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Plausibilitätskontrolle Bei Absolutwertgebern - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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A3: Achsüberwachungen
3.5 Messsystem-Überwachung
Fehlerfall
Bei Überschreiten der Gebergrenzfrequenz erfolgt:
● Meldung an die PLC:
DB31, ... DBX60.2 bzw. 60.3 = 1 (Gebergrenzfrequenz überschritten 1 bzw. 2)
● Spindeln
Spindeln werden nicht stillgesetzt, sondern drehen drehzahlgeregelt weiter.
Wird die Spindeldrehzahl soweit reduziert, dass die Geberfrequenz die
Gebergrenzfrequenz wieder unterschreitet, wird das Istwertsystem der Spindel
automatisch neu synchronisiert.
● Achsen
Es wird folgender Alarm angezeigt:
21610 "Kanal <Kanalnummer> Achse <Achsname> Geber <Gebernummer> -Frequenz
überschritten"
Die betroffene Achse wird im Nachführbetrieb über die parametrierte Bremsrampe
stillgesetzt:
MD36610 $MA_AX_EMERGENCY_STOP_TIME
(Maximale Zeitdauer der Bremsrampe bei Fehlerzuständen)
Hinweis
Nach Überschreitung der Gebergrenzfrequenz muss eine lagegeregelte Maschinenachse
neu referenziert werden (siehe Kapitel "R1: Referenzieren (Seite 1243)").
3.5.2
Plausibilitätskontrolle bei Absolutwertgebern
Funktion
Bei Absolutwertgebern (MD30240 $MA_ENC_TYPE = 4) werden vom Messsystem gelieferte
Absolutwerte zur Plausibilitätskontrolle des Istwerts genutzt.
Dazu vergleicht die NC den softwaretechnisch zyklisch im Lageregler-Takt anhand der
Inkrementalinformationen des Gebers mitgeführten Positionswert mit einem unmittelbar aus
den Absolut- und Inkrementalinformationen des Gebers neu gebildeten Positionswert und
überwacht, dass die ermittelte Positionsdifferenz die zulässige Abweichung nicht überschreitet:
MD36310 $MA_ENC_ZERO_MONITORING (zulässige Abweichung in 1/2 Grobstrichen
zwischen der absoluten und der inkrementellen Geberspur)
Hinweis
Die Plausibilitätskontrolle bei Absolutwertgebern deckt vor allem Abweichungen aufgrund von
Verschmutzungen der Absolutspur bzw. Störungen der Absolutwert-Übertragung auf. Kleine
Verfälschungen der Inkrementalspur (Störimpulse, Pulsfehler) werden dagegen nicht erkannt,
die Plausibilitätskontrolle reagiert in solchen Fällen erst bei Abweichungen im
Millimeterbereich. Sie ist deshalb als Zusatzüberwachung gedacht, die vornehmlich Störungen
der Absolutlage diagnostizieren hilft.
104
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716

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