A3: Achsüberwachungen
3.1
Konturüberwachung
3.1.1
Konturfehler
Konturfehler entstehen durch Signalverzerrungen im Lageregelkreis.
Man unterscheidet lineare und nichtlineare Signalverzerrungen.
Lineare Signalverzerrungen
Lineare Signalverzerrungen entstehen durch:
● Nicht optimal eingestellte Drehzahl- bzw. Lageregler
● Ungleiche K
Bei gleichem K
Sollpunkt auf gleicher Bahn, jedoch zeitlich verzögert. Bei ungleichem K
ein Parallelversatz zwischen Soll- und Istbahn.
● Ungleiche Dynamik der Vorschubantriebe
Eine ungleiche Antriebsdynamik führt insbesondere an Konturänderungen zu
Bahnabweichungen. Kreise werden durch eine ungleiche Dynamik der beiden
Vorschubantriebe zu Ellipsen verzerrt.
Nichtlineare Signalverzerrungen
Nichtlineare Signalverzerrungen entstehen durch:
● Wirksamwerden der Strombegrenzung innerhalb des Bearbeitungsbereichs
● Wirksamwerden der Begrenzung des Drehzahlsollwerts
● Umkehrspanne innerhalb und/oder außerhalb des Lageregelkreises
Beim Durchfahren einer Kreisbahn treten vor allem Konturfehler durch die Umkehrspanne
und durch Reibung auf.
Beim Fahren von Geraden entsteht ein Konturfehler durch eine Umkehrspanne außerhalb
des Lageregelkreises z. B. durch eine kippende Frässpindel. Sie führt zu einem
Parallelversatz zwischen Ist- und Sollbahn. Dieser ist umso größer, je flacher die Steigung
der Geraden verläuft.
● Nichtlineares Reibungsverhalten der Schlittenführungen
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716
-Faktoren der an der Bahnerzeugung beteiligten Vorschubachsen
V
-Faktor zweier linear interpolierender Achsen folgt der Istpunkt dem
V
3
-Faktor entsteht
V
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