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Dynamikanpassungen; Glättung Der Bahngeschwindigkeit - Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch

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B1: Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt, LookAhead

5.4 Dynamikanpassungen

Einfluss von Vorschubkorrekturen
Vorschubkorrekturen (über Maschinensteuertafel, $AC_OVR, ...) können die Verfahrzeit
gegenüber der LookAhead-Standardfunktionalität merklich verlängern.
Wechselwirkung mit Eilgangbewegung (G0)
In die Freiformflächenbearbeitung eingestreute G0-Sätze schalten die LookAhead-
Funktionalität nicht um (von der Funktion "Freiformflächenmodus: Erweiterungsfunktion" auf
die LookAhead-Standardfunktionalität oder umgekehrt). D. h. obwohl mit G0 die Standard-
Dynamikeinstellung (DYNNORM) wirksam ist, wird dadurch nicht automatisch auch die für
DYNNORM voreingestellte LookAhead-Standardfunktionalität
(→ MD20443 $MC_LOOKAH_FFORM) wirksam. Durch das Beibehalten der aktuell aktiven
LookAhead-Funktionalität wird ein homogeneres Geschwindigkeitsprofil erreicht, zumal in der
Regel die G0- und Polynomsätze durch Überschleifen glatt verbunden sind.
5.4
Dynamikanpassungen
5.4.1
Glättung der Bahngeschwindigkeit
Einleitung
Die Geschwindigkeitsführung nutzt die vorgegebene Achsdynamik aus. Wenn der
programmierte Vorschub nicht erreicht werden kann, wird die Bahngeschwindigkeit an den
parametrierten axialen Grenzwerten und den Grenzwerten der Bahn (Geschwindigkeit,
Beschleunigung, Ruck) geführt. Damit kann es zu häufigen Brems- und
Beschleunigungsvorgängen auf der Bahn kommen.
Findet bei einer Bearbeitung mit hoher Bahngeschwindigkeit ein kurzzeitiger
Beschleunigungsvorgang statt, der nach sehr kurzer Zeit wieder zu einem Bremsvorgang führt,
so wird die Bearbeitungszeit hierdurch nicht deutlich reduziert. Diese
Beschleunigungsvorgänge können jedoch zu unerwünschten Erscheinungen führen, z. B.
wenn Maschinenresonanzen angeregt werden.
Bei einigen Anwendungen im Formenbau, speziell beim Hochgeschwindigkeitsfräsen, ist
dagegen eine gleichmäßige Bahngeschwindigkeit wünschenswert. In diesen Fällen kann es
daher sinnvoll sein, zugunsten einer ruhigeren Bahngeschwindigkeit auf kurzzeitige
Beschleunigungsvorgänge zu verzichten.
Funktion
Bei aktiver Funktion "Glättung der Bahngeschwindigkeit" ist zugunsten einer ruhigeren
Bahngeschwindigkeitsführung ein Glättungsfaktor wirksam, der den maximal zulässigen
Produktivitätsverlust bestimmt: Beschleunigungsvorgänge, die weniger als dieser Faktor zu
einer kürzeren Programmlaufzeit beitragen, werden nicht durchgeführt. Betrachtet werden
dabei nur Beschleunigungsvorgänge, deren Frequenzen oberhalb der parametrierbaren
Grenzfrequenzen der beteiligten Achsen liegen.
218
Grundfunktionen
Funktionshandbuch, 05/2017, A5E40870716

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