (Seite 92)"...
  • Seite 63 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Tabelle 2- 10 Vordefinierte Funktionen: Kopplung > Kurventabellen CTAB Berechnet über die Kurventabelle die Folgeachseposition anhand der Leitachsposition CTABINV Berechnet über die Kurventabelle die Leitachsposition anhand der Folgeachseposition CTABID Ermittelt die Tabellennummer der Kurventabelle CTABLOCK Kurventabelle sperren CTABUNLOCK...
  • Seite 64 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Tabelle 2- 11 Vordefinierte Funktionen: Arithmetik Sinus ASIN Arcus-Sinus Cosinus ACOS Arcus-Cosinus Tangens ATAN2 Arcus-Tangens2 SQRT Quadratwurzel 2. Potenz (Quadrat) TRUNC Ganzzahliger Teil ROUND Runden auf nächste ganze Zahl ROUNDUP Aufrunden eines Eingabewertes auf die nächste ganze Zahl Betrag Natürlicher Logarithmus Exponentialfunktion...
  • Seite 65 Ausführliche Beschreibung 2.5 Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen Tabelle 2- 14 Vordefinierte Funktionen: Safety Integrated SIRELAY Aktivieren der mit SIRELIN, SIRELOUT und SIRELTIME parametrierten Sicherheitsfunktionen Tabelle 2- 15 Vordefinierte Funktionen: Verschiedenes POSRANGE Achsposition innerhalb des Toleranzbereiches um die Referenzposition Kapitel:"Position im vorgegebenen Referenzbereich (POSRANGE) (Seite 89)"...
  • Seite 66: Sprachelemente Nur Für Technologiezyklen

    Ausführliche Beschreibung 2.6 Sprachelemente nur für Technologiezyklen Sprachelemente nur für Technologiezyklen Folgende Sprachelemente dürfen nur in Technologiezyklen verwendet werden: Sprunganweisungen Verzweigung GOTO Springe auf Label, Suchrichtung erst vorwärts, dann rückwärts GOTOF Springe auf Label, Suchrichtung vorwärts GOTOB Springe auf Label, Suchrichtung rückwärts Programmende Programmende Programmende...
  • Seite 67: Aktionen In Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Aktionen in Synchronaktionen 2.7.1 Ausgabe von M-, S- und H-Hilfsfunktionen an die PLC Ausgabezeitpunkt Aus Synchronaktionen können Hilfsfunktionen vom Typ M, S und H ausgegeben werden. Die Ausgabe an die PLC erfolgt sofort, d.h. unmittelbar in dem Interpolations-Takt in dem die Aktion ausgeführt wird.
  • Seite 68: Schreiben Und Lesen Von Systemvariablen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Vordefinierte M-Funktionen Vordefinierte M-Funktionen dürfen im Allgemeinen nicht in Synchronaktionen ausgegeben werden. Ausnahmen: Siehe auch Häufigkeit (WHENEVER, FROM, WHEN, EVERY) (Seite 13) 2.7.2 Schreiben und Lesen von Systemvariablen Die Systemvariablen des NCK sind im Listenhandbuch "Systemvariable" mit ihren jeweiligen Eigenschaften aufgelistet.
  • Seite 69: Polynomauswertung (Synfct)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.3 Polynomauswertung (SYNFCT) Anwendung Mit der Funktion SYNFCT kann im Hauptlauf eine Variable gelesen, diese über ein Polynom bewertet und das Ergebnis in eine andere Variable geschrieben werden. Anwendungsbeispiele: ● Vorschub in Abhängigkeit von der Antriebsauslastung ●...
  • Seite 70: Programmierung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Bild 2-3 Beispiel: Additive Beeinflussung des Bahnvorschubs Bestimmung der Parameter der Funktion FCTDEF FCTDEF(<Poly_Nr>,<Lo_Limit>,<Up_Limit>,a = 1 (beispielhaft) <Poly_Nr> = -100 <Lo_Limit> = 100 <Up_Limit> Polynomy: f(x) = a x +a 1 / 100 = 5 / a ⇒...
  • Seite 71: Beispiel: Multiplikative Überlagerung Des Bahnvorschubs

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel: Multiplikative Überlagerung des Bahnvorschubs Der programmierte Vorschub wird mit einem prozentualen Faktor multipliziert (zusätzlicher Override): * Faktor wirksam programmiert Bedeutung <SysVar_Out> $AC_OVR Bahnoverride über Synchronaktion vorgebbar Eingangswert sei die prozentuale Antriebsauslastung $AA_LOAD der X-Achse. Der Arbeitspunkt wird auf 100% bei 30%-iger Auslastung des Antriebs festgelegt.
  • Seite 72 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Berechnung des Überlagerungswertes: SYNFCT(<Poly_Nr>,<SysVar_Out>,<SysVar_In>) <Poly_Nr> $AC_OVR Bahnoverride über Synchronaktion vorgebbar) <SysVar_Out> $AA_LOAD (Antriebsauslastung) <SysVar_In> Programmierung: Programmcode N100 FCTDEF(2, 0, 120, 160, -2) N110 ID=1 DO SYNFCT(2, $AC_OVR[X], $AA_LOAD[X]) Beispiel: Abstandsregelung Bild 2-5 Abstandsregelung: Prinzip Die Abstandsregelung der Zustellachse Z wird über die Funktionen sowie FCTDEF...
  • Seite 73 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Randbedingungen: ● Die Analogspannung des Abstandssensors wird über den Analogeingang $A_INA[3] angeschlossen. ● Die Lageabweichungen werden in $AA_OFF aufsummiert (integriert): MD36750 $MA_AA_OFF_MODE, Bit 0 = 1 ● Bei Überschreitung des oberen Grenzwertes der Z-Achse vom 1 mm wird die X-Achse angehalten: SD43350 $SA_AA_OFF_LIMIT[Z] = 1 Siehe dazu auch Kapitel "Überlagerte Bewegungen ($AA_OFF) (Seite 45)".
  • Seite 74 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Bild 2-6 Abstandsregelung Bestimmung der Parameter der Funktion FCTDEF FCTDEF(<Poly_Nr>,<Lo_Limit>,<Up_Limit>,a = 1 (beispielhaft) <Poly_Nr> = 0,2 <Lo_Limit> = 0,5 <Up_Limit> Polynomy: f(x) = a x +a 10 / x = 20 / 0,3 ⇒ a = x + 0,2 = 0,15 + 0,2 = 0,35 = 0,15 mm / 10 V = 1,5 * 10 mm/V...
  • Seite 75: Siehe Auch

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Programmierung: Programmcode: %_N_AON_SPF Kommentar PROC AON Abstandsregelung "EIN" FCTDEF(1, 0.2, 0.5, 0.35, 1.5 EX-2) Polynomdefinition ID=1 DO SYNFCT(1, $AA_OFF[Z], $A_INA[3]) Abstandsregelung ID=2 WHENEVER $AA_OFF_LIMIT[Z]<>0 DO $AA_OVR[X] = 0 Grenzwertprüfung ENDPROC Programmcode: %_N_AOFF_SPF Kommentar PROC AOFF Abstandsregelung "AUS"...
  • Seite 76: Online-Werkzeugkorrektur (Ftoc)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.4 Online-Werkzeugkorrektur (FTOC) Die Funktion FTOC ermöglicht zur Online-Werkzeugkorrektur die überlagerte Bewegung einer Geometrieachse in Abhängigkeit von einem Bezugswert, z. B. dem Istwert einer beliebigen Achse. Der Korrekturwert wird dabei anhand eines mit definierten FCTDEF Polynoms errechnet (siehe Kapitel "Polynomkoeffizienten, -parameter ($AC_FCT...) (Seite 42)").
  • Seite 77 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Bedeutung Parameter Bedeutung Nummer des mit definierten Polynoms <Poly_Nr> FCTDEF Beliebige Systemvariable vom Typ REAL, die in Synchronaktionen <Systemvar> verwendet werden kann. Verschleißparameter (Länge 1, 2 oder 3), in dem der Korrekturwert <Verschleiß> addiert wird. Zielkanal, in dem die Korrektur wirken soll.
  • Seite 78: Programmierte Einlesesperre (Rdisable)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.5 Programmierte Einlesesperre (RDISABLE) Funktion -Befehl im Aktionsteil bewirkt, dass die weitere Satzbearbeitung angehalten RDISABLE wird, wenn die zugehörige Bedingung erfüllt ist. Es werden nur noch die programmierten -Anweisung Bewegungssynchronaktionen bearbeitet. Wenn die Bedingung für die RDISABLE nicht mehr erfüllt ist, wird die Einlesesperre aufgehoben.
  • Seite 79 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Randbedingungen Einlesesperre RDISABLE im Zusammenhang mit Achstausch Wirkt über Synchronaktionen Einlesesperre und Achstausch (z.B. Bahnachse → RDISABLE Positionierachse) gemeinsam in einem Satz, wirkt nicht auf den Aktionssatz, RDISABLE sondern auf den durch den Achstausch implizit erzeugten Wiederanfahrsatz: REPOSA Programmcode...
  • Seite 80: Vorlaufstop Aufheben (Stopreof)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.6 Vorlaufstop aufheben (STOPREOF) Mit dem Befehl kann aus Synchronaktion heraus ein bestehender Vorlaufstop STOPREOF aufgehoben werden. Hinweis Der Befehl darf nur in satzweisen Synchronaktionen (ohne Angabe von ID oder STOPREOF IDS) und nur im Zusammenhang mit der Häufigkeitsangabe programmiert werden.
  • Seite 81: Restweglöschen (Deldtg)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.7 Restweglöschen (DELDTG) Mit dem Befehl kann in Synchronaktionen der Bahnrestweg und mit der Funktion DELDTG axiale Restwege gelöscht werden. DELDTG (...) Nach dem Restweglöschen kann der Wert des gelöschten Restweges über eine Systemvariable gelesen werden: ●...
  • Seite 82 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiele Bahnrestweg löschen Wird während des Verfahrsatzes N20 der Eingang $A_IN gesetzt, wird der Bahnrestweg gelöscht. Programmcode N10 WHEN $A_IN[1]==1 DO DELDTG N20 G01 X100 Y100 F1000 Axiale Restwege löschen N10: Wird zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb des Teileprogramms der Eingang 1 gesetzt, wird die die V-Achse als Positionierachse in positiver Verfahrrichtung gestartet.
  • Seite 83: Verfahren Von Kommandoachsen (Pos)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.8 Verfahren von Kommandoachsen (POS) Über den Befehl können Achsen über Synchronaktionen als Kommandoachsen verfahren werden. Ein wechselseitiges Verfahren der Achse über Teileprogramm und Synchronaktion ist damit möglich. Wird eine über Synchronaktionen verfahrene Kommandoachse anschließend über das Teileprogramm verfahren, wird im Kanal des Teileprogramms ein Vorlaufstop mit Reorganisieren ( ) ausgeführt.
  • Seite 84: Maßangabe: Absolut / Inkrementell

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Maßangabe: absolut / inkrementell In Synchronaktionen können die Befehle zur Festlegung der Maßangabe (absolut / inkrementell) nicht programmiert werden. In einer Synchronaktion wirkt daher defaultmäßig die Maßangabe, die im Teileprogramm zum Zeitpunkt der Ausführung der Synchronaktion wirksam war.
  • Seite 85 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiele Beispiel 1: Verfahren mit aktiven Frames / Werkzeuglängenkorrekturen (Bit 9 == 0): Programmcode Kommentar N100 TRANS X20 Nullpunktverschiebung in X: 20 mm. ; Synchronaktion: die X-Achse verfährt auf Position 60 mm IDS=1 EVERY G710 $A_IN==1 DO POS[X]=40 ;...
  • Seite 86 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Übernahmen der Kontrolle einer Kommandoachse von PLC Eine Kommandoachse, die über eine statische Synchronaktion ( ) gestartet wurde, wird unabhängig vom Status des Teileprogramms welches die Synchronaktion enthält, wenn die Kontrolle der Kommandoachse von der PLC übernommen wird: DB31, ...
  • Seite 87: Maßsystem Einstellen (G70, G71, G700, G710)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.9 Maßsystem einstellen (G70, G71, G700, G710) Wird in einer Synchronaktionen mit nicht explizit ein bestimmtes G700 G710 Maßsystem (inch / metrisch) vorgegeben, wirkt das zum Ausführungszeitpunkt der Synchronaktion im Teileprogramm aktive Maßsystem: ● im Teileprogramm aktiv: G70/G71 –...
  • Seite 88 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel Programmcode Kommentar N10 ID=1 EVERY $AA_IM[Z]>200 DO POS[Z2]=10 $AA_IM: 200: N20 ID=2 EVERY $AA_IM[Z]>200 DO G70 POS[Z2]=10 $AA_IM: 200: inch N30 ID=3 EVERY G71 $AA_IM[Z]>200 DO POS[Z2]=10 $AA_IM: 200: N40 ID=4 EVERY G71 $AA_IM[Z]>200 DO G70 POS[Z2]=10 $AA_IM: 200: inch...
  • Seite 89: Position Im Vorgegebenen Referenzbereich (Posrange)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.10 Position im vorgegebenen Referenzbereich (POSRANGE) Funktion Über die Funktion kann ermittelt werden, ob sich die aktuelle Position einer Achse POSRANGE innerhalb eines Toleranzbereichs um eine vorgegebene Referenzposition befindet. Hinweis Bei Modoluachsen wird die Modulo-Korrektur berücksichtigt. Syntax <Status>...
  • Seite 90: Achsen Starten/Stoppen (Mov)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.11 Achsen starten/stoppen (MOV) Funktion Über den Befehl kann eine Achse ohne Angabe einer Endposition verfahren werden. Die Achse verfährt so lange in die vorgegebene Richtung, bis die Achse angehalten oder durch eine andere Verfahrrichtung vorgegeben wird. Anwendungsfall: endlos drehende Rundachse Syntax MOV[<Achse>] = <Richtung>...
  • Seite 91: Axialer Vorschub (Fa)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.12 Axialer Vorschub (FA) Über den Befehl kann in einer Synchronaktion ein axialer Vorschub vorgegeben werden. Der axiale Vorschub ist modal wirksam. Beispiele Konstanter Vorschubwert: Programmcode ID=1 EVERY $AA_IM[B] > 75 DO POS[U]=100 FA[U]=990 Variabler Vorschubwert: Programmcode ID=1 EVERY $AA_IM[B] >...
  • Seite 92: Achstausch (Get, Release, Axtochan)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.13 Achstausch (GET, RELEASE, AXTOCHAN) Über die Befehle können Kommandoachsen zwischen Kanälen getauscht RELEASE werden. Hinweis Die Kommandoachse muss dem Kanal über Maschinendaten zugeordnet sein. Syntax GET(<Achse 1> [{, <Achse n>}]) RELEASE((<Achse 1> [{, <Achse n> }]) Achstyp und Achsstatus bezüglich Achstausch Der zum Aktivierungszeitpunkt der Synchronaktion aktuell gültige Achstyp und Achsstatus kann über die Systemvariablen $AA_AXCHANGE_TYP bzw.
  • Seite 93 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Achse aus anderem Kanal anfordern Hat zum Aktivierungszeitpunkt der Aktion ein anderer Kanal das Interpolationsrecht für die Achse $AA_AXCHANGE_TYP[Achse] == 2, so wird die Achse mittels Achstausch von diesem Kanal angefordert $AA_AXCHANGE_TYP[Achse] == 6 und sobald als möglich dem anfordernden Kanal zugeordnet.
  • Seite 94 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Achse bereits dem NC-Programm des Kanals zugeordnet Ist die Achse bereits dem Teileprogramm des Kanals zugeordnet ($AA_AXCHANGE_TYP[<Achse>] == 0) oder ist diese Zuordnung angefordert, z. B. Achstausch vom Teileprogramm ausgelöst ($AA_AXCHANGE_TYP[<Achse>] == 5 bzw. $AA_AXCHANGE_TYP[<Achse>] == 7), ergibt sich keine Zustandsänderung.
  • Seite 95 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Randbedingungen ● Werden im Aktionsteil einer Synchronaktion oder in einem Satz eines Technologiezyklus mehrere Anforderungen und Freigaben für die gleiche Achse programmiert, RELEASE heben sich diese Aufträge unter Umständen gegenseitig auf und es wird nur der jeweils letzte Auftrag ausgeführt.
  • Seite 96 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2. Programmablauf im 2. Kanal: Programmcode Kommentar WHEN TRUE DO GET(Z) Z-Achse in 2. Kanal holen (neutral) ; Einlesesperre solange Z-Achse in anderem Kanal ist WHENEVER $AA_TYP[Z] == 0 DO RDISABLE N210 G4 F0.1 WHEN TRUE DO GET(Z) Z-Achse wird NC-Programm-Achse ;...
  • Seite 97: Achse Einem Anderen Kanal Übergeben

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Achse einem anderen Kanal übergeben ( AXTOCHAN Aus einer Synchronaktion kann mit dem Befehl eine Achse für einen Kanal AXTOCHAN angefordert werden. Dies muss nicht der eigene Kanal sein, der aktuell das Interpolationsrecht für die Achse besitzt. Damit ist es möglich eine Achse in einen Kanal zu schieben.
  • Seite 98: Verfahren Von Spindeln (M, S, Spos)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.14 Verfahren von Spindeln (M, S, SPOS) Spindeln können über Synchronaktionen gestartet, positioniert und gestoppt werden. Die Programmierung erfolgt im Aktionsteil der Synchronaktion mit der gleichen Syntax wie im Teileprogramm. Ohne numerische Erweiterung gelten die Befehle jeweils für die Masterspindel.
  • Seite 99: Übergang Zwischen Kommandoachse Und Spindel

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Übergang zwischen Kommandoachse und Spindel Da mehrere Synchronaktionen gleichzeitig aktiv sein können, ist es möglich, dass eine Spindelbewegung gestartet wird, während die Spindel bereits aktiv ist. In diesem Fall wird die zuletzt aktivierte Bewegung wirksam. Bei einer Umkehr der Bewegungsrichtung wird die Spindel zunächst abgebremst und dann in die entgegengesetzte Richtung verfahren.
  • Seite 100: Freigabe Für Achscontainer-Drehung Zurücknehmen (Axctswec)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.15 Freigabe für Achscontainer-Drehung zurücknehmen (AXCTSWEC) Funktion Mit dem Befehl kann eine bereits erteilte Freigabe zur Achscontainer-Drehung AXCTSWEC wieder zurückgenommen werden. Der Befehl löst einen Vorlaufstop mit Reorganisieren ) aus. STOPRE Damit im Kanal die Freigabe zur Achscontainer-Drehung wieder zurückgenommen wird, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: ●...
  • Seite 101 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel Programmcode Kommentar ; Initialisierung des globalen Zählers für den Technologiezyklus CTSWEC N100 $AC_MARKER[0]=0 N110 ID=1 DO CTSWEC Technologiezyklus CTSWEC siehe unten. NEXT: N200 G0 X30 Z1 N210 G95 F.5 N220 M3 S1000 N230 G0 X25 N240 G1 Z-10 N250 G0 X30 N260 M5...
  • Seite 102: Randbedingung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Randbedingung Ausführzeitpunkt von Synchronaktionen Programmcode ; Freigabe der Achscontainer-Drehung. N10 AXCTSWE(CT3) ; Verfahren der Containerachse AX_A => Vor dem Verfahren wird auf ; das Ende der Achscontainer-Drehung gewartet: $AN_AXCTSWA[CT3]==0 N20 AX_A = 10 ; Rücknahme der Freigabe. Keine Wirkung! WHEN <Bedingung>...
  • Seite 103: Istwertsetzen (Preseton)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.16 Istwertsetzen (PRESETON) Funktion kann für Maschinenachsen der Istwert im Maschinenkoordinatensystem (MKS) PRESETON neu festgelegt werden. Die Achsen werden dabei nicht verfahren. ist in Synchronaktionen für folgende Achstypen möglich: PRESETON ● Modulo-Rundachsen, die aus dem Teileprogramm gestartet wurden ●...
  • Seite 104 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel Programmcode N10 G1 X=10 Y=12 F5000 N20 WHEN TRUE DO G71 POS[X]=200 ; IF Sollposition (MKS) der X-Achse (Kommandoachse) >= 80 mm ; THEN Istwertverschiebung um +70 mm => Achse fährt auf 270 mm N22 WHEN G71 $AA_IM[X] >= 80 DO PRESETON(X, $AA_IM[X]+70) N24 G4 F3 Randbedingungen...
  • Seite 105: Kopplungen (Cp

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.17 Kopplungen (CP..., LEAD..., TRAIL..., CTAB...) In Synchronaktionen können für die Funktionen Mitschleppen ( ), Kurventabellen TRAIL... ), Leitwertkopplung ( ) und Generische Kopplung ( ) die in Kapitel CTAB... LEAD... CP... "Sprachelemente für Synchronaktionen und Technologiezyklen (Seite 59)" aufgeführten Befehle programmiert werden: Hinweis Generische Kopplung...
  • Seite 106: Leitwertkopplung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Leitwertkopplung Syntax ... DO LEADON(<FA>, <LA>, <NR>, <OVW>) Bedeutung Bezeichner der Folgeachse <FA> Typ: AXIS Bezeichner der Leitachse <LA> Typ: AXIS Nummer der Kurventabelle <NR> Typ: INT Status der Überschreiberlaubnis <OVW> Typ: BOOL 0: Das Überschreiben der Tabelle ist nicht erlaubt 1: Das Überschreiben der Tabelle ist erlaubt ●...
  • Seite 107: Generische Kopplung

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Programmcode Kommentar N100 R3=1500 Länge eines abzutrennenden Teiles N200 R2=100000 R13=R2/300 N300 R4=100000 N400 R6=30 Startposition Y Achse N500 R1=1 Startbedingung für Bandachse N600 LEADOF(Y,X) Kopplung löschen N700 CTABDEF(Y,X,1,0) Tabellendefinition N800 X=30 Y=30 Wertepaare N900 X=R13 Y=R13 N1000 X=2*R13 Y=30 N1100 CTABEND...
  • Seite 108 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Generische Kopplung: Kopplungstyp TRAIL, LEAD, EG oder COUP verwenden. Wird im Rahmen der generischen Kopplung ein Verhalten entsprechend einer der bekannten Kopplungstypen "Mitschleppen", "Leitwertkopplung", "Elektronisches Getriebe" oder "Synchronspindel" gewünscht, ist in Synchronaktionen beim Anlegen oder Definieren des Koppelmoduls zusätzlich der Befehl möglich: CPSETTYPE...
  • Seite 109 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Die Y-Achse wird in nicht rechtzeitig freigeben, da durch die satzweise TRAILOF Synchronaktion erst mit aktiv wird. Korrigiertes Beispiel: Programmcode Kommentar N50 WHEN TRUE DO TRAILOF(Y, X) N55 WAITP(Y) ; Warten auf Verfahrende der Positionierachse N60 Y100 Beispiele Kopplung definieren: Y = Folgeachse, X = Leitachse...
  • Seite 110: Messen (Meawa, Meac)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.18 Messen (MEAWA, MEAC) Zum Messen können in Synchronaktionen folgende Befehle verwendet werden: ● (Messen ohne Restweglöschen) MEAWA ● (Kontinuierliches Messen ohne Restweglöschen) MEAC Während die Messfunktion im Teileprogramm auf einen Bewegungssatz begrenzt ist, kann die Messfunktion aus Synchronaktionen heraus beliebig ein- und ausgeschaltet werden.
  • Seite 111 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Anmerkungen Systemvariable Folgende Systemvariablen können im Zusammenhang mit Synchronaktionen verwendet werden: ● $AA_MEAACT (Axiales Messen aktiv) ● $A_PROBE (Messtasterzustand) ● $AA_MM1 ... 4 (Messtasterposition 1. bis 4. Trigger (MKS)) Folgende Systemvariable kann im Zusammenhang mit Synchronaktionen nicht verwendet werden: ●...
  • Seite 112 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel 1 Für die X-Achse sollen zwischen 0 und 100 mm alle steigenden Flanken von Messtaster 1 erfasst werden. Es wird dabei vorausgesetzt, dass nicht mehr als 22 Messflanken auftreten. Programmcode Kommentar DEF INT ANZAHL Anzahl aktueller Messwerte DEF INT INDEX_R Schleifenindex...
  • Seite 113 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel 3 Für die X-Achse sollen zwischen 0 und 500 mm steigende und fallende Flanken von Messtaster 1 erfasst werden. Die Anzahl der Messungen wird auf 10 beschränkt. Abschließend wird der Restweg der X-Achse gelöscht. Programmcode N10 G0 X0 Startpunkt der Messung anfahren...
  • Seite 114: Fahren Auf Festanschlag (Fxs, Fxst, Fxsw, Focon, Focof, Foc)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.19 Fahren auf Festanschlag (FXS, FXST, FXSW, FOCON, FOCOF, FOC) Funktion Fahren auf Festanschlag Über die Befehle kann über Synchronaktionen die Funktion "Fahren auf FXST FXSW Festanschlag" gesteuert werden. Die Aktivierung kann auch ohne Verfahrbewegung der betreffenden Achse erfolgen. Das Moment wird sofort begrenzt.
  • Seite 115 Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Anmerkungen Vermeidung von Mehrfachanwahl Die Funktion "Fahren auf Festanschlag" darf pro Achse nur einmal eingeschaltet werden. Im Fehlerfall wird der Alarm 20092 angezeigt und die entsprechenden Alarmreaktion wirksam. Zur Vermeidung von Mehrfachanwahlen wird die Verwendung eine Anwahlmerkers in der Synchronaktion empfohlen.
  • Seite 116: Beispiel: Fahren Auf Festanschlag Vollständig Über Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen Beispiel: Fahren auf Festanschlag vollständig über Synchronaktionen Programmcode Kommentar ; WENN Anwahlanforderung $R1==1 UND Zustand der Y-Achse == "nicht auf Anschlag" ; DANN: Für die Y-Achse: ; - FXS einschalten ; - Verfahren auf Position 150 mm ;...
  • Seite 117: Kanalsynchronisation (Setm, Clearm)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.20 Kanalsynchronisation (SETM, CLEARM) Mit den Befehlen können Synchronisationsmarken im Kanal in dem die SETM CLEARM Synchronaktion abläuft, gesetzt und gelöscht werden. Syntax SETM(<Nr_Marker 1> [,<Nr_Marker 2> {, ... < Nr_Marker n>} ] ) CLEARM(<Nr_Marker 1>...
  • Seite 118: Anwenderspezifische Fehlerreaktionen (Setal)

    Ausführliche Beschreibung 2.7 Aktionen in Synchronaktionen 2.7.21 Anwenderspezifische Fehlerreaktionen (SETAL) Über Synchronaktionen kann auf applikationsspezifische Fehlerzustände anwenderspezifisch reagiert werden. Mögliche Reaktionen sind: ● Achse mit stoppen über Override = 0% ● Anwenderspezifischen Alarm anzeigen ● Digitalen Ausgang setzen Alarm anzeigen Syntax SETAL(<Alarm_Nr>[,"Alarmtext"]) Bedeutung...
  • Seite 119: 2.8 Technologiezyklen

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Technologiezyklen Technologiezyklen 2.8.1 Allgemein Definition Als Technologiezyklus wird ein Unterprogramm bezeichnet, das im Aktionsteil einer Synchronaktion aufgerufen wird. In einem Technologiezyklus dürfen alle Sprachelemente und Systemvariablen verwendet werden, die auch im Aktionsteil einer Synchronaktion verwendet werden können. Darüber hinaus gibt es folgende zusätzliche Sprachelemente, die nur innerhalb eines Technologiezyklus verwendet werden dürfen: ●...
  • Seite 120 Ausführliche Beschreibung 2.8 Technologiezyklen Abarbeitungsreihenfolge von Technologiezyklen Sind im Aktionsteil einer Synchronaktion mehrere Technologiezyklen programmiert, werden sie in der Reihenfolge von links nach rechts abgearbeitet. Beispiel: Aufruf von drei Technologiezyklen im Aktionsteil eines Technologiezyklus Programmcode ID=1 <Bedingungsteil> DO ACHSE_X ACHSE_Y ACHSE_Z Ausführungsreihenfolge der Sätze der Technologiezyklen: Hinweis Randbedingungen...
  • Seite 121: Bearbeitungsmode (Icycon, Icycof)

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Technologiezyklen 2.8.2 Bearbeitungsmode (ICYCON, ICYCOF) Funktion Über die Befehle kann die Bearbeitungsmode der Aktionen innerhalb von ICYCOF ICYCON Technologiezyklen gesteuert werden. Standardmäßig ist Bearbeitungsmode aktiv. ICYCON Bearbeitungsmode: ICYCON Im Bearbeitungsmode wird ein Technologiezyklus satzweise abgearbeitet. Dabei wird ICYCON die Ausführung aller in einem Satz programmierten Aktionen im gleichen Interpolationstakt angestoßen.
  • Seite 122: Definitionen (Def, Define)

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Technologiezyklen Beispiel Programmcode Wirksamer Bearbeitungsmode Interpolationstakt ICYCON PROC TECHNOCYC ICYCON $R1=1 ICYCON 2 ... 25 POS[X]=100 ICYCOF ICYCOF ICYCOF $R1=2 ICYCOF $R2=$R1+1 ICYCOF POS[X]=110 ICYCOF $R3=3 ICYCOF 2.8.3 Definitionen (DEF, DEFINE) Wird ein Unterprogramm als Technologiezyklus verwendet, das Befehle zur Variablen- ( und/oder Makrodefinition ( ) enthält, haben diese bei der Abarbeitung des DEFINE...
  • Seite 123: Kontext-Variable ($P_Teccycle)

    Ausführliche Beschreibung 2.8 Technologiezyklen 2.8.5 Kontext-Variable ($P_TECCYCLE) Funktion Über die Systemvariable $P_TECCYCLE kann innerhalb eines Unterprogramms ermittelt werden, ob das Unterprogramm aktuell als Teileprogramm oder Technologiezyklus abgearbeitet wird: ● $P_TECCYCLE == TRUE: Abarbeitung als Technologiezyklus ● $P_TECCYCLE == FALSE: Abarbeitung als Teileprogramm Wird ein Unterprogramm sowohl als Teileprogramm als auch als Technologiezyklus verwendet, kann somit festgelegt werden, welche Programmabschnitte als Teileprogramm und welche als Technologiezyklus abgearbeitet werden.
  • Seite 124: Geschützte Synchronaktionen

    Ausführliche Beschreibung 2.9 Geschützte Synchronaktionen Geschützte Synchronaktionen Jede Synchronaktion ist über ihre Identifikationsnummer eindeutig gekennzeichnet. Über die folgenden Maschinendaten kann NC-global bzw. kanalspezifisch ein Bereich von Identifikationsnummern definiert werden, mit denen eine Synchronaktion gegen Überschreiben, Löschen ( ) und Sperren ( ) geschützt werden kann: CANCEL(ID) LOCK(ID)
  • Seite 125 Ausführliche Beschreibung 2.9 Geschützte Synchronaktionen Beispiel In einem System mit 2 Kanälen sollen die Synchronaktionen folgender Identifikationsnummer-Bereiche geschützt werden: Kanal 1: 20 ... 30 Kanal 2: 25 ... 35 Maschinendatenprojektierung NC-globaler Schutzbereich: ● MD11500 $MN_PREVENT_SYNACT_LOCK[0] = 25 ● MD11500 $MN_PREVENT_SYNACT_LOCK[1] = 35 Kanalspezifischer Schutzbereich für Kanal 1: ●...
  • Seite 126: Koordinierung Über Teileprogramm Und Synchronaktion (Lock, Unlock, Reset, Cancel)

    Ausführliche Beschreibung 2.10 Koordinierung über Teileprogramm und Synchronaktion (LOCK, UNLOCK, RESET, CANCEL) 2.10 Koordinierung über Teileprogramm und Synchronaktion (LOCK, UNLOCK, RESET, CANCEL) Jeder modalen und statischen Synchronaktion muss bei der Definition eine eindeutige Identifikationsnummer zugeordnet werden: Programmcode ID=<Nummer> Bedingungsteil DO Aktionsteil IDS=<Nummer>...
  • Seite 127: Koordinierung Über Plc

    Ausführliche Beschreibung 2.11 Koordinierung über PLC 2.11 Koordinierung über PLC Bezüglich ihrer Ausführung durch die NC können nicht geschützte Synchronaktionen gesperrt werden. Es können entweder alle Synchronaktionen im Kanal gemeinsam gesperrt werden oder einzeln die Synchronaktionen im Bereich ID/IDS 1 - 64. Gesamt, kanalspezifisch Alle Synchronaktionen im Kanal sperren: DB21, …...
  • Seite 128: 2.12 Projektierung

    Ausführliche Beschreibung 2.12 Projektierung 2.12 Projektierung Anzahl Synchronaktionselemente Die Anzahl an Synchronaktionselemente die pro Kanal zur Verfügung gestellt werden sollen, wird eingestellt über das Maschinendatum: MD28250 $MC_MM_NUM_SYNC_ELEMENTS (Anzahl Elemente für Ausdrücke in Synchronaktionen) Pro Synchronaktion werden mindesten 4 Synchronaktionselementen benötigt. Weiter Synchronaktionselementen werden benötigt bei: Anweisung Anzahl benötigter Elemente...
  • Seite 129 Ausführliche Beschreibung 2.12 Projektierung Synchronaktionen und Interpolationstakt Bei einer großen Anzahl gleichzeitig aktiver Synchronaktionen muss unter Umständen der Interpolationstakt erhöht werden: MD10070 $MN_IPO_SYSCLOCK_TIME_RATIO Zeitbedarf einzelnen Operationen Synchronaktionsbefehle Zeitbedarf gesamt fett markierter Anteil Grundlast für eine Synchronaktion, wenn Bedingung nicht erfüllt ist: WHENEVER FALSE DO $AC_MARKER[0]=0 10 µs 10 µs...
  • Seite 130: Steuerungsverhalten In Bestimmten Betriebszuständen

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13.1 Power On Während des Hochlauf der NC (Power On) sind keine Synchronaktionen aktiv. Synchronaktionen, die sofort nach dem Hochlauf der NC (Power On) aktiv sein sollen, müssen als statische Synchronaktionen innerhalb eines ASUP ereignisgesteuert oder über PLC-Anwenderprogramm aktiviert werden.
  • Seite 131: Nc-Stop

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13.3 NC-Stop Satzweise und modale Synchronaktionen (ID) Verfahrbewegungen aus satzweisen und modalen Synchronaktionen werden durch NC-Stop angehalten. Eine satzweise oder modale Synchronaktion bleibt auch während der Kanal im Zustand "Unterbrochen" ist aktiv: DB21, ... DBX35.6 == 1 (Kanalzustand unterbrochen) Wird in dieser Zeit die Bedingung erfüllt, werden, außer Verfahrbewegungen, die Aktionen ausgeführt.
  • Seite 132: Programmende

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13.5 Programmende Zustand nach Programmende: Von: Satzweise und modale Synchronaktion (ID) Statische Synchronaktion (IDS) Synchronaktion abgebrochen bzw. inaktiv aktiv Verfahrbewegung abgebrochen 1 aktiv Drehzahlgeregelte MD35040 $MA_SPIND_ACTIVE_AFTER_RESET = <Wert> aktiv Spindel TRUE ⇒ Die Spindel bleibt aktiv FALSE ⇒...
  • Seite 133: Programmunterbrechung Durch Asup

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13.7 Programmunterbrechung durch ASUP Satzweise und modale (ID) Synchronaktionen Aktive modale Synchronaktionen bleiben auch während des ASUP weiter aktiv. Aus satzweisen und modalen Synchronaktionen gestartete Verfahrbewegungen werden unterbrochen. Wird mit dem Ende des ASUP auf den Unterbrechungspunkt des Teileprogramms positioniert ( ), werden die unterbrochenen Verfahrbewegungen REPOS...
  • Seite 134: Verhalten Bei Alarmen

    Ausführliche Beschreibung 2.13 Steuerungsverhalten in bestimmten Betriebszuständen 2.13.9 Verhalten bei Alarmen Löst eine Synchronaktion einen Alarm aus, werden die nachfolgenden Aktionen der Synchronaktion nicht mehr ausgeführt. Eine modale Synchronaktion wird ab dem Alarm inaktiv. Löst der Alarm Bewegungsstopp aus, werden die über Synchronaktionen gestarteten Verfahrbewegungen abgebrochen.
  • Seite 135: Diagnose (Nur Hmi Advanced)

    Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) Funktionalität der Diagnose Für die Diagnose von Synchronaktionen stehen die folgenden speziellen Testmittel zur Verfügung: ● Statusanzeige der Synchronaktionen im Bedienbereich Maschine ● Systemvariablen anzeigen im Bedienbereich Parameter Es können aktuelle Werte aller Synchronaktions-Variablen angezeigt werden.
  • Seite 136: Status Der Synchronaktionen Anzeigen

    Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) 2.14.1 Status der Synchronaktionen anzeigen Über das Statusbild der Synchronaktionen werden folgende Informationen angezeigt: ● Übersicht der programmierten Synchronaktionen ● Gültigkeit und Identifikationsnummer (nur bei modalen Synchronaktionen) Siehe dazu Kapitel "Gültigkeit, Identifikationsnummern (ID, IDS) (Seite 12)" ●...
  • Seite 137: Hauptlaufvariablen Anzeigen

    Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) 2.14.2 Hauptlaufvariablen anzeigen Bedeutung Für den Test von Synchronaktionen ist es möglich, die Systemvariablen zu verfolgen. Die zulässigen Variablen werden in einer Vorschlagsliste zur Auswahl angeboten. Die vollständige Liste der einzelnen Systemvariablen mit Kennzeichnung des Schreibzugriffs W und des Lesezugriffs R für Synchronaktionen finden Sie in: Literatur: /PGA1/ Listenhandbuch Systemvariablen...
  • Seite 138: Hauptlaufvariablen Protokollieren

    Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) 2.14.3 Hauptlaufvariablen protokollieren Ausgangssituation Die genaue Verfolgung der Abläufe in Synchronaktionen erfordert die Beobachtung der Zustände im Interpolationstakt. Methode Die in einer Protokolldefinition festgelegten Werte werden im angegebenen Takt in eine Protokolldatei definierter Größe eingeschrieben. Für die Anzeige der Inhalte der Protokolldateien werden Funktionen angeboten.
  • Seite 139: Protokolldateigröße

    Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) Protokolldefinition In der Protokolldefinition können bis zu 6 Variablen angegeben werden, deren Werte im angegebenen Takt in die Protokolldatei eingeschrieben werden sollen. Für die Auswahl der zu protokollierenden Variablen wird eine Liste angeboten. Der Takt ist in Vielfachen des Interpolationstaktes wählbar.
  • Seite 140 Ausführliche Beschreibung 2.14 Diagnose (nur HMI Advanced) Funktion Protokoll graphisch Die bis zu 6 Messwerte eines Protokolls werden graphisch über der Abtastzeit dargestellt. Die Variablennamen werden in der Reihenfolge von oben nach unten entsprechend den Werteverläufen genannt. Die Platzverteilung auf dem Bildschirm erfolgt automatisch. Auf einen ausgewählten Teilbereich der Graphik kann eine Spreizung angewendet werden.
  • Seite 141: Beispiele

    Beispiele Beispiele für Bedingungen in Synchronaktionen Bedingung Programmierung Bahnrestweg ≤ 10 mm (WKS) ... WHEN $AC_DTEW <= 10 DO ... Restweg der X-Achse ≤ 10 mm (WKS) ... WHEN $AA_DTEW[X] <= 10 DO ... Bahnabstand zum Satzanfang ≥ 20 mm (BKS) ...
  • Seite 142: Schreiben Und Lesen Von Sd/Md Aus Synchronaktionen

    Beispiele 3.2 Schreiben und Lesen von SD/MD aus Synchronaktionen Schreiben und Lesen von SD/MD aus Synchronaktionen Zustellung und Pendeln beim Schleifen Settingdaten, deren Werte während der Bearbeitung unverändert bleiben, werden wie im Teileprogramm Namen angesprochen. Beispiel: Pendeln aus Synchronaktionen Programmcode N610 ID=1 WHENEVER $AA_IM[Z] >...
  • Seite 143 Beispiele 3.2 Schreiben und Lesen von SD/MD aus Synchronaktionen Programmcode ; IMMER WENN aktuelle Position der Pendelachse im MKS == der Umkehrposition 1, ; DANN Override der Pendelachse = 0%, Override der Zustellachse = 100% ; Damit wird die vorhergehende Synchronaktion aufgehoben! N630 ID=3 WHENEVER $AA_IM[Z]==$$SA_OSCILL_REVERSE_POS1[Z] DO $AA_OVR[Z]=0 $AA_OVR[X]=100 ;...
  • Seite 144: Beispiele Zur Ac-Regelung

    Beispiele 3.3 Beispiele zur AC-Regelung Beispiele zur AC-Regelung Allgemeines Vorgehen Die folgenden Beispiele benutzen die Polynomauswertefunktion SYNFCT() 1. Darstellung des Zusammenhangs zwischen Eingangswert und Ausgangswert (jeweils Hauptlaufvariablen) 2. Definition dieses Zusammenhanges als Polynom mit Begrenzungen 3. bei Positionsoffset: Setzen der MD und SD –...
  • Seite 145 Beispiele 3.3 Beispiele zur AC-Regelung $AC_FCTLL[1]=0.2 Untere Begrenzung $AC_FCTUL[1]=0.5 Anf. Wert obere Begrenzung $AC_FCT0[1]=0.35 Nulldurchgang a $AC_FCT1[1]=1.5 EX-5 Steigung a STOPRE siehe folgender Hinweis STOPRE siehe folgender Hinweis ID=1 DO $AC_FCTUL[1]=$A_INA[2]*0.1+0.35 obere Begrenzung dynamisch anpassen über Analogeingang 2, keine Bedingung ID=2 DO SYNFCT(1, $AA_OFF[V], $A_INA[1]) Abstandsregelung durch Überlagerung keine Bedingung...
  • Seite 146: Regelung Des Vorschubs

    Beispiele 3.3 Beispiele zur AC-Regelung 3.3.2 Regelung des Vorschubs Beispiel für AC-Regelung mit einer analogen Eingangsspannung Es soll eine Prozessgröße (gemessen über $A_INA[1]) durch Korrektur des Bahn- (oder axialen) Vorschubs additiv beeinflusst auf 2V geregelt werden. Die Vorschubkorrektur soll in den Grenzen ±100 [mm/min] erfolgen.
  • Seite 147: Geschwindigkeit In Abhängigkeit Vom Normierten Bahnweg Regeln

    Beispiele 3.3 Beispiele zur AC-Regelung FCTDEF( Polynom-Nr, LLIMIT, ULIMIT, y für x = 0 Steigung quadratisches Glied kubisches Glied Mit den oben bestimmten Werten lautet die Polynomdefinition: (1, -100, 100, 200, -100, 0, 0) FCTDEF Mit folgenden Synchronaktionen kann die AC-Regelung eingeschaltet werden: für den Achsvorschub: ID = 1 DO SYNFCT (1, $AA_VC[X], $A_INA[1]) oder für den Bahnvorschub:...
  • Seite 148 Beispiele 3.3 Beispiele zur AC-Regelung Bild 3-3 Geschwindigkeit kontinuierlich regeln Polynom 2: Untere Grenze: 1 Obere Grenze: 100 : 100 : -100 : -100 : nicht benutzt Mit diesen Werten lautet die Polynomdefinition: (2, 1, 100, 100, -100, -100) FCTDEF ;...
  • Seite 149: Überwachung Eines Sicherheitsabstandes Zwischen Zwei Achsen

    Beispiele 3.4 Überwachung eines Sicherheitsabstandes zwischen zwei Achsen Überwachung eines Sicherheitsabstandes zwischen zwei Achsen Aufgabe Die Achsen X1 und X2 bedienen zwei unabhängig gesteuerte Transporteinrichtung zum Be- und Entladen von Werkstücken. Um Kollisionen zu vermeiden, muss zwischen beiden ein Sicherheitsabstand eingehalten werden.
  • Seite 150: Ausführungszeiten In R-Parameter Ablegen

    Beispiele 3.5 Ausführungszeiten in R-Parameter ablegen Ausführungszeiten in R-Parameter ablegen Aufgabe Lege ab R-Parameter 10 die Ausführungszeit für die Teileprogrammsätze ab. Programm Kommentar Ohne symbolische Programmierung sieht das Beispiel so aus: IDS=1 EVERY $AC_TIMEC==0 DO bei Satzwechsel R-Parameter- $AC_MARKER[0] = $AC_MARKER[0] + 1 zeiger weiterstellen IDS=2 DO $R[10+$AC_MARKER[0]] = Schreibe jeweils die aktuelle Zeit...
  • Seite 151: Einmitten" Mit Kontinuierlichem Messen

    Beispiele 3.6 "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen Einführung Es werden nacheinander die Zahnradlücken vermessen. Aus der Summe der Lücken und der Zähnezahl wird das Lückenmaß ermittelt. Die gesuchte Mittenposition für die Weiterbearbeitung ist die Position des ersten Messpunktes plus 1/2 der durchschnittlichen Lückengröße.
  • Seite 152 Beispiele 3.6 "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen ;*** Lokale Anwender- Variablen definieren *** N1 DEF INT ZAEHNEZAHL Eingabe Anzahl Zahnradzähne N5 DEF REAL HYS_POS_FLANKE Hysterrese positive Flanke Taster N6 DEF REAL HYS_NEG_FLANKE Hysterrese negative Flanke Taster ;*** Kurznamen für Synchronaktionsmerker definieren *** define M_ZAEHNE as $AC_MARKER[1] ID Merker zum Rechnen: neg/pos Flanke je Zahn...
  • Seite 153 Beispiele 3.6 "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen ID=1 WHENEVER ($AC_FIFO1[4]>=1) AND (Z_MW<M_ZAEHNE) DO $AC_PARAM[0+Z_MW]=$AC_FIFO1[0] Z_MW=Z_MW+1 ;wenn 2 Messwerte vorhanden sind, anfangen zu rechnen, NUR Lückenmaß ;rechnen und Lückensumme, Rechenwertzähler um 2 erhöhen ID=2 WHENEVER (Z_MW>=Z_RW) AND (Z_RW<M_ZAEHNE) DO $R1=($AC_PARAM[-1+Z_RW]-$R13)-($AC_PARAM[-2+Z_RW]-$R14) Z_RW=Z_RW+2 $R2=$R2+$R1 ;*** Einschalten der Achse BACH als endlos drehende Rundachse mit MOV *** WAITP(BACH) ID=3 EVERY $R6==1 DO MOV[BACH]=1...
  • Seite 154 Beispiele 3.6 "Einmitten" mit kontinuierlichem Messen ;*** Mittenposition berechnen *** N520 R3=R3/1000 Erste Messposition auf Grad umgerechnet N530 R3=R3 MOD 360 ersten Messpunkt modulo N540 R5=(R3-R14)+(R4/2) Lückenposition rechnen stopre R6=0 Achsdrehung von BACH ausschalten gotob anfang Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 155: Achskopplungen Über Synchronaktionen

    Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen Achskopplungen über Synchronaktionen 3.7.1 Einkoppeln auf Leitachse Aufgabenstellung Über Polynomsegmente wird eine zyklische Kurventabelle definiert. Gesteuert über Rechenvariablen wird die Bewegung der Leitachse und der Koppelvorgang zwischen Leitachse und abhängiger Achse ein-/ausgeschaltet. %_N_KOP_SINUS_MPF N5 R1=1 ID 1, 2 ein-/ausschalten der Kopplung: LEADON (CACB, BACH) N6 R2=1...
  • Seite 156: Unrundschleifen Über Leitwertkopplung

    Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen N235 ;*** Einschalten der Koppel-Bewegung für die Achse CACH *** N240 WAITP(CACH) Achse auf Kanal synchronisieren N245 ID=1 EVERY $R1==1 DO Über Tabelle 4 einkoppeln LEADON(CACH, BACH, 4) N250 ID=2 EVERY $R1==0 DO Kopplung ausschalten LEADOF(CACH, BACH) N265 WAITP(BACH) N270 ID=3 EVERY $R2==1 DO...
  • Seite 157 Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen Bild 3-5 Schema Schleifen einer Unrund–Kontur %_N_CURV_TABS_SPF PROC CURV_TABS N160 ; *** Tabelle 1 Override definieren *** N165 CTABDEF(CASW,CACH,1,1) Tabelle 1 periodisch N170 CACH=0 CASW=10 N175 CACH=90 CASW=10 N180 CACH=180 CASW=100 N185 CACH=350 CASW=10 N190 CACH=359.999 CASW=10 N195 CTABEND N160 ;...
  • Seite 158 Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen %_N_UNRUND_MPF ; Koppelverbund für eine Unrundbearbeitung ; XACH ist die Zustellachse der Schleifscheibe ; CACH ist die Werkstückachse als Rundachse und Leitwertachse ; Anwendung: Unrunde Kontur schleifen ; Tabelle 1 bildet den Override für Achse CACH als Funktion der Position von CACH ab ;...
  • Seite 159 Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen N1700 *** Einschalter der LEADON Ausgleichbewegung XACH *** N1800 WAITP(XGEO) Achse auf Kanal synchronisieren N1900 ID=3 EVERY $R2==1 DO LEADON(XACH,CACH,2) N2000 ID=4 EVERY $R2==0 DO LEADOF(XACH,CACH) N2100 *** Einschalter der LEADON CASW Overridetabelle *** N2200 WAITP(CASW) N2300 ID=5 EVERY $R3==1 DO CTAB Kopplung EIN Leitachse CACH LEADON(CASW,CACH,1)
  • Seite 160: Ausbaumöglichkeiten

    Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen N3500 M00 *** NC HALT *** N3600 MSG() N3700 STOPRE Vorlaufstop N3800 R1=0 Stop mit ID=2 CASW Achse als endlos drehende Rundachse N3900 R2=0 LEADOF mit ID=6 FA XACH und Leitachse CACH N4000 R3=0 LEADOF TAB1 CASW mit ID=7/8 CACH auf CASW Overridetabelle N4100 R4=0 Achse als endlos drehende Rundachse...
  • Seite 161 Beispiele 3.7 Achskopplungen über Synchronaktionen Aktionen Kopplung einschalten, LEADON Kopplung ausschalten, LEADOF Istwertsetzen, PRESETON Programmcode Kommentar %_N_SCHERE1_MPF ;$PATH=/_N_WKS_DIR/_N_DEMOFBE_WPD N100 R3=1500 ; Länge eines abzutrennenden Teils N200 R2=100000 R13=R2/300 N300 R4=100000 N400 R6=30 ; Startposition Y Achse N500 R1=1 ; Startbedingung für Bandachse N600 LEADOF(Y,X) ;...
  • Seite 162: Technologiezyklen Spindel Positionieren

    Beispiele 3.8 Technologiezyklen Spindel Positionieren Technologiezyklen Spindel Positionieren Anwendung Im Zusammenwirken mit dem PLC-Programm soll die Spindel, die einen Werkzeugwechsel antreibt: ● in eine Ausgangsstellung positioniert werden, ● auf einen bestimmten Wert positioniert werden, auf dem sich das einzuwechselnde Werkzeug befindet. Vergl.
  • Seite 163 Beispiele 3.8 Technologiezyklen Spindel Positionieren Technologiezyklus NULL_POS %_N_NULL_POS_SPF PROC NULL_POS SPOS=0 Antrieb für den Werkzeugwechsel in Grundposition bringen $A_DBB[0]=0 Grundposition in NCK ausgeführt Technologiezyklus ZIEL_POS %_N_ZIEL_POS_SPF PROC ZIEL_POS SPOS=IC($A_DBW[1]) Spindel auf den Wert positionieren, der in $A_DBW[1] von PLC hinterlegt wurde, Kettenmaß $A_DBB[1]=0 Zielpositionieren in NCK ausgeführt Synchronaktionen...
  • Seite 164: Synchronaktionen Im Bereich Wzw/Baz

    Beispiele 3.9 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ Einführung Das folgende Bild zeigt den schematischen Ablauf Werkzeugwechselzyklus. Bild 3-6 Schematischer Ablauf Werkzeugwechselzyklus Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 165 Beispiele 3.9 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ Ablaufdiagramm Bild 3-7 Ablaufdiagramm Werkzeugwechselzyklus Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 166 Beispiele 3.9 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ NC-Programm Kommentar %_N_WZW_SPF ;$PATH=/_N_SPF_DIR N10 DEF INT WZVorwahl,WZSpindel Marker auf = 1 wenn MagAchse gefahren N15 WHEN $AC_PATHN<10 DO $AC_MARKER[0]=0 $AC_MARKER[1]=0 $AC_MARKER[2]=0 N20 ID=3 WHENEVER $A_IN[9]==TRUE DO $AC_MARKER[1]=1 N25 ID=4 WHENEVER $A_IN[10]==TRUE DO $AC_MARKER[2]=1 Marker auf = 1 wenn MagAchse gefahren N30 IF $P_SEARCH GOTOF wzw_vorlauf Satzvorlauf aktiv ? ->...
  • Seite 167 Beispiele 3.9 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ NC-Programm Kommentar N180 WHENEVER $AC_MARKER[1]==0 DO $AC_OVR=0 N185 WHENEVER $AA_STAT[C2]<>4 DO $AC_OVR=0 N190 WHENEVER $AA_DTEB[C2]>0 DO $AC_OVR=0 N195 G53 G64 X=Magazin1ZP1X Y=Magazin1ZP1Y F60000 N200 G53 G64 X=Magazin1WPX Y=Magazin1WPY F60000 N205 M20 Werkzeug lösen N210 G53 G64 Z=Magazin1ZGeloest F40000 N215 G53 G64 X=Magazin1VPX Y=Magazin1VPY F60000 M=QU(150) M=QU(121) D0 M17 ;***Werkzeug holen***...
  • Seite 168 Beispiele 3.9 Synchronaktionen im Bereich WZW/BAZ Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 169: Datenlisten

    Datenlisten Maschinendaten 4.1.1 Allgemeine Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MN_ Beschreibung 11110 AUXFU_GROUP_SPEC Hilfsfunktionsgruppenspezifikation 11500 PREVENT_SYNACT_LOCK Geschützte Synchronaktionen 18860 MM_MAINTENANCE_MON Aktivierung der Aufzeichnung von Wartungsdaten 4.1.2 Kanalspezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MC_ Beschreibung 21240 PREVENT_SYNACT_LOCK_CHAN Geschützte Synchronaktionen des Kanals 28250 MM_NUM_SYNC_ELEMENTS Anzahl Elemente für Ausdrücke der Synchronaktionen 28252 MM_NUM_FCTDEF_ELEMENTS Anzahl der FCTDEF-Elemente...
  • Seite 170: Achsspezifische Maschinendaten

    Datenlisten 4.1 Maschinendaten 4.1.3 Achsspezifische Maschinendaten Nummer Bezeichner: $MA_ Beschreibung 30450 IS_CONCURRENT_POS_AX Konkurrierende Positionierachse 32060 POS_AX_VELO Löschstellung für Positionierachsgeschwindigkeit 32070 CORR_VELO Achsgeschwindigkeit für Handrad, ext. NPV, cont. Dressing, Abstandsregelung 32074 FRAME_OR_CORRPOS_NOTALLOWED Wirksamkeit der Frames und Werkzeuglängenkorrektur 32920 AC_FILTER_TIME Filter-Glättungszeitkonstante für Adaptive Control 33060 MAINTENANCE_DATA Konfiguration der Aufzeichnung von Wartungsdaten...
  • Seite 171: Settingdaten

    Datenlisten 4.2 Settingdaten Settingdaten 4.2.1 Achs-/Spindel-spezifische Settingdaten Nummer Bezeichner: $SA_ Beschreibung 43300 ASSIGN_FEED_PER_REV_SOURCE Umdrehungsvorschub für Positionierachsen/Spindeln 43350 AA_OFF_LIMIT Obergrenze des Korrekturwertes für $AA_OFF Abstandsregelung 43400 WORKAREA_PLUS_ENABLE Arbeitsfeldbegrenzung in pos. Richtung Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 172: Signale

    Datenlisten 4.3 Signale Signale 4.3.1 Signale an Kanal DB-Nummer Byte.Bit Beschreibung 21, ... 21.2 Alle Synchronaktionen sperren 21, … 280.1 Synchronaktionen ID/IDS 1 - 64 sperren (allgemeine Anforderung) 21, … 300.0 - 307.7 Synchronaktion ID/IDS 1 - 64 sperren 4.3.2 Signale von Kanal DB-Nummer Byte.Bit...
  • Seite 173: Anhang

    Anhang Dokumentationsübersicht Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 174 Anhang A.1 Dokumentationsübersicht Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...
  • Seite 175: Index

    Index $AC_TOTAL_OVR, 36 $AN_AXCTSWA, 100 $AN_IPO_ACT_LOAD, 37 $AN_IPO_LOAD_LIMIT, 38 $AN_IPO_LOAD_PERCENT, 37 $A_INA, 72 $AN_IPO_MAX_LOAD, 37, 38 $A_PROBE, 111 $AN_IPO_MIN_LOAD, 37, 38 $AA_AXCHANGE_STAT, 93 $AN_SERVO_ACT_LOAD, 37 $AA_AXCHANGE_TYP, 93, 97 $AN_SERVO_MAX_LOAD, 37, 38 $AA_JERK_COUNT, 41 $AN_SERVO_MIN_LOAD, 37, 38 $AA_JERK_TIME, 41 $AN_SYNC_ACT_LOAD, 37 $AA_JERK_TOT, 41 $AN_SYNC_MAX_LOAD, 37, 38 $AA_MEAACT, 111...
  • Seite 176 Index DBX1.2, 127 DBX280.1, 127 ICYCOF, 121 DBX281.1, 127 ICYCON, 121 DBX300.0 - 307.7, 127 ID, 12 DBX308.0 - 315.7, 127 Identifikationsnummer, 13 DB21, ... IDS, 12 DBX35.6, 131 DB31, ... DBX28.7, 86 DELDTG, 81 Diagnose, 135 Koordinierung DO, 16 über PLC, 13 über Teileprogramm und Synchronaktionen, 13 Echtzeitvariablen...
  • Seite 177 Index MD32060, 91 MD32074, 84 Technologiezyklen, 119 MD35040, 132 Technologiezyklus, 16 MD36750, 144 TRAIL..., 105 MEAC, 110 MEAWA, 110 Modale Synchronaktion, 12 MOV, 90 WHEN, 13 WHENEVER, 13 NC-Reset, 130 NC-Stop, 131 POS, 83 POSRANGE, 89 Power On, 130 PRESETON, 103 RDISABLE, 78 RELEASE, 92 REP, 56...
  • Seite 178 Index Synchronaktionen Funktionshandbuch, 07/2012, 6FC5397-5BP40-3AA0...

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