Handbuchübersicht Allgemeine Hinweise Regelmäßige Wartung Kraftstoffanlage (DFI) Kühlanlage Motoroberseite Kupplung Motorschmieranlage Ausbau/Einbau des Motors Kurbelwelle / Getriebe Räder/Reifen 10 j Achsantrieb 11 j Bremsen 12 j Federung 13 j Lenkung 14 j Rahmen 15 j Diese Kurzanleitung soll lhnen helfen, Elektrik 16 j das gewünschte Thema oder die...
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Werkstatt-Handbuch Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne die schriftliche Genehmigung von Quality Assurance Department/Consumer Products & Machinery Company/Kawasaki Heavy Industries, Ltd., Japan reproduziert, gespeichert oder in irgendeiner Form als elektronisch-mechanische Fotokopie, Aufzeichnung oder sonst wie übertragen werden.
VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN Ampere Pound ABDC Nach unterem Totpunkt Meter Wechselstrom Minuten ATDC Nach oberem Totpunkt Newton BBDC Vor unterem Totpunkt Pascal Unterer Totpunkt Leistung BTDC Vor oberem Totpunkt Pounds pro Quadratzoll °C Grad Celsius Umdrehung Gleichstrom U/min Umdrehungen pro Minute Farad Oberer Totpunkt °F...
Vorwort Dieses Handbuch ist vor allem für geschulte die für Wartungsarbeiten an den Motorrädern Mechaniker in einer Fachwerkstatt gedacht. von Kawasaki benötigt werden, werden in Es enthält jedoch genügend Einzelheiten dem Katalog für Spezialwerkzeuge bzw. und grundlegende Informationen, um auch im Handbuch vorgestellt.
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ACHTUNG Diese Textstellen weisen auf wichtige Sicherheitsvorkehrungen hin, deren Nichtbefolgung zu Körperverletzungen und tödlichen Unfällen führen kann. VORSICHT Dieses Symbol verweist auf besondere Hinweise oder Arbeitsschritte, Nichteinhaltung Sachschäden verursachen können. Dieses Handbuch enthält vier weitere Symbole (neben ACHTUNG und VORSICHT), mit denen die verschiedenen Arten von Informationen gegliedert werden.
Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten ..............Modellkennzeichnung......................Allgemeine technische Daten ....................Technische Informationen Luftansaugsystem ................ 1-11 Technische Informationen Neue Wegfahrsperre und Seitenständer ........1-13 Technische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED............. 1-14 Technische Informationen KATALYSATOR-ABGASANLAGE VON KAWASAKI ....1-16 Einheitenumrechnungstabelle ....................1-17...
1-2 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Vor Beginn einer Prüfung oder Demontage und eines Zusammenbaus am Motorrad die folgenden Hinweise zu Vorsichtsmaßnahmen durchlesen. Zur Erleichterung der Arbeitsgänge sind, sofern erforderlich, in dem jeweiligen Kapitel Hinweise, Abbildungen, Warnhinweise und ausführliche Beschreibungen enthalten.
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Teile finden Sie in den betreffenden Abschnitten dieses Handbuchs Teile ersetzen, denen Beschädigungen festgestellt wurden oder deren Wartungsgrenzwert überschritten ist. Ersatzteile Ersatzteile müssen Originalersatzteile von KAWASAKI oder von KAWASAKI empfohlene Ersatzteile sein. Dichtungen, O-Ringe, Öldichtungen, Schmierfettdichtungen, Sicherungsringe oder Splinte müssen jeder Demontage durch neue Teile ersetzt werden.
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1-4 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Anziehreihenfolge Schrauben, Muttern und Schraubenbolzen dürfen nur in der vorgegebenen Reihenfolge angezogen werden, um ein Verziehen oder eine Verformung zu vermeiden, die zu Fehlfunktionen führen kann. Wenn eine bestimmte Anziehreihenfolge nicht angegeben ist, die Schrauben kreuzweise anziehen.
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-5 Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Drückvorrichtung Bei Teilen, beispielsweise Lagern oder Öldichtungen, die eingepresst werden müssen, den Kontaktbereich mit etwas Öl benetzen. Auf richtige Ausrichtung achten und bei der Montage ruckartige Bewegungen vermeiden. Kugellager und Nadellager Eingepresste Kugel- oder Nadellager nicht ausbauen, es sei denn, der Ausbau ist unbedingt erforderlich.
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1-6 ALLGEMEINE HINWEISE Vorbereitungen vor Beginn der Wartungsarbeiten Schmierung Rotierende oder gleitende Teile müssen während des Einbaus geschmiert werden, um den Verschleiß während der ersten Inbetriebnahme zu minimieren. Die Schmierpunkte sind in diesem Handbuch gekennzeichnet, jeweils das vorgeschriebene Öl oder Fett für die Schmierung verwenden.
1-8 ALLGEMEINE HINWEISE Allgemeine technische Daten Teile ZR750–J1 Abmessungen: Gesamtlänge 2.080 mm Gesamtbreite 780 mm Gesamthöhe 1.055 mm Radstand 1.425 mm Bodenabstand 165 mm Sitzhöhe 815 mm Trockenmasse 195 kg Leermasse: Vorne 111 kg Hinten 107 kg Fassungsvermögen des Kraftstofftanks 18 l Leistungsdaten: Mindestwenderadius...
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-9 Allgemeine technische Daten Teile ZR750–J1 Schmiersystem Druckumlaufschmierung (Nasssumpf) Motoröl: API SE, SF oder SG API SH oder SJ mit JASO MA Viskosität SAE 10W-40 Fassungsvermögen 3,8 l Antriebsstrang: Primäre Untersetzung: Zahnradgetriebe 1,714 (84/49) Übersetzungsverhältnis Kupplungstyp Mehrscheiben-Ölbadkupplung Getriebe: 6 Gänge, Dauereingriff, mit Zurückstellung Übersetzungsverhältnisse: 1.
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1-10 ALLGEMEINE HINWEISE Allgemeine technische Daten Teile ZR750–J1 Elektrik: Batterie 12 V 8 Ah Scheinwerfer: Asymmetrisch Glühlampe 12 V 55 W × 2/55 W (Hi/Lo) Rück-/Bremslicht 12 V 0,5/3,8 W (LED), (CA) 12 V 0,5/5W (LED) Lichtmaschine: Dreiphasenwechselstrom Nennleistung 24 A / 14 V bei 5.000 U/min Änderungen ohne vorherige Ankündigung vorbehalten.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-11 Technische Informationen Luftansaugsystem Teillastregelung Die ZR750–J1 hat Drosselklappen mit großer Bohrung zur Leistungserhöhung. Plötzliche Änderungen der Drosselklappenöffnung können jedoch zu Verzögerungen und ruckartiger Reaktion der Drosselklappe führen, wenn nur ein Klappenventil in der großen Bohrung vorhanden ist. Daher wurden in jedem Einlasskanal zwei Drosselklappenventile platziert, die Hauptdrosselklappe befindet sich unmittelbar am Zylinder und das Teillastventil direkt am Einlasskanal.
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1-12 ALLGEMEINE HINWEISE Technische Informationen Luftansaugsystem Betrieb Die Teillastregelung besteht aus dem Teillastventil, der Stelleinheit des Teillastventils mit integriertem Schrittmotor, der ECU und dem Teillastventilsensor. Das Teillastventil ist jeweils im Drosselklappengehäuse integriert. Die Teillastventilregelung wertet das Signal von der ECU aus. Öffnung und Schließung des Teillastventils erfolgen durch die Stelleinheit für das Teillastventil, das wiederum durch die ECU angesteuert wird und die Stromrichtung im Stellmotor der Stelleinheit für das Teillastventil umkehrt.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-13 Technische Informationen Neue Wegfahrsperre und Seitenständer Beschreibung Die neue Seitenständer-Wegfahrsperre bei den Modellen ZR750–-J1 sperrt die Zündung, wenn Gänge eingelegt sind und/oder der Seitenständer nicht hochgeklappt ist, selbst wenn der Kupplungshebel angezogen ist. Dies ist anders als bei den alten Ausführungen. In den folgenden Tabellen finden Sie Angaben, wann der Motor gestartet und/oder das Fahrzeug gefahren werden kann.
1-14 ALLGEMEINE HINWEISE Technische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED Beschreibung Dieses Modell benutzt ein Rück-/Bremslicht mit 21 Leuchtdioden (LEDs). Die Lebensdauer der Leuchtdioden ist deutlich höher als bei den traditionellen Glühlampen (bis zu fünfmal länger), die benötigte Spannung niedriger, die benötigte Leistung beträgt nur etwa ein Fünftel, und die Reaktion erfolgt schneller.
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ALLGEMEINE HINWEISE 1-15 Technische Informationen Rück-/Bremslicht mit LED Die Emissionsfarbe unterscheidet sich je nach dem Halbleitermaterial der LED. Materialien von Halbleitern und Emissionsfarbe Material des Halbleiters Emissionsfarbe GaAsP, GaAlAs Grün Blau Ga: Gallium As: Arsen P: Phosphor N: Stickstoff Al: Aluminium...
1-16 ALLGEMEINE HINWEISE Technische Informationen KATALYSATOR-ABGASANLAGE VON KAWASAKI Da die Emissionsvorschriften immer strenger werden, hat Kawasaki eine einfache, aber besonders wirksame Abgasanlage (KAWASAKI LOW EXHAUST EMISSION SYSTEM - KLEEN) eingeführt, die auch ohne Katalysator die Vorschriften verschiedener Länder erfüllt. Der Auspufftopf mit integriertem Katalysator hat dieselbe Lebensdauer wie ein konventioneller Auspufftopf, es darf jedoch kein verbleites Benzin verwendet werden und das Fahrzeug darf nicht mit ausgeschalteter Zündung geschoben werden.
ALLGEMEINE HINWEISE 1-17 Einheitenumrechnungstabelle Präfixe für Einheiten: × 0,6214 Mile × 3,281 Präfixe Symbol Leistung × 0,03937 Mega × 1.000.000 Kilo × 1.000 Zenti × 0,01 Maßeinheiten für Milli × 0,001 Anzugsmoment: Mikro µ × 0,000001 N·m × 0,1020 kpf·m N·m ×...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-1 Regelmäßige Wartung INHALTSVERZEICHNIS Tabelle zur regelmäßigen Wartung..Schmierung der Antriebskette..2-32 Anzugsmoment und Bremsen ......... 2-33 Gewindedichtmittel ......Prüfung der Bremsbeläge auf Technische Daten ......2-11 Verschleiß ......... 2-33 Sonderwerkzeuge......2-13 Überprüfung/Einstellung Prozeduren zur regelmäßigen des Schalters für die Wartung ..........
2-2 REGELMÄßIGE WARTUNG Tabelle zur regelmäßigen Wartung Die planmäßigen Wartungsarbeiten müssen entsprechend dieser Tabelle ausgeführt werden, damit das Motorrad jederzeit in einwandfreiem Zustand ist. Die ersten Wartungsarbeiten sind besonders wichtig und dürfen nicht vergessen werden. Regelmäßige Inspektion: HÄUFIGKEIT nachdem, * KILOMETERSTAND km ×...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-3 Tabelle zur regelmäßigen Wartung HÄUFIGKEIT nachdem, * KILOMETERSTAND km × 1.000 zuerst kommt Siehe Seite INSPEKTION Alle Antriebsstrang: Schmierung der Antriebskette - überprüfen 1.000 km 2–32 Antriebskettendurchhang - überprüfen # 1.000 km 2–30 • • • Abnutzung der Antriebskette - überprüfen # 2–31 Abnutzung der Antriebskettenführung - •...
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2-4 REGELMÄßIGE WARTUNG Tabelle zur regelmäßigen Wartung HÄUFIGKEIT nachdem, * KILOMETERSTAND km × 1.000 zuerst kommt Siehe Seite INSPEKTION Alle Kühlerschläuche, Verlegung und Anschluss • • • • Jahre 2–22 - überprüfen Motoroberseite: Ansaugluftsystem, Beschädigung - • • • 2–25 überprüfen •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-5 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel folgenden Tabellen sind folgende Tabelle enthält Anzugsmomente für wichtigsten Anzugsmomente für jeweiligen Verbindungselemente aufgeführt, bei denen Gewindedurchmesser sowie ein nicht-permanenter Gewindekleber oder grundlegenden Anzugsmomente für eine Flüssigdichtung aufgetragen werden Schrauben und Muttern. Diese Tabelle gilt nur muss.
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2-6 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Geschwindigkeitssensor, Schraube 0,70 Kraftstoffpumpenschrauben L, S Schrauben des Kraftstoffstandsensors 0,70 Kühlanlage: Schrauben der Kühlerschlauchklemme 0,20 Lüfterschalterschrauben 0,85 Wasserpumpen-Rotorschraube Wasserpumpen-Deckelschrauben Wasserpumpen-Ablassschraube Wasserrohrschrauben Masseschraube des Thermostatgehäuses 0,70 Schraube der Thermostathalterung 0,70 0,70 Obere Kühlerschrauben Untere Kühlerschrauben...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-7 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Schraube für hintere Nockenwellenkettenführung Halteschrauben des Nockenwellenkettenspanners Kopfschraube des Nockenwellenkettenspanners Zündkerzen Kühlflüssigkeitsablass-Schraube (Zylinder) Muttern für Auspuffrohrverteilerhalter Auspufftopf-Klemmschraube Auspufftopf-Befestigungsschraube Kurbelwellensensordeckelschrauben Kupplung: Klemmschrauben für den Kupplungshebel 0,80 Kupplungsdeckel-Befestigungsschrauben 0,15 Öleinfüllschraube Einspurfederschrauben 0,90 Kupplungsnabenmutter Motorschmierung:...
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2-8 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Kurbelwelle/Getriebe: Entlüftungsplattenschrauben Kurbelgehäuseschrauben (M9, L = 81 mm) MO, S Kurbelgehäuseschrauben (M9, L = 95 mm) MO, S Kurbelgehäuseschrauben (M8) Kurbelgehäuseschrauben (M7) Kurbelgehäuseschrauben (M6) Schrauben der Startermotorkupplung Ölleitungshalter, Schrauben Schraube für Schalttrommellagerhalter Schraube für Schalttrommellagerhalter 0,55...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-9 Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Bremsen: Entlüftungsventile 0,80 Bremsschlauchhohlschraube Bremshebeldrehbolzen 0,10 Sicherungsmutter für Bremshebel-Drehbolzen 0,60 Vorderradbremsen-Ausgleichsbehälterdeckel, 0,10 Schrauben Vorderrad-Bremslichtschalter, Schrauben 0,10 Klemmschrauben für vorderen Hauptbremszylinder 0,90 Befestigungsschrauben des Vorderrad-Bremssattels Halteschrauben der vorderen Bremsscheibe Halteschrauben für die Hinterrad-Bremsscheiben Befestigungsschrauben des Hinterrad-Bremssattels Halteschrauben für hinteren Hauptbremszylinder Sicherungsmutter der Kolbenstange für hinteren...
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2-10 REGELMÄßIGE WARTUNG Anzugsmoment und Gewindedichtmittel Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Schraube des Seitenständerschalters 0,90 Schrauben für Vorderrad-Schutzblech-Halterung 0,90 Schrauben für Vorderrad-Schutzblech 0,40 Schrauben der Seitenständerhalterung Elektrik: Zündkerzen Lichtmaschinenrotor, Schraube Schrauben der Statorwicklung Schraube für die Halteplatte der Lichtmaschinenkabel Anschlussklemme für Motormassekabel, Schraube Lichtmaschinendeckel, Schrauben Kurbelwellensensordeckelschrauben Kurbelwellensensorschrauben...
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2-12 REGELMÄßIGE WARTUNG Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Hinten BRIDGESTONE 5,8 mm Bis 130 km/h: 2 mm Über 130 km/h: 3 mm Reifenluftdruck (kalt): Vorne Bis 180 kg Last: – – – 250 kPa (2,5 kgf/cm²) Hinten Bis 180 kg Last: –...
2-14 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Kraftstoffsystem (DFI) Prüfung von Kraftstoffschlauch und Schlauchanschluss ○ Die Kraftstoffschläuche müssen normalerweise während der gesamten Nutzungsdauer des Motorrads nicht gewartet werden. Wenn das Motorrad jedoch nicht sachgemäß behandelt wird, kann der hohe Druck in der Kraftstoffleitung dazu führen, dass Kraftstoff austritt [A] oder der Schlauch platzt.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-15 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Der Zulaufschlauch [A] muss ganz auf dem Rohr sitzen, und die Plattenklemmen [B] müssen über der Verstrebung [C] montiert sein. 1–2 mm [D] Überprüfung des Drosselklappen-Kontrollsystems Prüfung des Gaszugspiels am Gasdrehgriff • Das Gasdrehgriffspiel [A] prüfen.
2-16 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Sicherungsmuttern [A] lösen und die unteren Einsteller [B] drehen, bis der Gasdrehgriff ausreichend Spiel hat. • Die Sicherungsmuttern gegen die Einsteller festziehen. Kann mit den unteren Einstellschrauben das Spiel des Gasdrehgriffs nicht richtig eingestellt werden, die Einstellschrauben am oberen Ende des Seilzugs nochmals verstellen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-17 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Eine handelsübliche Unterdruckanzeige an der rechten Verschraubung Drosselklappengehäuses dargestellt anschließen. • Einen präzisen Drehzahlmesser einem Primärkabel der Zündspule anschließen. • Folgende Öffnungen mit Stopfen verschließen: Schlauch für das Unterdruckschalterventil (dick) und Luftfiltergehäuse Unterdruckschläuche Drosselklappengehäuses (siehe nächste Abbildung)
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2-18 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Liegt eine der Unterdruckmessungen nicht innerhalb der technischen Daten, zunächst die Drosselklappenventile Nr.3 und 4 mit den Drosselklappenventilen Nr.1 und 2 mit Hilfe der mittleren Einstellschraube [A] synchronisieren. Sonderwerkzeug - Vergasereinstellschraube, C: 57001–1292 [B] Vorn [C] Beispiel: Nr.1: 165 mmHg...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-19 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung ○ Die Bypass-Einstellschraube verdrehen und dabei zählen, wieviele Umdrehungen bis zum Anschlag benötigt werden, ohne die Schraube festzuziehen. Die Anzahl der Umdrehungen notieren. Anzugsmoment - Bypass-Einstellschraube: 0,2 N·m (0,02 kgf·m) VORSICHT Bypass-Einstellschraube nicht fest anziehen.
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2-20 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Schraube mit derselben Anzahl von Umdrehungen wie beim ersten Hineindrehen wieder herausdrehen, um ihre ursprüngliche Position wiederherzustellen. ANMERKUNG ○ Bei jedem Drosselklappengehäuse ist die Anzahl der “Umdrehungen nach links” für Bypass- Einstellschraube verschieden.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-21 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Reinigung des Luftfilterelements ANMERKUNG ○ In staubiger Umgebung muss das Luftfilterelement häufiger gereinigt werden als in den Empfehlungen angegeben. ○ Nach Fahrt im Regen oder auf schlammigen Straßen muss das Element sofort gereinigt werden. ACHTUNG Wenn Staub...
2-22 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Das Element leicht ausklopfen, um den Staub zu lösen. • Den restlichen Staub mit Pressluft [A] von außen nach innen (von der sauberen zur verschmutzten Seite) wegblasen. • Das Filterelement einer Sichtprüfung auf Risse und Brüche unterziehen und die Schwammdichtungen [B] prüfen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-23 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Kraftstofftank ausbauen (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI-System)). • Der Motorkühlerdeckel [A] in zwei Schritten abnehmen. Zunächst den Motorkühlerdeckel bis zum ersten Anschlag nach links drehen. Danach den Motorkühlerdeckel eindrücken und weiterdrehen, bis er sich abnehmen lässt. ○...
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2-24 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Mischungsverhältnis von Wasser und Kühlmittel (bei der Auslieferung) Weiches Wasser Kühlmittel Gefrierpunkt −35°C Gesamtmenge 2,9 l • Den Kühler bis zum Einfüllstutzen [A] mit Kühlflüssigkeit befüllen. ANMERKUNG ○ Die Kühlflüssigkeit langsam einfüllen, damit die Luft aus Motor und Kühler verdrängt werden kann.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-25 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Motoroberseite Prüfung des Ansaugluftventils • Ansaugluftventil ausbauen (siehe Kapitel Motoroberteil). • Die Ventillamellen visuell auf Risse, Falten, Verzug, Hitzeschäden und andere Beschädigungen kontrollieren. Wenn Zweifel am Zustand der Lamellen [A] bestehen, das Ansaugluftventil komplett erneuern. •...
2-26 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung ○ Stellung des vierten Kolbens am oberen Totpunkt nach Ende des Kompressionshubs: Einlassventilspiel der Zylinder Nr.2 und Nr.4 Auslassventilspiel von Zylinder Nr.3 und Nr.4 Messung am Ventil [A] ○ Stellung des ersten Kolbens am oberen Totpunkt nach Ende des Kompressionshubs: Einlassventilspiel der Zylinder Nr.1 und Nr.3 Auslassventilspiel von Zylinder Nr.1 und Nr.2...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-27 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Staubschutzkappe [A] am unteren Ende des Kupplungszugs abschieben. • Die beiden Einstellmuttern [B] am Kupplungsdeckel so weit wie möglich lockern. • Äußeren Kupplungszug [C] straff ziehen und die Einstellmuttern gegen die Halterung [D] festziehen. •...
2-28 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung ANMERKUNG ○ Für die meisten Fälle wird Motoröl 10W-40 empfohlen, evtl. muss jedoch die Ölviskosität entsprechend den Klimabedingungen im jeweiligen Fahrgebiet angepasst werden. Ölfilterwechsel • Das Motoröl ablassen (siehe Motorölwechsel). • Den Ölfilter [A] mit dem Ölfilterschlüssel [B] ausbauen. Sonderwerkzeug - Ölfilterschlüssel: 57001–1249 •...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-29 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Profiltiefe Vorderseite: 3,4 mm Standard: Grenzwert: 1 mm 1,6 mm (AT, CH, DE) Hinten: Standard: 5,8 mm Grenzwert: 2 mm (Bis 130 km/h) 3 mm (Über 130 km/h) ACHTUNG Im Interesse des sicheren Fahrbetriebs und der Stabilität nur die empfohlenen Standardreifen als Ersatzreifen verwenden, die mit dem normalen Reifendruck aufgepumpt sind.
2-30 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Achsantrieb Prüfung des Antriebskettendurchhangs ANMERKUNG ○ Den Kettendurchhang prüfen, wenn das Motorrad auf dem Seitenständer steht. ○ Eine verschmutzte Kette reinigen und ölen, wenn sie trocken aussieht. • Die Radausrichtung kontrollieren (siehe Prüfung der Radausrichtung).
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-31 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Einen neuen Splint [A] einsetzen. ANMERKUNG ○ Beim Einsetzen des Splints die Mutter [B] bis zur nächsten Passung im Uhrzeigersinn anziehen, wenn die Schlitze in der Mutter nicht auf die Splintbohrung der Achse ausgerichtet sind. ○...
2-32 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Länge von 20 Gliedern der Antriebskette Standard: 317,5–318,2 mm Grenzwert: 323 mm ACHTUNG Übersteigt die Abnutzung der Antriebskette den Wartungsgrenzwert, die Kette ersetzen, sonst ist kein sicherer Fahrbetrieb mehr gewährleistet. Eine Kette, die reißt oder von den Kettenrädern springt, kann das Kettenrad am Motor beschädigen oder das Hinterrad blockieren.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-33 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Seiten der Kettenrollen ölen, sodass das Öl in die Buchsen und Kettenrollen eindringt. Die Rundringe mit Öl benetzen, sodass die Rundringe mit einem Ölfilm überzogen sind. • Überschüssiges Öl abwischen. Ölschmierstellen [A] O-Ringe [B] Bremsen Prüfung der Bremsbeläge auf Verschleiß...
2-34 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Den rechten Seitendeckel ausbauen (siehe Kapitel Rahmen). • Steckverbindung [A] trennen. • Mit einem Prüfgerät kontrollieren, ob bei den in der Tabelle angegebenen Verbindungen Durchgang besteht (ca. 0 Ohm). Sonderwerkzeug - Handprüfgerät: 57001–1394 Anschlüsse des Schalters für die Hinterrad-Bremsleuchte: Wenn im Schalter eine Unterbrechung oder ein Kurzschluss vorliegt, den Schalter durch einen neuen...
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-35 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Prüfung des Hauptbremszylinders (Sichtprüfung) • Die Hauptbremszylinder austauschen (siehe Kapitel Bremsen). • Den vorderen und hinteren Hauptbremszylinder zerlegen. • An der Innenwand [A] des jeweiligen Hauptbremszylinders sowie an der Außenseite des jeweiligen Kolbens [B] dürfen keine Kratzer, keine Roststellen und keine Riefen vorhanden sein.
2-36 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Prüfung des Bremsflüssigkeitsstandes • Die Bremsflüssigkeit im Behälter für die Vorderradbremse [A] muss über der unteren Standmarkierung [B] stehen. ANMERKUNG ○ Zum Prüfen des Bremsflüssigkeitsstand den Lenker drehen, bis der Ausgleichsbehälter waagerecht ist. Steht Flüssigkeit unter...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-37 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Den Bremsflüssigkeitsbehälter gerade ausrichten. • Ausgleichsbehälterdeckel und Membran entfernen. • Die Gummikappe von dem Entlüftungsventil [A] des Bremssattels abnehmen. • Einen transparenten Kunststoffschlauch [B] an dem Entlüftungsventil anschließen und das andere Ende des Schlauchs in einen Behälter halten.
2-38 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Das Entlüftungsventil festziehen und die Gummikappe aufsetzen. Anzugsmoment - Entlüftungsventil: 7,8 N·m (0,80 kgf·m) • Nach Wechsel Bremsflüssigkeit Funktionsfähigkeit der Bremse, die Freigabe der Bremsbacken und die Dichtheit prüfen. Ggf. die Leitungen entlüften. Entlüftung der Bremsleitungen Bremsflüssigkeit einen...
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REGELMÄßIGE WARTUNG 2-39 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Bremsleitung und den Bremssattel entlüften: ○ Diese Schritte wiederholen, bis keine Luftblasen mehr im Kunststoffschlauch zu sehen sind. 1. Mit dem Bremshebel pumpen, bis er straff reagiert, die Bremse anziehen und angezogen halten [A]. 2.
2-40 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung ACHTUNG Bei Arbeiten mit der Scheibenbremse die folgenden Vorsichtsmaßnahmen einhalten. 1. Gebrauchte Bremsflüssigkeit keinesfalls wieder verwenden. 2. Niemals Flüssigkeit verwenden, die in offenen oder seit längerem unversiegelten Behältern aufbewahrt wurde. 3. Niemals zwei verschiedene Marken und Sorten Bremsflüssigkeit in der Bremse mischen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-41 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Federung Prüfung der Vorderradgabel auf Öldichtheit • Die Vorderradgabel [A] auf austretendes Öl, Kratzer oder Lochfraß an den Innenflächen der Gleitrohre prüfen. Ggf. defekte Teile austauschen oder reparieren. Prüfung des Hinterradstoßdämpfers auf Öldichtheit •...
2-42 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Einstellung der Lenkung Die Lenkung ggf. einstellen. • Ausbauen: Innere Abdeckung (siehe Kapitel “Rahmen”) Verkleidung und Halterung (siehe Kapitel “Rahmen”) Lenker (siehe Kapitel “Lenkung”) • Die oberen Klemmschrauben der Gabel lösen [A]. • Die Verschluß-Schraube des Steuerkopfes und die Steuerkopfschraube [B] herausdrehen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-43 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Schmierung des Lenkerschaftlagers • Den Lenker abbauen (siehe Kapitel Lenkung). • Mit einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt das obere und untere Kugellager in den Lagerkäfigen reinigen und die oberen und unteren Laufringe abwischen, die in das Rahmensteuerrohr als Presspassung eingesetzt sind, Fett und Schmutz entfernen.
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2-44 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Die Zündkerzen mit einem Zündkerzenschlüssel 16 mm ausbauen [A]. Fahrerwerkzeug - Zündkerzenschlüssel 16 mm: 92110–1146 • Zündkerze vorzugsweise einem Sandstrahlgebläse reinigen und dann die Abriebpartikel entfernen. Die Zündkerze kann auch in einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt und mit einer Drahtbürste oder einem anderen geeigneten Werkzeug gereinigt werden.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-45 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung ○ Die Montage der Zündspulen durch leichtes Ziehen an [A] kontrollieren. • Die Steckverbinder anklemmen. • Folgende Teile einbauen: Schraube der Thermostathalterung (siehe Kapitel “Kühlanlage”) Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) Allgemeine Schmierung Schmierung •...
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2-46 REGELMÄßIGE WARTUNG Prozeduren zur regelmäßigen Wartung • Den Seilzug an beiden Enden lösen, damit sich der Seilzugdraht frei [A] in der Seilzughülle bewegen kann. Wenn sich nach der Schmierung die Seilzugseele nicht frei bewegt, wenn der Seilzug ausgefranst [B] oder der Kabelmantel geknickt [C] ist, den Seilzug ersetzen.
REGELMÄßIGE WARTUNG 2-47 Prozeduren zur regelmäßigen Wartung Anzugsmoment von Muttern, Schrauben und Verbindungselementen Prüfung auf festen Sitz • Den festen Sitz der Schrauben und Muttern prüfen, die hier angegeben sind. Außerdem den Zustand und das Vorhandensein der Splinte kontrollieren. ANMERKUNG ○...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-1 Kraftstoffanlage (DFI) INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................Lage der DFI-Teile ........................Schaltplan des DFI-Systems ....................3-10 Technische Daten ........................3-12 Sonderwerkzeuge........................3-14 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten..............3-15 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten ............. 3-15 Fehlersuche im DFI-System ....................3-17 Beschreibung........................3-17 Beschreibung ........................3-17 Fragen an den Fahrer......................
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3-2 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Überprüfung des Sensorwiderstands................3-54 Umgebungsdrucksensor (Servicecode 15) ................3-55 Ausbau..........................3-55 Überprüfung der Eingangsspannung ................3-55 Überprüfung der Ausgangsspannung ................3-56 Kurbelwellensensor (Service-Code 21) .................. 3-58 Ausbau/Einbau des Kurbelwellensensors................. 3-58 Prüfung des Kurbelwellensensors ..................3-58 Nockenwellensensor (Service-Code 23) ................3-59 Ausbau/Einbau des Nockenwellensensors...............
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-3 Ausbau des Kraftstoffpumpenrelais .................. 3-86 Prüfung des Kraftstoffpumpenrelais.................. 3-86 Einspritzdüsen ........................3-87 Ausbau/Einbau........................3-87 Akustische Überprüfung....................3-87 Prüfung der Stromversorgungsspannung ................. 3-87 Überprüfung der Ausgangsspannung ................3-88 Einspritzsignalprüfung....................... 3-89 Widerstandsprüfung der Einspritzventile ................3-90 Einspritzventilprüfung......................3-90 Prüfung der Einspritzleitung....................3-91 Gasdrehgriff und Gaszüge .....................
3-10 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Schaltplan des DFI-Systems...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-11 Schaltplan des DFI-Systems Klemmenbezeichnungen 27. Motorstoppschalter-Signal 1. Stromversorgung zu den Sensoren 28. Signal des Wegfahrsperre-Schalters 2. Signal des Hauptdrosselklappensensors 29. Starterknopfsignal 3. Teillastsensor-Signal 30. Kraftstoffpumpenrelais-Signal 4. Umgebungsdrucksensor-Signal 31. Teillastventil-Stellantriebsteuersignal 5. Wassertemperatursensor-Signal (+) 32. Teillastventil-Stellantriebsteuersignal 6. Nicht beschaltet 33.
3-12 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Technische Daten Teil Standard Digitales Kraftstoffeinspritzsystem Leerlaufdrehzahl 1.100 ± 50 U/min Drosselklappengehäuse: Viertrommel-Typ Bohrung 34 mm ECU (Elektronische Steuereinheit): Hersteller Denso Digitalspeicher mit integrierter IC-Zündung, in Kunstharz vergossen Nutzbarer Motordrehzahlbereich 100–12.240 U/min Kraftstoffdruck (Hochdruckleitung): Unmittelbar nach Einschalten der 310 kPa (3,2 kgf/cm²) bei laufender Kraftstoffpumpe Zündung 3 Sekunden nach Einschalten der...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-13 Technische Daten Teil Standard Wassertemperatursensor: Widerstand Siehe Kapitel “Elektrische Anlage”. Ausgangsspannung an der ECU Ca. 2,80–2,97 V bei 20°C Drehzahlsensor: Eingangsspannung am Sensor Ca. 9–11 V DC bei Zündschlüssel in Stellung ON Ca. 0,05–0,07 V DC bei Zündschlüssel in Stellung ON Ausgangsspannung am Sensor und 0 km/h Sensor für die Bergabfahrt:...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-15 Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten Bei Wartungsarbeiten am DFI-System ist eine Reihe wichtiger Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. ○ Dieses DFI-System arbeitet mit einer wartungsfreien 12 V-Batterie als Stromquelle. Als Stromquelle darf nur die wartungsfreie 12 V-Batterie und keine andere Batterie eingesetzt werden.
3-16 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Vorsichtsmaßnahmen bei DFI-Wartungsarbeiten ○ Wenn elektrischen Verbindungen des DFI-Systems gelöst werden müssen, zuerst den Zündschlüssel in Stellung OFF drehen und den Minuspol (–) der Batterie abklemmen . Niemals am Kabel, sondern immer nur am Steckverbinder ziehen. Außerdem vor dem Starten des Motors kontrollieren, ob alle elektrischen Verbindungen des DFI-Systems fest angeschlossen sind.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-17 Fehlersuche im DFI-System Beschreibung Beschreibung Wenn ein anormales Verhalten des Systems festgestellt wird, leuchtet die Leuchtdiode der Durchflussanzeige auf dem Instrumentenblock und warnt so den Fahrer. Außerdem wird die Fehlerbedingung im Speicher der ECU (elektronische Steuereinheit) gespeichert. abgestelltem Motor und aktiviertem Selbstdiagnosemodus wird der Servicecode [A] von der FI-Anzeige-LED durch ein entsprechendes Blinkmuster angezeigt.
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Elektrik führen. ○ Nach der Messung die Nadeladapter entfernen und auf die Dichtungen [A] des Steckverbinders [B] Silikondichtmittel auftragen, damit der Steckverbinder wasserdicht ist. Silikon-Dichtmittel (Kawasaki Bond: 56019–120)–Steckverbinderdichtungen • Vor dem Austausch von DFI-Bauteilen stets den Zustand der Batterie prüfen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-19 Fehlersuche im DFI-System • Jeden Verbinder [A] abziehen und auf Korrosion, Verschmutzung und Beschädigung kontrollieren. Ist der Verbinder korrodiert oder verschmutzt, diesen sorgfältig reinigen. Bei Beschädigung ersetzen. Steckverbinder fest anklemmen. • Die Verkabelung auf Durchgang prüfen. ○ Anhand des Verdrahtungsplans die Endanschlüsse des Kabels suchen, das vermutlich defekt ist.
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3-20 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuche im DFI-System ○ Es gibt zwei Möglichkeiten, das DFI-System zu überprüfen. Man kann die Spannung oder den Widerstand messen. (Spannungsprüfung) ○ Bei dieser Methode wird zuerst die Eingangsspannung [B] an einem Sensor [A] und anschließend die Ausgangsspannung [C] des Sensors gemessen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-21 Fehlersuche im DFI-System DFI-Diagnoseablaufplan Fragen an den Fahrer Fragen an den Fahrer ○ Jeder Fahrer reagiert unterschiedlich auf Störungen. Daher ist es wichtig, die Symptome bei Auftritt der Störung zu erfragen. ○ Den Fahrer befragen, unter exakt welchen Umstände welche Probleme auftraten. Durch diese Informationen können die Störungen dann leichter reproduziert werden.
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3-22 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuche im DFI-System Beispiel eines Diagnosefragebogens Name des Fahrers: Registrierungsnummer (Kennzeichen): Jahr der Erstzulassung: Modell: Motor-Nr.: Rahmen-Nr.: Datum des Störungsauftritts: Kilometerstand: Umweltbedingungen bei Störungsauftritt. Wetter □ gut, □ wolkig, □ regnerisch, □ Schnee, □ immer, □ andere: Temperatur □heiß, □warm, □kalt, □sehr kalt, □stets Problemhäufigkeit...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-23 Fehlersuche im DFI-System Unrunder Lauf bei □ Chokehebel ist voll herausgezogen (ganz hineindrücken). niedriger Drehzahl □ Sehr niedrige Choke-Drehzahl (Chokezug einstellen) □ Sehr niedrige Leerlaufdrehzahl □ Sehr hohe Leerlaufdrehzahl □ Schwankende Leerlaufdrehzahl. □ Niedrige Batteriespannung (Batterie aufladen). □...
3-24 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersuchanleitung für das DFI-System ANMERKUNG ○ Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es wird nicht jede mögliche Ursache für ein Problem aufgeführt. Gedacht ist diese Liste lediglich als Kurzanleitung für die Fehlersuche; sie enthält nur die häufigsten Probleme.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-25 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Defekt des Einspritzventils Prüfen und ggf. austauschen (siehe Kapitel 3). Verstopfte Kraftstofftankbelüftung Prüfen und ggf. reparieren (siehe Kapitel 3). Prüfen und ggf. Kraftstoffpumpe austauschen Kraftstofffilter oder Pumpensieb zugesetzt (siehe Kapitel 3).
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3-26 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Durchgebrannte Hauptsicherung 30 A oder Prüfen und ggf. austauschen (siehe Kapitel 16). Zündungssicherung Falsches Kraftstoffgemisch: Verstopfter, schlecht verschlossener oder Reinigen bzw. erneut einbauen (siehe Kapitel fehlender Luftfilter Undichtigkeiten von Öleinfülldeckel, Prüfen und reparieren oder austauschen (siehe Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch oder...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-27 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Unrunder Lauf bei niedriger Drehzahl Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Schwacher Zündfunke: Niedrige Batteriespannung Prüfen und aufladen (siehe Kapitel 16). Verschmutzte oder defekte Zündkerze oder Zündkerzen reinigen und Elektrodenabstand falscher Elektrodenabstand korrigieren (siehe Kapitel 2). Defekter Zündkerzenstecker Die Zündspule überprüfen (siehe Kapitel 16).
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3-28 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Niedrige Batteriespannung Prüfen und aufladen (siehe Kapitel 16). Falsche Leerlaufdrehzahl: Defekt des Wassertemperatursensors Prüfen (siehe Kapitel 3). Fehler am Hauptdrosselklappen-Sensor Prüfen (siehe Kapitel 3). Motor stirbt leicht ab: Defekt der Kraftstoffpumpe Prüfen (siehe Kapitel 3).
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-29 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Defekt der Kraftstoffpumpe Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Einspritzventils Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Ansaugluft-Temperatursensors Prüfen (siehe Kapitel 3). Fehler am Hauptdrosselklappen-Sensor Prüfen (siehe Kapitel 3). Problem mit dem Teillastsensor Prüfen (siehe Kapitel 3).
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3-30 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Problem mit der Stelleinheit des Teillastventils Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Wassertemperatursensors Prüfen (siehe Kapitel 3). Defekt des Ansaugluftdrucksensors Prüfen (siehe Kapitel 3). Motorruckeln: Defekter Kraftstoffdruckregler (Kraftstoffpumpe überprüfen und ggf.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-31 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Sonstiges: Zu hohe Viskosität des Motoröls Wechseln (siehe Kapitel 2). Die Antriebskette prüfen (siehe Kapitel 2), Defekt im Antriebsstrang ebenso das Kettenrad (siehe Kapitel 11). Bremssattel-Flüssigkeitsdichtung auf Schäden und Hauptbremszylinder-Druckabbau- und Schleifende Bremsen Förderanschlüsse auf Verstopfung prüfen (siehe...
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3-32 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Geringe oder keine Leistung bei hoher Drehzahl: Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Zündungsfehler: Verschmutzte oder defekte Zündkerze oder Zündkerzen reinigen und Elektrodenabstand falscher Elektrodenabstand korrigieren (siehe Kapitel 2). Defekter Zündkerzenstecker Die Zündspule kontrollieren (siehe Kapitel 16). Kurzschluss im Zündkerzenstecker oder Die Zündkerze neu einbauen bzw.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-33 Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Mangelhafter Kolbenring (verschlissen, Prüfen und ggf. austauschen (siehe Kapitel 5). ermüdet, gebrochen oder klemmend) Prüfen und ggf. austauschen (siehe Kapitel 5). Übermäßiges Kolbenringspiel Beschädigte Zylinderkopfdichtung Austauschen (siehe Kapitel 5). Verzogener Zylinderkopf Prüfen und ggf.
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3-34 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Fehlersuchanleitung für das DFI-System Fehlersymptome und mögliche Ursachen Abhilfe (Kapitel) Schmelzen des Katalysators durch Schalldämpfer austauschen (siehe Kapitel 5). Überhitzung des Schalldämpfers (KLEEN) Starke Abgasentwicklung: (Weißer Rauch) Prüfen und ggf. austauschen (siehe Kapitel 5). Verschlissener Kolben-Ölring Verschlissener Zylinder Prüfen und ggf.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-35 Selbstdiagnose Überblick über die Selbstdiagnose Überblick über die Selbstdiagnose Selbstdiagnose besitzt drei Betriebsarten, zwischen denen umgeschaltet werden kann, wenn der Selbstdiagnoseanschluss mit Masse verbunden wird. Benutzermodus: Die ECU meldet dem Fahrer Probleme mit dem DFI- System und der Zündanlage durch die Durchflussanzeige- LED, wenn Teile von DFI-System und Zündanlage defekt sind, und schaltet dann auf Fehlerbetrieb um.
3-36 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose • Die Zündung einschalten. • Mit einem Hilfskabel [E] eine Masseverbindung zum Anschluss für die Selbstdiagnose [G] herstellen. • Zum Einschalten des Händlermodus 1 der Selbstdiagnose den Anschluss für die Selbstdiagnoseanzeige mindestens 2 Sekunden lang [C] mit dem Batterieminuspol (–) [A] verbinden und die Masseverbindung dann nicht mehr trennen [D].
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-37 Selbstdiagnose...
3-38 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Interpretation der Service-Codes Interpretation der Service-Codes ○ Die Servicecodes werden durch eine Reihe langer und kurzer Blinksignale von der FI-Anzeige-LED ausgegeben, wie unten gezeigt. ○ Die Zehner- und Einerziffer des Codes anhand der Blinksignale der FI-Anzeige-LED ablesen. ○...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-39 Selbstdiagnose Tabelle der Servicecodes Tabelle der Servicecodes Service-Code FI-Anzeige-LED Probleme Fehlfunktion des Hauptdrosselklappen-Sensors, Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen Störung des Ansaugluftdrucksensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung Störung des Ansaugluft-Temperatursensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung Störung des Wassertemperatursensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung Störung des Umgebungsdrucksensors, Unterbrechung oder Kurzschluss in der Verkabelung...
3-40 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Notlauffunktionen Notlauffunktionen ○ Die ECU verhindert auf folgende Weise Motorschäden, wenn Probleme mit dem DFI-System oder der Zündanlage auftreten: Sollbereich der Service- Bauteile Ausgangssignale Notlauffunktion durch ECU codes bzw. Kriterien Wenn die Regelung mit dem Hauptdrosselklappensensor ausfällt (das Signal außerhalb der Sollwerte liegt, die Verkabelung unterbrochen oder kurzgeschlossen ist), benutzt die ECU...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-41 Selbstdiagnose Sollbereich der Service- Bauteile Ausgangssignale Notlauffunktion durch ECU codes bzw. Kriterien Der Drehzahlsensor muß pro Umdrehung des Motorkettenrades 4 Signale Wenn der Drehzahlsensor defekt ist (kein Geschwindig- (Ausgangsimpulse) Signal, Unterbrechung oder Kurzschluss), keitssensor an die ECU senden. zeigt der Drehzahlmesser 0 an, und die Die Zahnradposition ECU stellt den obersten Gang (6) ein.
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3-42 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Selbstdiagnose Hinweis: (1) D-J-Modus und Modus α–N: Wenn der Motor wie im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl nur gering belastet wird, bestimmt die ECU die Einspritzmenge unter Berücksichtigung des Drosselklappenunterdrucks (Ausgangsspannung des Ansaugluft-Drucksensors) und der Motordrehzahl (Ausgangsspannung des Kurbelwellensensors). Diese Methode ist der sogenannte D-J-Modus (Modus für niedrige Drehzahlen).
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-43 Hauptdrosselklappen-Sensor (Service-Code 11) Ausbau und Einstellung des Hauptdrosselklappen- Sensors VORSICHT Hauptdrosselklappensensor nicht ausbauen oder einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau eingestellt und eingebaut. Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen.
3-44 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Hauptdrosselklappen-Sensor (Service-Code 11) Überprüfung der Ausgangsspannung • Ausgangsspannung Hauptdrosselklappen-Sensor genauso messen wie die Eingangsspannung, dabei folgenden Hinweis beachten. • Den grauen Hauptdrosselklappen-Sensorverbinder [A] abziehen und den Kabelbaumadapter [B] zwischen den Verbindern anschließen. Sonderwerkzeug - Drosselklappensensor-Kabelbaumadapter: 57001–1538 • Den Motor starten und warmlaufen lassen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-45 Hauptdrosselklappen-Sensor (Service-Code 11) Falls die Ausgangsspannung nicht im Vorgabebereich liegt, den Widerstand des Hauptdrosselklappensensors prüfen. Falls die Ausgangsspannung normal ist, die Verkabelung auf Durchgang überprüfen. Verkabelung ECU-Verbinder [A] ←→ Drosselklappensensor-Verbinder [B] Gelb/weißes Kabel (ECU-Klemme 2) Braun/schwarzes Kabel (ECU-Klemme 14) Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen (siehe Abschnitt ECU).
3-46 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) VORSICHT Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann das Teil beschädigen. Ausbau • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage) Steckverbindung des Wassertemperatursensors [A] Schraube des Ansaugluftdrucksensors [B] • Ansaugluftdrucksensor anheben Verbinder...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-47 Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) • Die Zündung einschalten. Eingangsspannung des Ansaugluftdrucksensors Anschlüsse an der ECU Multimeter (+) → Blaues Kabel (Klemme 1) Multimeter (–) → Braun/schwarzes Kabel (Klemme 14) Standard: 4,75–5,25 V DC Falls der Messwert der Vorgabe entspricht, Ausgangsspannung des Sensors prüfen.
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3-48 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Falls die Verkabelung in Ordnung ist, den Sensor bei verschiedenem Druck prüfen. Liegt die Ausgangsspannung bei verschiedenem Druck innerhalb der Sollwerte, die Masseverbindung und die Stromversorgung der ECU prüfen (siehe Abschnitt “ECU”). • Zuluftdrucksensor abbauen Unterdruckschlauch vom Sensor abziehen.
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-49 Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) dann gilt Pv = Pl–Pg Beispiel, Es werden folgende Daten angezeigt: Pg = 8 cmHg (Messwert des Unterdruckmanometers) Pl = 70 cmHg (Messwert des Barometers) Vv = 3,2 V (Anzeige des Digitalmultimeters) dann gilt Pv = 70–8 = 62 cmHg (abs) Diesen Wert Pv (62 cmHg) als Punkt [1] in die Tabelle eintragen und eine vertikale Linie durch diesen Punkt ziehen.
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3-50 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluftdrucksensor (Servicecode 12) Pv = 55–86 cmHg Vv: Ausgangsspannung des ID: Leerlauf Ansaugluftdrucksensors (V) (Anzeige des Digitalmultimeters) Pv: Drosselklappenunterdruck TO: Volllast (Absolutdruck) Ps: Standard-Umgebungsluftdruck ST: Sollwert der Sensor-Ausgangsspannung (v) (absolut) UR: Sollbereich der Sensor-Ausgangsspannung (v) A. ECU C.
(siehe Abschnitt “ECU” in diesem Kapitel). Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, den Widerstand des Sensors prüfen. • Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie wasserfest zu machen. Silikon-Dichtmittel (Kawasaki Bond: 56019–120)– Dichtungen der ECU-Verbinder...
3-52 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Ansaugluft-Temperatursensor (Servicecode 13) Überprüfung des Sensorwiderstands • Den Ansaugluft-Temperatursensor ausbauen (siehe in diesem Abschnitt). • Den Sensor [A] in einen Behälter mit Maschinenöl hängen, so dass der Temperaturmessfühler darin eintaucht. • Thermometer aufhängen, dass Thermometerspitze [C] auf gleicher Höhe mit dem Sensor ist.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-53 Wassertemperatursensor (Servicecode 14) Ausbau/Einbau VORSICHT Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. • Kraftstofftank ausbauen (siehe Ausbau Kraftstofftanks). • Das Kühlmittel ablassen (siehe Kapitel Kühlsystem). • abziehen Sensor-Steckverbinder Wassertemperatursensor [A] abschrauben.
Falls die Verkabelung in Ordnung ist, den Widerstand des Wassertemperatursensors prüfen. • Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie wasserfest zu machen. Silikon-Dichtmittel (Kawasaki Bond: 56019–120)– Dichtungen der ECU-Verbinder A. ECU D. Wassertemperatursensor V. Kühlflüssigkeits-Temperaturanzeige im Drehzahlmesser Überprüfung des Sensorwiderstands •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-55 Umgebungsdrucksensor (Servicecode 15) VORSICHT Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. ANMERKUNG ○ Luftdrucksensor identisch Zuluftdrucksensor, nur dass der Zuluftdrucksensor anders angeklemmt ist und einen Unterdruckschlauch besitzt. Ausbau •...
3-56 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Umgebungsdrucksensor (Servicecode 15) Überprüfung der Ausgangsspannung • Die Ausgangsspannung an der ECU genauso wie die Eingangsspannung messen. Folgendes beachten. Digitalmultimeter [A] ECU-Verbinder [B] Ausgangsspannung des Umgebungsdrucksensors Anschlüsse an der ECU Multimeter (+) → Grün/weißes Kabel (Klemme 4) Multimeter (–) →...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-57 Umgebungsdrucksensor (Servicecode 15) Va: Ausgangsspannung des ST: Sollwert der Sensor-Ausgangsspannung (v) Umgebungsdrucksensors (v) H: Höhe (m) UR: Sollbereich der Sensor-Ausgangsspannung (v) A. ECU E. Umgebungsdrucksensor...
3-58 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kurbelwellensensor (Service-Code 21) Den Motor starten und den Diagnosemodus auf Händlermodus 1 schalten, damit alle Probleme des DFI-Systems zum Zeitpunkt der Selbstdiagnose angezeigt werden. Kann der Motor nicht gestartet werden, erkennt das Diagnosesystem den dynamischen Zustand des Kurbelwellensensors nicht. In diesem Fall den Zündschlüssel in Stellung OFF und dann wieder in Stellung ON drehen, um den Händlermodus 2 aufzurufen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-59 Nockenwellensensor (Service-Code 23) Den Motor starten und den Diagnosemodus auf Händlermodus 1 schalten, damit alle Probleme des DFI-Systems zum Zeitpunkt der Selbstdiagnose angezeigt werden. Kann der Motor nicht gestartet werden, erkennt das Diagnosesystem den dynamischen Zustand des Kurbelwellensensors nicht. In diesem Fall den Zündschlüssel in Stellung OFF und dann wieder in Stellung ON drehen, um den Händlermodus 2 aufzurufen.
3-60 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drehzahlsensor (Service-Code 24, 25) Ausbau/Einbau des Drehzahlsensors • Siehe Abschnitt “Schalter und Sensoren” im Kapitel “Elektrik”. Prüfung des Geschwindigkeitssensors • Siehe Abschnitt “Schalter und Sensoren” im Kapitel “Elektrik”. Überprüfung der Eingangsspannung ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. •...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-61 Drehzahlsensor (Service-Code 24, 25) • Verbinder Drehzahlsensors abziehen Kabelbaumadapter zwischen Kabelbaumverbinder und Verbinder des Drehzahlsensors anschließen. Motorritzelabdeckung [C] • Digitalmultimeter an Verbinder für die Kabelbaumadapterkabel anschließen. Sonderwerkzeug - Adapter zur Drosselklappensensoreinstellung: 57001–1400 • Die Sensorausgangsspannung bei ausgeschaltetem Motor und mit angeschlossenem Verbinder messen.
3-62 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Umkippsensor (Servicecode 31) Ausbau VORSICHT Umkippsensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen. • Ausbauen: Umkippsensor und Anschluss [A] Schrauben [B] Einbau • Die Markierung UP [A] des Sensors muss nach oben zeigen.
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Die Zündung ausschalten. • Den Nadeladaptersatz entfernen, und Silikondichtmittel auf die Dichtungen der Verbinder auftragen, um sie wasserfest zu machen. Silikon-Dichtmittel (Kawasaki Bond: 56019–120)– Dichtungen des Umkippsensor-Steckverbinders Falls die Ausgangsspannung normal ist, ist die Verkabelung verdächtig. Die Verkabelung prüfen. Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen (siehe Abschnitt ECU).
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3-64 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Umkippsensor (Servicecode 31) A. ECU a. ECU-Sicherung 15 A f. Wartungsfreie Batterie S. ECU-Hauptrelais b. Umkippsensor j. Steckverbindung B T. Zündschalter d. Starterrelais k. Hauptsicherung 30 A...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-65 Teillastsensor (Service-Code 32) Ausbau/Einstellung des Teillastsensors VORSICHT Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau eingestellt und eingebaut. Den Sensor keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Fall oder Stoß kann den Sensor beschädigen.
3-66 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Teillastsensor (Service-Code 32) Überprüfung der Ausgangsspannung • Das Drosselklappengehäuse ausbauen (siehe Ausbau des Drosselklappengehäuses). • Die Ausgangsspannung am Teillast-Sensor genauso messen wie die Eingangsspannung. Folgendes beachten. • Den schwarzen Teillast-Sensorverbinder [A] abziehen und den Kabelbaumadapter [B] zwischen den Verbindern anschließen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-67 Teillastsensor (Service-Code 32) Widerstandsprüfung • Die Zündung ausschalten. • Steckverbinder des Teillast-Sensors abklemmen. • Ein Digitalmultimeter [A] an dem Verbinder für den Teillastsensor [B] anschließen. • Widerstand des Teillastsensors messen. Widerstand des Drosselklappensensors Blaues Kabel [C] ←→ Braun/schwarzes Anschlüsse: Kabel [D] Standard:...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-69 Zündspulen (Nr.1, Nr.2, Nr.3, Nr.4: Service-Code 51, 52, 53, 54) A. ECU X. Zündungssicherung 10 A f. Wartungsfreie Batterie M. Zündspule Y. Sicherungskasten k. Hauptsicherung 30 A N. Motorstoppschalter d. Starterrelais T. Zündschalter e. Steckverbindung C...
3-70 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Teillastventilstelleinheit (Service-Code 62) Ausbau der Teillastventilstelleinheit VORSICHT Den Teillastsensor [A] nicht ausbauen oder einstellen. Er wurde bereits im Werk hochgenau eingestellt und eingebaut. Die Stelleinheit niemals fallen lassen, besonders nicht auf eine harte Fläche. Ein derartiger Schlag kann die Stelleinheit beschädigen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-71 Teillastventilstelleinheit (Service-Code 62) • Ein Digitalmultimeter [A] an dem Verbinder für den Teillastsensor [B] anschließen. • Den Widerstand der Stelleinheit für das Teillastventil messen. Widerstand der Teillastventilstelleinheit Schwarz/blaues Kabel [1] ←→ Anschlüsse: Rosa/blaues Kabel [2] Grünes Kabel [3] ←→ Weiß/blaues Kabel [4] Standard: Ca.
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3-72 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Teillastventilstelleinheit (Service-Code 62) Wenn die Anzeige innerhalb der Sollwerte liegt, der Stellantrieb aber nicht funktioniert, den Stellantrieb ersetzen. Liegt Messwert außerhalb Sollwerte, Verkabelung überprüfen (siehe Verdrahtungsplan in diesem Abschnitt). Wenn die Verkabelung in Ordnung ist, Masse und Stromversorgung der ECU prüfen (siehe Abschnitt ECU).
3-74 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) FI-Anzeige-LED Überprüfung der LED • Den Instrumentenblock ausbauen (siehe Kapitel Elektrik). • Mit zwei Hilfskabeln die Batteriespannung an die LED für die Durchflussanzeige [A] anlegen. Batterie 12 V [B] Prüfung der Durchflussanzeigen-LED Verbinder: Messgerät Verbinder [C] (abgezogen) Schwarz/weißes Messgerätekabel [1] Anschluss: →...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-75 VORSICHT Die ECU keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Durch solch einen Schlag kann die ECU beschädigt werden. Ausbau der ECU • Ausbauen: Sitz (siehe Kapitel Rahmen). Anschlusskasten [A] • zusammen Kabelbaum herausnehmen. • Die ECU-Kabelanschlüsse [B] trennen. Einbau der ECU •...
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3-76 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) • Bei angeschlossenen ECU-Verbindern [A] mit einem Prüfgerät und einem Nadeladaptersatz die folgenden Masseleitungen auf Durchgang prüfen, wenn der Zündschlüssel in Stellung OFF steht. Überprüfung des ECU-Masseanschlusses 26, 50 oder 51 Batterie-Minusklemme (schwarz/gelb) ←→ (–): 0 Ω Anschluss Masseanschluss des Batterie-Minusklemme...
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KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-77 ECU-Stromversorgungsstromkreis A. ECU a. ECU-Sicherung 15 A f. Wartungsfreie Batterie S. ECU-Hauptrelais d. Starterrelais j. Steckverbindung B T. Zündschalter e. Steckverbindung C k. Hauptsicherung 30 A...
3-78 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) DFI-Stromversorgung Ausbau der ECU-Sicherung 15 A • Hinweise zum Ausbau der ECU-Sicherung finden Sie im Kapitel Elektrik. Einbau der ECU-Sicherung Wenn eine Sicherung während des Betriebs durchbrennt, das DFI-System überprüfen und die Ursache ermitteln. Dann die Sicherung durch eine Sicherung mit gleicher Amperezahl ersetzen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-79 Kraftstoffleitung Überprüfung des Kraftstoffdrucks ANMERKUNG ○ Mit dieser Überprüfung kann festgestellt werden, ob die Störung des DFI-Systems mechanischer oder elektrischer Natur ist. ○ Der Kraftstoffdruck sollte vorzugsweise bei laufendem Motor gemessen werden, kurz nachdem der Fehler aufgetreten ist, um das Fehlersymptom genau zu erfassen.
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3-80 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffleitung • Die Zündung einschalten. Die Kraftstoffpumpe wird für 3 Sekunden eingeschaltet und stoppt dann. VORSICHT Die Kraftstoffpumpe nicht ohne Kraftstoff im Kraftstofftank betreiben. • Den Kraftstoffdruck bei gestopptem Motor messen. Kraftstoffdruck Unmittelbar nach Drehung des Zündschlüssels auf ON bei laufender Pumpe: Standard: 310 kPa (3,2 kgf/cm²)
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-81 Kraftstoffleitung Prüfung der Kraftstoffflussrate ANMERKUNG ○ Die Batterie muss voll aufgeladen sein. ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte.
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3-82 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffleitung • Den Kunststoffschlauch [A] an der Ablaufleitung der Kraftstoffpumpe anschließen. • Den Kunststoffschlauch mit einer Schelle [B] sichern. • Das andere Ende des Kunststoffschlauchs in den Messbehälter [C] hängen. Vorn [D] ACHTUNG Ausgetretenen Kraftstoff sofort abwischen. Den Messzylinder senkrecht halten.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-83 Kraftstoffpumpe Ausbau der Kraftstoffpumpe VORSICHT Die Kraftstoffpumpe keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Durch solch einen Schlag kann die Pumpe beschädigt werden. ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Funken und offenen Flammen sein;...
3-84 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffpumpe • Die Dichtung der Kraftstoffpumpe [A] erneuern. • Der Anschluß [A] (–) und das Masseband [B] der Kraftstoffpumpe müssen angeschlossen sein. Vorn [C] • Einen nicht-permanenten Gewindekleber Gewinde der Kraftstoffpumpenschrauben auftragen. • Dann die Kraftstoffpumpenschrauben in der gezeigten Reihenfolge festdrehen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-85 Kraftstoffpumpe • Handprüfgerät (Messbereich Volt Gleichspannung) am Verbinder der Kraftstoffpumpe [A] mit dem Nadeladaptersatz anschließen. Sonderwerkzeuge - Handprüfgerät: 57001–1394 Nadeladaptersatz: 57001–1457 ○ Die Betriebsspannung bei ausgeschaltetem Motor und mit angeschlossenem Verbinder messen. • Die Zündung einschalten. ○ Der Zeiger des Prüfgeräts muss 3 Sekunden lang die Batteriespannung und dann 0 V anzeigen.
3-86 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstoffpumpenrelais Ausbau des Kraftstoffpumpenrelais VORSICHT Das Relais keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden. Durch solch einen Schlag kann das Relais beschädigt werden. • Den Sitzbezug entfernen (siehe Kapitel Rahmen). • Das Relais der Kraftstoffpumpe [A] aus der Zunge des Ablagefachs ziehen.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-87 Einspritzdüsen Ausbau/Einbau • Hinweise finden Sie unter Zerlegung/Zusammenbau des Drosselklappengehäuses. Akustische Überprüfung • Motor starten. • Am Einspritzventil [C] die Spitze eines Schraubenziehers [A] ansetzen. Das Griffende an das Ohr halten und auf ein Klickgeräusch des Einspritzventils achten. ○...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-89 Einspritzdüsen Einspritzsignalprüfung • Zwei Prüflampen mit Steckern wie in der Abbildung vorbereiten. Nennwerte der Lampe [A]: 12 V × 3–3,4 W Klemmenbreite [B]: 1,8 mm Klemmendicke [C]: 0,8 mm VORSICHT Keine größeren Klemmen als oben angegeben verwenden. Eine größere Anschlussklemme könnte den Hauptkabelbaum-Steckverbinder (Steckbuchse) des Einspritzventils beschädigen, wodurch der Kabelbaum repariert oder ausgetauscht werden...
3-90 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einspritzdüsen Widerstandsprüfung der Einspritzventile • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe Ausbau des Kraftstofftanks). • Den Verbinder von der Einspritzdüse [A] abziehen (siehe Zerlegung Zusammenbau Drosselklappengehäuses). • Den Widerstand der Einspritzdüse mit dem Prüfgerät [B] messen. Sonderwerkzeug - Handprüfgerät: 57001–1394 Widerstand des Einspritzventils Anschlüsse am Einspritzventil Multimeter (+)
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-91 Einspritzdüsen Prüfung der Einspritzleitung • Das Schlauchverbindungsstück am Ablaufschlauch der Kraftstoffpumpe [A] mit den Fingern zusammendrücken und das Verbindungsstück aus der Druckleitung ziehen (siehe Ausbau des Kraftstofftanks). Tuch [B] Pumpenablaufschlauch-Verbindung [C] • Die Einspritzleitung wie folgt auf Undichtigkeiten kontrollieren: ○...
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3-92 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Einspritzdüsen A. ECU Y. Sicherungskasten e. Steckverbindung C K. Einspritzdüsen Z. Kraftstoffpumpenrelais f. Wartungsfreie Batterie N. Motorstoppschalter (für Kraftstoffpumpe und j. Steckverbindung B T. Zündschalter Einspritzventile) k. Hauptsicherung 30 A X. Zündungssicherung 10 A d. Starterrelais...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-93 Gasdrehgriff und Gaszüge Prüfung/Einstellung das Gasdrehgriffspiels • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Prüfung der Drosselklappensteuerung im Kapitel Regelmäßige Wartung. Funktion des Chokehebels ○ Den Chokehebel nicht verwenden, es sei denn, beim Motor treten bei kalter Witterung (unter 10 °C) oder in großen Höhen Startprobleme auf.
3-94 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Gasdrehgriff und Gaszüge Ausbau/Einbau der Seilzüge • Hinweise Ausbau/Einbau Gasseilzüge und des Chokeseilzugs finden Sie im Abschnitt Drosselklappengehäuse in diesem Kapitel. Schmierung und Überprüfung der Seilzüge • Hinweise finden Sie im Abschnitt Allgemeine Schmierung im Kapitel Regelmäßige Wartung.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-95 Drosselklappengehäuse Prüfung der Leerlaufdrehzahl • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Prüfung der Leerlaufdrehzahl im Kapitel Regelmäßige Wartung. Überprüfung/Einstellung Motorunterdruck- Synchronisation • Weiteren Informationen finden Abschnitt Motorunterdrucksynchronisation im Kapitel Regelmäßige Wartung. Einstellung für bessere Leistung in großer Höhe •...
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3-96 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drosselklappengehäuse • Lockern: Klemmschrauben der Drosselklappenhalterung [A] Klemmschrauben der Luftfilterkanalhalterung [B] • Ausbauen: Rechter und linker Seitendeckel (siehe Kapitel Rahmen) Kühlflüssigkeits-Ausgleichbehälter (siehe Abschnitt Kühlanlage im Kapitel Regelmäßige Wartung) Kurbelgehäuse-Entlüftungsschlauch Linke rechte Befestigungsschrauben für Luftfiltergehäuse [A] • Das Luftfiltergehäuse [A] nach hinten schieben. •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-97 Drosselklappengehäuse • Die Schraube [A] herausdrehen und die Gasseilzugplatte [B] von der Vorderseite des Drosselklappengehäuses ausbauen. • unteren Enden Gasseilzüge Drosselklappenscheibe ausbauen. • Ausbauen: Oberes Ende des Chokeseilzugs (von Chokehebel) Unteres Ende des Chokeseilzugs [A] • Nach Ausbau Drosselklappengehäuses Drosselklappengehäusehalterungen mit fusselfreiem,...
3-98 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Drosselklappengehäuse • Die oberen Gaszugenden dünn mit Fett bestreichen. • Die oberen Gaszugenden am Gasdrehgriff montieren. • Die Nase [A] des rechten Schaltergehäuses in die Bohrung [B] des Lenkers einpassen. • Den Gasdrehgriff drehen und sicherstellen, dass sich die Drosselklappen leichtgängig bewegen und durch die Federkraft rückgestellt werden.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-99 Drosselklappengehäuse • Die Arretierung eindrücken und die Verbinder für die Einspritzventile [A] abziehen. • Ausbauen: Schrauben [B] Druckleitung Kabelbaum Einspritzventilen Bei Bedarf die Kabelbaumverbinder durchschneiden und den Kabelbaum von der Druckleitung abnehmen. VORSICHT Einspritzventil keinesfalls fallen lassen, besonders nicht auf harten Boden.
3-100 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Luftfilter Ausbau/Einbau des Luftfilterelements • Hinweise zur Reinigung des Luftfilterelements finden Sie im Kapitel Regelmäßige Wartung. Ölablass im Luftfilter Boden Luftfilters befindet sich Ablassschlauch, mit dem Wasser oder Öl abgelassen werden können, das sich im Luftfilter gesammelt hat. •...
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-101 Kraftstofftank Ausbau des Kraftstofftanks ACHTUNG Benzin ist extrem leicht entzündlich und kann unter bestimmten Bedingungen explodieren. Der Arbeitsbereich muss gut belüftet sowie frei von Funken und offenen Flammen sein; dazu gehört auch jedes Gerät mit Kontrollleuchte. Nicht rauchen.
3-102 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstofftank • Um das Schlauchanschluss-Stück der Kraftstoffpumpe [B] ein Tuch [A] wickeln. • Das Schlauchverbindungsstück [C] mit den Fingern zu halten, und aus der Druckleitung herausziehen. ACHTUNG Vorkehrung für verspritzen Kraftstoff treffen. Verspritzter Kraftstoff muss sofort abgewischt werden.
KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) 3-103 Kraftstofftank • Das Verbindungsstück des Pumpenablaufschlauchs [A] auf die Druckleitung [B] schieben, bis das Schlauchverbindungsstück einrastet [C]. Vorn [D] • Den Kraftstoffschlauchanschluss [B] mindestens zweimal nach vorn und hinten ziehen und drücken [A], um den festen Sitz zu prüfen. Der Schlauch darf sich nicht lösen. Wenn der Kraftstoffschlauchanschluss korrekt sitzt, lässt er sich auf dem Förderstutzen um ca.
3-104 KRAFTSTOFFANLAGE (DFI) Kraftstofftank Reinigung des Kraftstofftanks ACHTUNG Den Tank in einem gut belüfteten Bereich reinigen, in dessen Nähe keine offenen Flammen oder Funken auftreten. Aufgrund der Gefahr, die mit leicht entflammbaren Flüssigkeiten verbunden ist, kein Benzin und keine Lösungsmittel mit niedrigem Flammpunkt zur Reinigung verwenden.
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KÜHLANLAGE 4-1 Kühlanlage INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................Flussdiagramm der Kühlflüssigkeit..................Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................Kühlmittel..........................Prüfung der Kühlflüssigkeit auf Alterung................Kühlmittelstandkontrolle....................Ablassen der Kühlflüssigkeit ..................... Auffüllen der Kühlflüssigkeit....................Druckprüfung ........................Spülung der Kühlanlage....................Ausbau und Einbau des Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälters........4-10 Wasserpumpe ........................
4-6 KÜHLANLAGE Technische Daten Teil Standard Kühlflüssigkeit bei Auslieferung: Permanentes Frostschutzmittel (weiches Wasser und Ethylenglykol sowie Zusätze von chemischen Korrosions- Typ (empfohlen) und Rostschutzmitteln für Aluminiummotoren und Motorkühler) Farbe Grün Mischungsverhältnis Entkalktes Wasser 50%, Kühlmittel 50% Gefrierpunkt –35°C Gesamtmenge 2,9 l (bei vollem Ausgleichsbehälter, Kühler und Wassermantel) Kühlerdeckel Ansprechdruck:...
4-8 KÜHLANLAGE Kühlmittel Prüfung der Kühlflüssigkeit auf Alterung • Den linken Seitendeckel ausbauen (siehe Kapitel Rahmen). • Die Kühlflüssigkeit [A] im Ausgleichsbehälter einer Sichtprüfung unterziehen. Wenn weißliche, watteartige Tafeln abgeschieden werden, wurden die Aluminiumteile der Kühlanlage angegriffen. Ist die Kühlflüssigkeit braun, enthält sie Rost von Eisen- oder Stahlteilen.
KÜHLANLAGE 4-9 Kühlmittel Druckprüfung • Den Kraftstofftank ausbauen (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI-System)). • Den Motorkühlerdeckel abdrehen und einen Druckprüfer für die Kühlanlage [A] am Einfüllstutzen [B] anbauen. ANMERKUNG ○ Auf die Dichtung des Motorkühlerdeckels Wasser oder Kühlflüssigkeit auftragen, damit sie druckdicht ist. •...
4-10 KÜHLANLAGE Kühlmittel Ausbau Einbau Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälters • Der Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit wird bei einem Kühlflüssigkeitswechsel aus- und eingebaut (siehe Kühlanlage im Kapitel Regelmäßige Wartung).
KÜHLANLAGE 4-11 Wasserpumpe Ausbau der Wasserpumpe • Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Ausbau der Ölpumpe des Kapitels Motorschmieranlage. Einbau der Wasserpumpe • Siehe Hinweise zum Einbau der Ölpumpe im Kapitel Motorschmieranlage. Prüfung der Wasserpumpe • Den Ablasskanal [A] am Boden der Wasserpumpe auf austretende Kühlflüssigkeit prüfen.
4-12 KÜHLANLAGE Wasserpumpe • Die Öldichtung [A] mit einem Haken [C] aus dem Gehäuse [B] entfernen. Zusammenbau des Wasserpumpengehäuses VORSICHT Die mechanische Dichtung und die Öldichtung nicht wieder verwenden. • Hochtemperaturfett auf die Öldichtlippen [A] auftragen. • Die neue Öldichtung mit einem Lagermontagewerkzeug [B] in das Gehäuse eindrücken, bis sie an der Unterkante [C] des Gehäuses anstößt.
KÜHLANLAGE 4-13 Motorkühler Ausbau von Motorkühler und Motorkühlergebläse ACHTUNG Der Kühlerlüfter ist direkt mit der Batterie verbunden. Der Kühlerlüfter kann auch bei ausgeschalteter Zündung anlaufen. KEINESFALLS DEN KÜHLERLÜFTER BERÜHREN, BEVOR DER LÜFTER-STECKVERBINDER ABGEZOGEN IST. ANDERNFALLS KANN ES ZU VERLETZUNGEN DURCH SICH DREHENDE LÜFTERFLÜGEL...
KÜHLANLAGE 4-15 Motorkühler • Den Motorkühlerdeckel [A] an den Druckprüfer [B] für die Kühlanlage anschließen. ANMERKUNG ○ Auf die Dichtung des Motorkühlerdeckels Wasser oder Kühlflüssigkeit auftragen, damit sie druckdicht ist. • Die Anzeige auf dem Manometer kontrollieren und den Druck des Kühlerabdrückgeräts erhöhen, das Druckentlastungsventil anspricht: Der Zeiger des Messgeräts muss ruckartig zurückgehen.
4-16 KÜHLANLAGE Thermostat Ausbau des Thermostaten • Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe Abschnitt Kühlanlage im Kapitel Regelmäßige Wartung). • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) Thermostat-Halterungsschrauben [A] Massekabel [B] Wassertemperatursensor-Steckverbinder [C] Drei Wasserschläuche [D] • Thermostatgehäuse [E] entfernen. • Die Schrauben [A] herausdrehen, den Deckel [B] abnehmen und den Thermostaten herausnehmen.
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KÜHLANLAGE 4-17 Thermostat • Kontrolle Ventilöffnungstemperatur Thermostat [A] in einen Behälter mit Wasser hängen und die Wassertemperatur erhöhen. ○ Schalter und Thermometer dürfen weder die Wand noch den Boden des Behälters berühren. Ein genaues Thermometer [B] in das Wasser hängen, sodass die Messfühler [C] annähernd in der gleichen Tiefe hängen.
4-18 KÜHLANLAGE Schläuche und Leitungen Einbau von Schläuchen • Die Schläuche und Leitungen einbauen und dabei die Hinweise zum Biegeradius beachten. Scharfe Biegungen, Knicke, Abflachen oder Verdrehen vermeiden. • Die Schläuche gemäß Abschnitt “Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen” im Anhang verlegen. •...
KÜHLANLAGE 4-19 Motorkühlergebläseschalter, Wassertemperatursensor VORSICHT Gebläseschalter Wassertemperatursensor dürfen nicht eine harte Oberfläche fallen. Ein derartiger Schlag kann die Teile beschädigen. Ausbau des Lüfterschalters • Die Kühlflüssigkeit ablassen (siehe Abschnitt Kühlanlage im Kapitel Regelmäßige Wartung). • Ausbauen: Kabelverbinder für Motorkühlergebläseschalter [A] Motorkühlergebläseschalter [B] Einbau des Lüfterschalters •...
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MOTOROBERSEITE 5-1 Motoroberseite INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......Einbau des Zylinderkopfes... 5-21 Technische Daten ......Zylinderkopfverzug....... 5-22 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..Ventile..........5-23 Abgasreinigungssystem ....5-10 Kontrolle des Ventilspiels ..... 5-23 Ausbau des Ansaugluftventils..5-10 Ausbau des Ventils ...... 5-23 Einbau des Ansaugluftventils..5-10 Einbau des Ventils .......
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5-2 MOTOROBERSEITE Explosionsdarstellung...
EO: Motoröl auftragen. L: Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auftragen. M: Molybdänhaltiges Fett auftragen. MO: Molybdänhaltiges Öl auftragen. (eine Mischung aus Motoröl und molybdänhaltigem Fett im Verhältnis 10 : 1) R: Ersatzteile S: Die vorgeschriebene Anziehreihenfolge einhalten. SS: Silikon-Dichtmittel (Kawasaki Bond: 56019–120) auftragen.
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5-4 MOTOROBERSEITE Explosionsdarstellung...
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MOTOROBERSEITE 5-5 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Kühlflüssigkeitsablassschraube (Bremszylinder) Muttern für Auspuffrohrverteilerhalter Auspufftopf-Klemmschraube Auspufftopf-Befestigungsschraube Kurbelwellensensordeckelschrauben 6. Die mit “1T” markierte Seite zeigt nach oben. 7. Die mit “2T” markierte Seite zeigt nach oben. 8. Die Hohlraummarkierung zeigt nach vorn. EO: Motoröl auftragen.
5-6 MOTOROBERSEITE Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Abgasreinigungssystem: Unterdruckschalterventil- Öffnen → Schließen – – – Schließvorrichtung druck 41–49 kPa (310–370 mmHg) Nockenwellen: Nockenhöhe: Auslass 36,146–36,254 mm 36,05 mm Einlass 36,746–36,854 mm 36,65 mm Spiel zwischen Nockenwellenlagerzapfen/ 0,028–0,071 mm 0,16 mm Nockenwellendeckel Nockenwellenlagerzapfen, 23,950–23,972 mm...
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MOTOROBERSEITE 5-7 Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Ventilsitzfläche: Breite: Auslass 0,5–1,0 mm – – – Einlass 0,5–1,0 mm – – – Außendurchmesser: Auslass 21,6–21,8 mm – – – Einlass 26,4–26,6 mm – – – Ventilfeder, freie Länge: Auslass 40,7 mm 38,9 mm Einlass 40,7 mm...
5-10 MOTOROBERSEITE Abgasreinigungssystem Ausbau des Ansaugluftventils • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) Stecker [A] (von Klammer [B]) Deckelschrauben und Klammer für Ansaugluftventil [C] Deckel für Ansaugluftventil [D] Ansaugluftventil Einbau des Ansaugluftventils • Das Ansaugluftventil [A] so montieren, daß die breite Seite [B] des Magnetkontaktventils nach vorn zeigt.
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MOTOROBERSEITE 5-11 Abgasreinigungssystem Prüfung des Unterdruckschalterventils • Ausbauen: Unterdruckschalterventil (siehe Ausbau Unterdruckschalterventils) • Eine Unterdruckanzeige [A] und eine Spritze [B] oder den Gabelölstandsanzeige laut Abbildung an den Unterdruckschläuchen anschließen. Sonderwerkzeug - Gabelölstandanzeige: 57001–1290 Luftstrom [C] • Allmählich den Unterdruck am Unterdruckschalterventil vergrößern, und die Ventilfunktion überprüfen.
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Eindrehen der Zylinderkopfdeckelschrauben • Zylinderkopfdeckeldichtung durch eine neue ersetzen. • Silikondichtmittel [A] auf den Zylinderkopf auftragen (siehe Abbildung). Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 • Folgende Teile einbauen: Passhülsen [A] Verschluss-Schrauben-Dichtungen [B] • Die Unterlegscheibe [A] mit der Metallseite nach oben einbauen.
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MOTOROBERSEITE 5-13 Zylinderkopfdeckel • Die Zylinderkopfdeckelschrauben in der angegebenen Anziehreihenfolge festziehen. Anzugsmoment - Zylinderkopfdeckelschrauben [B]: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) • Die ausgebauten Teile einbauen (siehe entsprechendes Kapitel).
5-14 MOTOROBERSEITE Steuerkettenspanner Ausbau des Nockenwellenkettenspanners VORSICHT Dies nicht rückstellbarer Nockenwellenkettenspanner. Die Druckstange kehrt nicht in ihre Originalposition zurück, wenn sie einmal ausgefahren wurde, um die Steuerkette zu straffen. Diese im Folgenden aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen sind unbedingt einzuhalten. Beim Abbau des Spanners die Halteschrauben nicht halb herausdrehen.
MOTOROBERSEITE 5-15 Nockenwelle, Nockenwellenkette Ausbau der Nockenwelle • Ausbauen: Zylinderkopfdeckel (siehe Kapitel Abbau Zylinderkopfdeckels) Sensorspulendeckel • Die Kurbelwelle so drehen, dass der erste und vierte Kolben den oberen Totpunkt erreichen. OT-Markierung [A] für die Kolben Nr.1, 4 Ausrichtmarkierung (Dichtflächen der Kurbelgehäusehälften) [B] •...
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5-16 MOTOROBERSEITE Nockenwelle, Nockenwellenkette • Die Kurbelwelle so drehen, dass der erste und vierte Kolben den oberen Totpunkt erreichen. • Die Spannseite (Abgasseite) [A] der Kette straff ziehen, und die Kette einbauen. • Die Nockenwellenkette so in das Nockenwellenrad einhängen, dass die Ausrichtmarkierungen an den Kettenrädern wie in der Abbildung ausgerichtet sind.
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MOTOROBERSEITE 5-17 Nockenwelle, Nockenwellenkette Nockenwellendeckelverschleiß • Ausbauen: Nockenwellenkettenführung Nockenwellendeckel • Dehnmessstreifen (Plastigage) auf Lagerzapfenbreite zuschneiden. Auf jeden Lagerzapfen parallel zur korrekt eingebauten Nockenwelle einen Dehnmessstreifen legen. • Jeweils das Spiel zwischen dem Nockenwellenlagerzapfen und dem Nockenwellendeckel mit Plastigauge (einem Hilfsmittel zur Druckmessung) [A] kontrollieren. •...
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5-18 MOTOROBERSEITE Nockenwelle, Nockenwellenkette Nockenabnutzung • Nockenwelle ausbauen (siehe Ausbau Nockenwelle). • Höhe jedem Nocken einer Mikrometerschraube messen. Wenn der Wartungsgrenzwert der Nocken überschritten ist, die Nockenwelle ersetzen. Nockenhöhe Einlass Standard: 36,746–36,854 mm Grenzwert: 36,65 mm Auslass 36,146–36,254 mm Standard: Grenzwert: 36,05 mm Ausbau der Nockenwellenkette...
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MOTOROBERSEITE 5-19 Zylinderkopf Zylinderkompressionsmessung ANMERKUNG ○ Die voll geladene Batterie verwenden. • Den Motor auf Betriebstemperatur bringen. • Den Motor stoppen. • Ausbauen: Sitz (siehe Kapitel Rahmen). Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) Zündspule Zündkerzen Fahrerwerkzeug - Zündkerzenschlüssel 16 mm: 92110–1146 •...
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5-20 MOTOROBERSEITE Zylinderkopf Problem Diagnose Beseitigung (Gegenmaßnahme) Zylinderkompression Beschädigte Dichtung erneuern Gasundichtigkeiten am Zylinderkopf unterschreitet die und den Zylinderkopfverzug prüfen. Vorgabe Defekter Ventilsitz Ggf. reparieren. Falsches Ventilspiel Das Ventilspiel einstellen. Falsches Kolbenlaufspiel Kolben und/oder Zylinder erneuern. Den Zylinder überprüfen und ggf. Kolben klemmt.
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MOTOROBERSEITE 5-21 Zylinderkopf Einbau des Zylinderkopfes ANMERKUNG ○ Der Nockenwellendeckel ist für den Zylinderkopf passend bearbeitet, so dass beim Einbau eines neuen Zylinderkopfs der mit dem neuen Zylinderkopf gelieferte Nockenwellendeckel verwendet werden muss. • Neue Zylinderkopfdichtung und Pass-Stifte einbauen. • Auf beide Seiten [A] der Unterlegscheiben [B] der Zylinderkopfschrauben und auf die Gewinde der Zylinderkopfschrauben...
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5-22 MOTOROBERSEITE Zylinderkopf Zylinderkopfverzug • Zylinderkopf reinigen. • Ein Richtlineal an verschiedenen Stellen quer über die Zylinderkopf-Unterseite legen. • Mit einer Fühllehre [A] die Distanz zwischen dem Lineal [B] und dem Kopf messen. Zylinderkopfverzug Standard: – – – Grenzwert: 0,05 mm Wenn der Zylinderkopf stärker verzogen ist und der Wartungsgrenzwert überschritten wird, den Zylinderkopf ersetzen.
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MOTOROBERSEITE 5-23 Ventile Kontrolle des Ventilspiels • Hinweise finden Sie im Abschnitt Motoroberteil im Kapitel Regelmäßige Wartung. Ausbau des Ventils • Zylinderkopf ausbauen (siehe Ausbau Zylinderkopfs). • Den Ventilstößel und die Beilagscheibe ausbauen. ○ Die Lage des Ventilstößels und der Beilagscheiben markieren und notieren, sodass sie später wieder an der Originalposition eingebaut werden können.
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5-24 MOTOROBERSEITE Ventile Einbau der Ventilführung • Vor dem Einbau Öl auf die Außenseite der Ventilführung auftragen. • Bereich um die Ventilführungsbohrung auf ca. 120–150 °C erhitzen. • Die Ventilführung mit dem Ventilführungsdorn von der Oberseite des Zylinderkopfs aus hineintreiben. Flansch verhindert, dass...
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MOTOROBERSEITE 5-25 Ventile ANMERKUNG ○ Die Anzeige ist nicht das eigentliche Spiel zwischen Ventil und Ventilführung, weil der Messpunkt über der Führung liegt. Kontrolle des Spiels zwischen Ventil und Ventilführung (Durch Wackeln) Einlass Standard: 0,03–0,12 mm 0,33 mm Grenzwert: Auslass 0,09–0,18 mm Standard: Grenzwert:...
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5-26 MOTOROBERSEITE Ventile Reparatur des Ventilsitzes • Den Ventilsitz mit dem Ventilsitzfräser [A] reparieren. Sonderwerkzeuge - Ventilsitzfräserhalter, 4: 57001–1275 [B] Stange für Fräserhalter: 57001–1128 [C] [Für Einlassventilsitz] Ventilsitzfräser, 45° - 27,5: 57001–1114 Ventilsitzfräser, 32° - 28: 57001–1119 Ventilsitzfräser, 60° - 27: 57001–1409 [Für Auslassventilsitz] Ventilsitzfräser, 45°...
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MOTOROBERSEITE 5-27 Ventile Auf dem Fräser eingeschlagene Markierungen: Die auf der Rückseite des Fräsers [A] eingestanzte Markierungen haben folgende Bedeutung. 60° ......Fräswinkel [B] 37.5 ....... Außendurchmesser des Fräsers [C] Betriebshinweise: • Die Sitzfläche vorsichtig reinigen. • Den Sitz mit technischer Farbe einstreichen. •...
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5-28 MOTOROBERSEITE Ventile • Den Außendurchmesser der Sitzfläche mit einem Messschieber messen. Wenn der Außendurchmesser der Sitzfläche zu klein ist, den Schleifvorgang [A] im Winkel von 45° wiederholen, bis der Durchmesser dem Sollwert entspricht. Originalventilsitzfläche [B] ANMERKUNG ○ Alle Oberflächenfehler auf der mit 45° geschliffenen Fläche beseitigen.
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MOTOROBERSEITE 5-29 Ventile Wenn die Ventilsitzbreite zu groß ist, wie im Folgenden beschrieben im Winkel von 60° [A] schleifen. Liegt die Ventilsitzbreite innerhalb der Sollwerte, das Ventil für den Ventilsitz wie im Folgenden beschrieben läppen. • Den Sitz im Winkel von 60° abschleifen, bis die Sitzbreite den Sollwerten entspricht.
MOTOROBERSEITE 5-31 Zylinder, Kolben Ausbau des Zylinders • Ausbauen: Zylinderkopf (siehe “Ausbau des Zylinderkopfes”) Wasserschlauch [A] • Zylinder ausbauen [B]. Einbau des Zylinders ANMERKUNG ○ Soll ein neuer Zylinder verwendet werden, neue Kolbenringe einsetzen. • Die Pass-Stifte [A] und die neue Zylinderdichtung [B] einbauen.
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5-32 MOTOROBERSEITE Zylinder, Kolben • Die Kolbenstangenbolzen entfernen. Sonderwerkzeug - Kolbenbolzen-Abzieher: 57001–910 [A] • Kolben entfernen. • Die Ringöffnung vorsichtig mit den Daumen auseinander drücken und dann auf die Gegenseite des Rings [A] drücken, um ihn herauszunehmen. • Den dreiteiligen Ölring auf gleiche Weise mit den Daumen entfernen.
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MOTOROBERSEITE 5-33 Zylinder, Kolben ANMERKUNG ○ Soll ein neuer Kolben verwendet werden, neue Kolbenringe einsetzen. • Den Kolben so einbauen, dass die hohle Markierung nach vorn zeigt. • Einen neuen Sicherungsring für den Kolbenbolzen in die Kolbenseite einsetzen, sodass die Ringöffnung [A] nicht mit dem Schlitz [B] der Kolbenbolzenbohrung übereinstimmt.
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5-34 MOTOROBERSEITE Zylinder, Kolben Verschleiß von Kolbenring und Ringnut • Prüfung Ringsitze ungleichmäßig verschlissene Nuten achten. Die Ringe müssen genau parallel zu den Nutenflächen stehen. Anderenfalls die Kolben und alle Kolbenringe ersetzen. • Die Kolbenringe in ihre Nuten setzen und mit der Fühlerlehre [A] an mehreren Stellen das Kolbenringspiel messen.
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MOTOROBERSEITE 5-35 Zylinder, Kolben Kolbenringdicke • Die Kolbenringdicke messen. ○ Mit der Mikrometerschraube an mehreren Stellen des Rings messen. Kolbenringdicke Oben [A] Standard: 0,77–0,79 mm Grenzwert: 0,70 mm Zweiter Ring [B] Standard: 0,77–0,79 mm Grenzwert: 0,70 mm Wenn eines der Maße für einen der Ringe den Verschleißgrenzwert unterschreitet, alle Ringe erneuern.
5-36 MOTOROBERSEITE Drosselklappenhalterung Einbau der Drosselklappenhalterung • Den Einbau der Rundringe [A] nicht vergessen. • Die Klammern [B] so einbauen, daß die Bohrung in die Nase [C] der Halterung passt (siehe Abbildung). • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben der Drosselklappenhalterung [D]: 13 N·m (1,3 kgf·m) Klemmschrauben der Drosselklappenhalterung [E]: 2,0 N·m (0,20 kgf·m)
MOTOROBERSEITE 5-37 Auspufftopf ACHTUNG Vermeidung Verbrennungen Auspufftopf nicht ausbauen, wenn der Motor noch heiß ist. Schalldämpfer abkühlen lassen. Ausbau des Auspufftopfs • Ausbauen: Auspufftopf-Klemmschraube [A] Auspufftopf-Befestigungsschraube [B] • Den Auspufftopf nach hinten ziehen. Ausbau des Auspuffrohrs • Ausbauen: Untere Motorkühlerschraube (siehe Kapitel Kühlanlage) Auspufftopf-Klemmschraube [A] Muttern der Abgaskrümmerhalterung [B] Auspuffrohr [C]...
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5-38 MOTOROBERSEITE Auspufftopf ○ Die Auspufftopf-Klemmschraube wie dargestellt installieren. Obere Seite [H] Außen [I] • Den Motor gut vorwärmen, abkühlen lassen, und alle Schrauben und Muttern nachziehen.
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KUPPLUNG 6-1 Kupplung INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................Technische Daten ........................Sonderwerkzeuge und Dichtmittel..................Kupplungshebel und Kupplungszug ..................Prüfung des Kupplungshebelspiels................... Einstellung des Kupplungshebelspiels................Ausbau des Seilzugs ......................Einbau des Seilzugs ......................Seilzugschmierung......................Einbau des Kupplungshebels ................... Einstellung des Kupplungshebels ..................Kupplungsdeckel ........................Ausbau des Kupplungsdeckels..................
6-4 KUPPLUNG Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Kupplungshebelspiel 2–3 mm – – – Kupplung: Kupplungsscheibenbaugruppe 37,7–38,3 mm – – – Dicke der Reibungsplatte 2,72–2,88 mm 2,4 mm Verzug von Stahlscheibe und 0,2 mm oder weniger 0,3 mm Reibscheibe Einspurfedern, freie Länge 80,6 mm 76,6 mm...
6-6 KUPPLUNG Kupplungshebel und Kupplungszug Prüfung des Kupplungshebelspiels • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Kupplung im Kapitel Regelmäßige Wartung. Einstellung des Kupplungshebelspiels • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Kupplung im Kapitel Regelmäßige Wartung. Ausbau des Seilzugs • Die Staubschutzkappe [A] am unteren Ende des Kupplungszugs abschieben.
KUPPLUNG 6-7 Kupplungshebel und Kupplungszug Einstellung des Kupplungshebels Der Einsteller besitzt fünf Positionen, damit die Kupplungshebelposition auf die Bedürfnisse des Fahrers eingestellt werden kann. • Den Hebel nach vorn drücken und den Einsteller [A] so drehen, dass die Zahl auf die Pfeilmarkierung [B] an der Hebelhalterung zeigt.
Einbau des Kupplungsdeckels • Silikondichtmittel auf Fläche [A] auftragen, an der die Kontaktfläche Kurbelgehäuses Kupplungsdeckeldichtung berührt. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 • Die Kupplungsdeckeldichtung ersetzen. • Die Kupplungsdeckelschrauben festziehen. Anzugsmoment - Kupplungsdeckelschrauben: 11 N·m (1,1 kgf·m) Ausbau der Ausrückwelle VORSICHT Den Kupplungsfreigabehebel und die Ausrückwelle...
KUPPLUNG 6-9 Kupplungsdeckel Einbau der Ausrückwelle • Hochtemperaturfett auf die Öldichtlippen am oberen Rand des Kupplungsdeckels auftragen. • Öl Nadellager Bohrung Kupplungsdeckels auftragen. • Molybdänhaltiges Fett auf die Druckstückseite [A] der Ausrückwelle auftragen. • Die Unterlegscheibe [B] und Feder [C] montieren. •...
6-10 KUPPLUNG Kupplungsdeckel Kupplungsabdeckung • Die Nadellager und die Öldichtung durch neue ersetzen. ANMERKUNG ○ Die Nadellager so einbauen, daß die Markierung des Herstellers nach außen zeigt. • Die Nadellager [A] und die Öldichtung [B] wie abgebildet einbauen. Das Lager bis zum Anschlag einpressen [C]. Das Lager so einpressen, daß...
KUPPLUNG 6-11 Kupplung Ausbau der Kupplung • Ausbauen: Motoröl (ablassen, siehe Motorschmieranlage im Kapitel Regelmäßige Wartung) Kupplungsdeckel (siehe Ausbau der Kupplungsdeckel) Einspurfederschrauben [A] Einspurfedern Einspurfederscheibe [B] (mit Schubaufnahmelager und Druckstück [C], Feder und Unterlegscheibe) • Ausbauen: Reibscheibe, Stahlscheibe Feder, Federsitz Kupplungsnabenmutter [A] ○...
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6-12 KUPPLUNG Kupplung ○ Das Distanzstück [A] so montieren, daß die konische Seite [B] nach innen zeigt. ○ Die Unterlegscheibe [A] so einsetzen, daß die Markierung OUTSIDE nach außen zeigt. ○ Die Kupplungsnabenmutter durch eine neue ersetzen. ○ untere Kupplungsnabe festhalten Kupplungsnabenmutter anziehen.
KUPPLUNG 6-13 Kupplung • Molybdänhaltiges Fett auf die Druckstücke [A] auftragen und das Lager [B] einbauen, dann Druckstange [C], Feder [D] und Unterlegscheibe [E] in die Einspurfederscheibe [F] einbauen. ○ Motoröl auf das Nadellager auftragen. • Einspurfederscheibe, Federn und Federhalter einbauen, und die Einspurfederschrauben festziehen.
6-14 KUPPLUNG Kupplung • Die ausgebauten Teile wieder einbauen und die Länge der Kupplungsscheibenbaugruppe kontrollieren. Anzugsmoment - Kupplungsfederschrauben: 8,8 N·m (0,90 kgf·m) Kupplungsscheibe, Prüfung Verschleiß/ Beschädigung • Die Kupplungs- und Stahlscheiben auf Anzeichen Fressen, Überhitzung (Verfärbung) ungleichmäßigem Verschleiß überprüfen. • Die Dicke jeder Reibscheibe [A] an mehreren Punkten messen.
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MOTORSCHMIERANLAGE 7-1 Motorschmieranlage INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................Schema der Motorölschmierung..................... Technische Daten ........................Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................Motoröl und Ölfilter ......................... Ölstandprüfung ......................... Motorölwechsel ......................... Ölfilterwechsel........................Ölwanne ..........................Ausbau der Ölwanne ......................Einbau der Ölwanne ......................Öldruckentlastungsventil ......................7-10 Ausbau des Öldruckentlastungsventils ................7-10 Einbau des Öldruckentlastungsventils ................
7-4 MOTORSCHMIERANLAGE Schema der Motorölschmierung...
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MOTORSCHMIERANLAGE 7-5 Schema der Motorölschmierung 1. Nockenwellen-Ölkanal 2. Ölkanalbohrung in der Schraube des Lichtmaschinenläufers 3. Ölkanalbohrung Starterkupplungszahnrad 4. Hauptölkanal 5. Kurbelwellen-Ölkanal 6. Ölfilter 7. Öldruckschalter 8. Ölleitung 9. Ölpumpe 10. zur Antriebswelle 11. Ölleitung 12. zur Abtriebswelle 13. Ölkanalbohrung in der Antriebswelle 14.
7-6 MOTORSCHMIERANLAGE Technische Daten Teil Standard Motoröl: API SE, SF oder SG API SH oder SJ mit JASO MA Viskosität SAE 10W-40 3,1 Liter (ohne Filterwechsel) Ölmenge: 3,3 Liter (mit Filterwechsel) 3,8 Liter (bei vollkommen trockenem Motor) Zwischen der oberen und unteren Ölstand Ölstand-Markierungslinie Öldruckmessung:...
7-8 MOTORSCHMIERANLAGE Motoröl und Ölfilter ACHTUNG Betrieb Motorrads wenig, überaltertem oder verschmutztem Motoröl beschleunigt den Verschleiß und kann zum Festfressen von Motor oder Getriebe, zu Unfällen und Verletzungen führen. Ölstandprüfung • Kontrollieren, ob der Motorölstand zwischen der oberen [A] unteren Markierungslinie [B] am Sichtglas steht. ANMERKUNG ○...
MOTORSCHMIERANLAGE 7-9 Ölwanne Ausbau der Ölwanne • Ausbauen: Motoröl (ablassen, siehe Motorschmieranlage im Kapitel Regelmäßige Wartung) Auspuffrohr, komplett und Auspufftopf (siehe Kapitel Motoroberteil) Schrauben der Ölwanne [A] Ölwanne [B] Einbau der Ölwanne • Ölsieb [A] reinigen. • Den Ölvorfilter so einbauen, dass die Kurbelgehäusestrebe [B] in den Schlitz [C] des Ölvorfilters passt.
7-10 MOTORSCHMIERANLAGE Öldruckentlastungsventil Ausbau des Öldruckentlastungsventils • Hinweise dazu finden Sie im Abschnitt Ausbau der Ölwanne. Einbau des Öldruckentlastungsventils • Hinweise dazu finden Sie im Abschnitt Einbau der Ölwanne. Prüfung Öldruckentlastungsventil • Das Ventil [A] muss beim Eindrücken mit einem Holzklotz oder einem anderen weichen Gegenstand leicht gleiten und dann durch den Federdruck der Feder [B] wieder auf seinen Sitz gedrückt werden.
MOTORSCHMIERANLAGE 7-13 Öldruckmessung Öldruckmessung • Die Ölkanalverschlussschraube herausdrehen und das Manometer [B] sowie den Adapter [A] an der Bohrung der Verschlussschraube anschließen. Sonderwerkzeuge - Öldruckmanometer, 10 kgf/cm²: 57001–164 Öldruckmanometer, Adapter, PT 3/8: 57001–1233 • Den Motor starten und warmlaufen lassen. •...
Schalteranschluss [B] Öldruckschalter [C] Einbau des Öldruckschalters • Silikondichtmittel Gewindegänge Öldruckschalters auftragen und diesen anziehen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 Anzugsmoment - Öldruckschalter: 15 N·m (1,5 kgf·m) • Die Anschlüsse des Schalterkabels müssen nach oben zeigen. • Die Klemmenschraube festziehen.
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-1 Ausbau/Einbau des Motors INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................Sonderwerkzeug........................Ausbau/Einbau des Motors ....................Ausbau des Motors ......................Einbau des Motors ......................
AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-5 Ausbau/Einbau des Motors Ausbau des Motors • Die Rückseite der Schwingenachse mit einem Stützbock abstützen. • Den Bremshebel langsam drücken und mit einem Band [A] fixieren. ACHTUNG Die Vorderradbremse beim Ausbau des Motors festhalten, sonst kippt das Motorrad um. Dadurch kann es zu Unfällen und Verletzungen kommen.
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8-6 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Ausbau/Einbau des Motors • Ausbauen: Stecker für den Nockenwellensensor [A] Einspritzventil-Steckverbinder [B] • Den Schlauch für das Unterdruckschalterventil vom Luftfiltergehäuse abziehen. • Ausbauen: Ende des Entlüftungsschlauchs [A] Klemmenschraube für das Masseanschlusskabel des Motors [B] • Den Motor mit einem geeigneten Ständer [A] abstützen. ○...
AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-7 Ausbau/Einbau des Motors • Die Motoraufhängungsmuttern und -bolzen in der Mitte und unten [A] entfernen. • Ausbauen: Motorrahmenbolzen, hinten [B] Motorrahmen, hinten [C] • Die Sicherungsmutter [B] mit dem Mutternschlüssel [A] lösen. Sonderwerkzeug - Mutternschlüssel für Motorrahmen: 57001–1450 •...
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8-8 AUSBAU/EINBAU DES MOTORS Ausbau/Einbau des Motors • Die Einstellhülse [A] mit der Hand ganz herausdrehen. • Das Masseanschlusskabel für den Motor anklemmen. Anzugsmoment - Klemmenschraube am Motormassekabel: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) • Motorrahmenmuttern Halteschrauben entsprechend der Anziehreihenfolge eindrehen. ○ Zuerst die Antriebskette über die Abtriebswelle hängen, bevor der Motor in seine Endlage im Rahmen geschoben wird.
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AUSBAU/EINBAU DES MOTORS 8-9 Ausbau/Einbau des Motors ○ Achtens, die hinteren Motorrahmenbolzen festziehen. Anzugsmoment - Motorrahmenbolzen, hinten: 25 N·m (2,5 kgf·m) ○ Neuntens, fest anziehen: Motoraufhängungsmutter, Mitte Motoraufhängungsmutter, unten Anzugsmoment - Motoraufhängungsmuttern: 44 N·m (4,5 kgf·m) ○ Zehntens, provisorisch folgende Teile anbauen: Motorrahmen, vorne [C] Obere Motoraufhängungsbolzen, rechts [A] Motorrahmenbolzen, vorne [B]...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-1 Kurbelwelle / Getriebe INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......Zusammenbau der Technische Daten ......Anlasserkupplung...... 9-23 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..Getriebe..........9-24 Teilen des Kurbelgehäuses ....Ausbau des Fußschalthebels..9-24 Teilen des Kurbelgehäuses..Einbau des Fußschalthebels..9-24 Zusammenbau des Ausbau des externen Kurbelgehäuses ......
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9-2 KURBELWELLE / GETRIEBE Explosionsdarstellung...
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17. Kein Fett oder Öl auftragen. EO: Motoröl auftragen. G: Fett auftragen. L: Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auftragen. LG: Flüssigdichtung auftragen (Kawasaki Bond: 92104–1066). M: Molybdänhaltiges Fett auftragen. MO: Molybdänhaltiges Öl auftragen. (eine Mischung aus Motoröl und molybdänhaltigem Fett im Verhältnis 10:1) R: Ersatzteile S: Die Schrauben in der angegebenen Anziehreihenfolge festziehen.
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9-4 KURBELWELLE / GETRIEBE Explosionsdarstellung...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-5 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Schaltpedal-Befestigungsbolzen Ganghebelschraube Schaltwellen-Rückstellfederstift Schraube für Schalttrommelnockenhalter Schrauben der Fußrastenhalterung Schalthebelschraube 0,70 Spurstangen-Sicherungsmuttern 0,70 Neutralstellungsschalter EO: Motoröl auftragen. G: Fett auftragen. L: Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auftragen. R: Ersatzteile...
9-6 KURBELWELLE / GETRIEBE Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Kurbelwelle, Pleuel: Pleuelverbiegung – – – TIR 0,2/100 mm Pleuelverdrehung – – – TIR 0,2/100 mm Seitenspiel des Pleuelfußes 0,13–0,38 mm 0,58 mm Spiel zwischen Pleuellager und Kurbelzapfen 0,041–0,071 mm 0,11 mm Kurbelzapfendurchmesser: 34,984–35,000 mm 34,97 mm...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-7 Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Innendurchmesser des 36,000–36,016 mm – – – Kurbelwellenhauptlagers: Markierung 36,000–36,008 mm – – – Keine 36,009–36,016 mm – – – Kurbelwellen-Hauptlagereinsatzdicke: Braun 1,490–1,494 mm – – – Schwarz 1,494–1,498 mm – – – Blau 1,498–1,502 mm –...
9-8 KURBELWELLE / GETRIEBE Spezialwerkzeuge und Dichtmittel Lagerabzieher: Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 57001–135 56019–120 Lagerabzieher-Adapter: Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 57001–317 92104–1066...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-9 Teilen des Kurbelgehäuses Teilen des Kurbelgehäuses • Den Motor ausbauen (siehe Kapitel Ausbau/Einbau des Motors). • Den Motor auf eine saubere Fläche stellen und beim Ausbauen der Teile festhalten. • Ausbauen: Kurbelwellensensor (siehe Kapitel Elektrik) Kupplung (siehe Kapitel Kupplung) Externe Schaltmechanik (siehe Ausbau der externen Schaltmechanik) Startermotor (siehe Kapitel Elektrik)
9-10 KURBELWELLE / GETRIEBE Teilen des Kurbelgehäuses • Auf die Kontaktfläche der Entlüftungsplatte 1–1,5 mm dick Flüssigdichtung auftragen [A]. Dichtmittel - Three Bond: 1207B • Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auf die Gewinde auftragen und die Schrauben [A] festziehen. Anzugsmoment - Schrauben der Entlüftungsplatte: 9,8 N·m (1,0 kgf·m) •...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-11 Teilen des Kurbelgehäuses • Auf die Kontaktfläche der unteren Kurbelgehäusehälfte Flüssigdichtung [A] auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 92104–1066 VORSICHT Um die Lagereinsätze des Kurbelwellenhauptlagers und die Ölkanalöffnungen keine Flüssigdichtung auftragen. • untere Kurbelgehäusehälfte obere Kurbelgehäusehälfte zusammenbauen.
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9-12 KURBELWELLE / GETRIEBE Teilen des Kurbelgehäuses • Die oberen Schrauben des Kurbelgehäuses in der angegebenen Reihenfolge festziehen. Anzugsmoment - Kurbelgehäuseschrauben (M8) [A]: 27 N·m (2,8 kgf·m) Kurbelgehäuseschrauben (M7): 20 N·m (2,0 kgf·m) L= 85 mm [B] L= 50 mm [C] Kurbelgehäuseschrauben (M6): 12 N·m (1,2 kgf·m) L= 60 mm [D]...
KURBELWELLE / GETRIEBE 9-13 Kurbelwelle und Pleuel Kurbelwellenausbau • Kurbelgehäuse teilen (siehe “Teilen des Kurbelgehäuses”). • Die Kurbelwelle [A] entfernen. Einbau der Kurbelwelle VORSICHT Wenn die Kurbelwelle, die Lagereinsätze oder Kurbelgehäusehälften durch neue Teile ersetzt werden, die entsprechenden Lagereinsätze auswählen und das Spiel mit Plastigauge (einem Messhilfsmittel) kontrollieren;...
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9-14 KURBELWELLE / GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel Einbau des Pleuels VORSICHT Zur Verringerung der Vibration müssen die Pleuel die gleiche Gewichtsmarkierung haben. Pleueldeckel [A] Pleuel [B] Gewichtsmarkierung, Buchstabe [C] Durchmesser-Markierung [D]: “ ” oder keine Markierung VORSICHT Wenn die Pleuel, die Pleuelfußlagereinsätze oder die Kurbelwelle durch neue Teile ersetzt werden, den Lagereinsatz auswählen und das Spiel mit Plastigauge (einem Hilfsmittel zur Spielmessung)
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-15 Kurbelwelle und Pleuel • Kurbelwelle einbauen (siehe Einbau der Kurbelwelle). • Jeden Pleuel an dem zugehörigen Pleuelfußzapfen montieren. ○ Der Pleuelfuß ist verschraubt, dafür wird die “plastische Verformung der Schrauben” genutzt. ○ Bei diesem Verfahren wird die benötigte Haltkraft exakt erreicht, ohne dass eine Überbeanspruchung entstehen kann, sodass das Pleuelgewicht durch dünnere, leichtere Schrauben verringert werden kann.
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9-16 KURBELWELLE / GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel • Für die wieder einzubauenden Pleuel neue Schrauben verwenden. • Sowohl Schraubenkopf als auch Schraubenspitze, wie dargestellt, mit einem Körnerpunkt versehen. • Vor dem Festziehen mit einer Mikrometerschraube [A] die Länge der neuen Pleuelschrauben messen und die Werte notieren, um später die Schraubendehnung zu bestimmen.
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-17 Kurbelwelle und Pleuel (2) Drehwinkel-Methode Wenn eine Mikrometerschraube nicht zur Verfügung steht, können die Muttern mit der “Drehwinkel-Methode” festgezogen werden. • Muttern und Schrauben müssen gründlich mit einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt gereinigt werden, weil die neuen Schrauben und Muttern mit einem Korrosionsschutzmittel überzogen sind.
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9-18 KURBELWELLE / GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel Reinigung von Kurbelwelle und Pleuel • Nach dem Entfernen von der Kurbelwelle die Pleuel mit einem Lösungsmittel mit hohem Flammpunkt reinigen. • Die Ölkanäle der Kurbelwelle mit Pressluft reinigen, um Fremdkörper und Ablagerungen zu entfernen. Pleuelverbiegung •...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-19 Kurbelwelle und Pleuel Verschleiß von Lagereinsatz und Pleuelfußzapfen • Das Spiel zwischen Lagereinsatz und Pleuelfußzapfen [B] mit Plastigauge [A] messen. • Die Pleuelfußschrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen (siehe Einbau des Pleuels). ANMERKUNG ○ Bei der Spielmessung Pleuel und Kurbelwelle nicht bewegen.
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9-20 KURBELWELLE / GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel • Den Innendurchmesser des Pleuelfußes messen und jeden Pleuelfuß abhängig vom Innendurchmesser markieren. • Die Pleuelfußschrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen (siehe Einbau des Pleuels). ANMERKUNG ○ Die bereits am Pleuelfuß angebrachte Markierung muss mit der Messung fast genau übereinstimmen.
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-21 Kurbelwelle und Pleuel Kurbelwellenschlag • Den Kurbelwellenschlag messen. Wenn der Messwert den Grenzwert überschreitet, die Kurbelwelle ersetzen. Kurbelwellenschlag Standard: TIR 0,02 mm oder weniger Grenzwert: TIR 0,05 mm Verschleiß Kurbelwellen-Hauptlagereinsatz/ Wellenzapfen • Mit einem Stück Plastigauge (zur Druckmessung) [A] das Spiel zwischen Lagereinsatz/Wellenzapfen [B] messen.
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9-22 KURBELWELLE / GETRIEBE Kurbelwelle und Pleuel □: Markierungen des Kurbelwellenzapfendurchmessers, Markierung “1” oder keine Markierung. • Den Innendurchmesser des Hauptlagers messen und die obere Kurbelgehäusenhälfte entsprechend dem Innendurchmesser markieren. Kurbelwellenlager, Innendurchmessermarkierungen: “ ” oder keine Markierung. • Die Kurbelgehäuseschrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen (siehe Zusammenbau des Kurbelgehäuses).
KURBELWELLE / GETRIEBE 9-23 Startermotor-Kupplung Ausbau/Einbau der Startermotorkupplung • Siehe Ausbau und Einbau des Lichtmaschinenläufers im Kapitel Elektrik. Prüfung der Startermotorkupplung • Ausbauen: Lichtmaschinenabdeckung (siehe Kapitel Elektrik) Starterleerlaufzahnrad • Das Startermotorkupplungszahnrad [A] mit der Hand drehen. Das Startermotorkupplungszahnrad muss sich in Uhrzeigerrichtung [B] frei drehen können, nicht jedoch entgegen der Uhrzeigerrichtung [C].
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9-24 KURBELWELLE / GETRIEBE Getriebe Ausbau des Fußschalthebels • Die Position des Schalthebels [B] auf der Schaltwelle markieren [A], damit er später in der gleichen Position wieder eingebaut werden kann. • Ausbauen: Schalthebelschraube [C] Schalthebel • Ausbauen: Schrauben der Fußrastenhalterung [A] Fußrastenhalterung [B] •...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-25 Getriebe • Fußrastenhalterung [A] montieren. • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben der Fußrastenhalterung [B]: 34 N·m (3,5 kgf·m) • Den Schalthebel [A] einbauen, dabei die zuvor angebrachte Markierung entsprechend ausrichten. • Festziehen: Anzugsmoment - Schalthebelschraube: 6,9 N·m (0,70 kgf·m) •...
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9-26 KURBELWELLE / GETRIEBE Getriebe • Ausbauen: Ganghebelschraube [A] Ganghebel [B], Hülse und Feder Einbau des externen Schaltmechanismus • Den Ganghebel [A] laut Abbildung einbauen. Feder [B] Buchse [C] Schraube [D] • Festziehen: Anzugsmoment - Ganghebelschraube: 12 N·m (1,2 kgf·m) •...
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-27 Getriebe Ausbau der Getriebewelle • Kurbelgehäuse teilen (siehe “Teilen des Kurbelgehäuses”). • Die Antriebswelle [A] und die Abtriebswelle [B] ausbauen. Einbau der Getriebewelle • Die Zylinderstifte [A] und Stellringe [B] müssen eingesetzt sein. • Die Antriebswelle und die Abtriebswelle im oberen Kurbelgehäuse einbauen.
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9-28 KURBELWELLE / GETRIEBE Getriebe • Das Kugellager [A] von den Wellen abbauen. Sonderwerkzeuge - Lagerabzieher: 57001–135 [B] Lagerabzieher-Adapter: 57001–317 [C] • Das Lager entsorgen. Getriebewellenbaugruppe • Motoröl auf Buchsen, Kugellager und Wellen auftragen. • Das Getriebelager [A] so auf den Wellen montieren, daß die Bohrungen [B] ausgerichtet sind.
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-29 Getriebe ANMERKUNG ○ Wenn die Zahnscheiben [28] und [29] auf der Abtriebswelle montiert sind, folgenden Hinweis beachten: ○ Wenn Nasen Zahnscheibe [29] zusammengebaut werden, müssen sie in der Kerbe [B] der Zahnscheibe [28] sitzen (siehe Seite 9–29). •...
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9-30 KURBELWELLE / GETRIEBE Getriebe 1. 1.Gang 16. Stahlkugel 2. 2.Gang 17. Mutter 3. 3.Gang 18. Buchse 4. 4.Gang 19. Buchse 5. 5.Gang 20. Sicherungsring 6. 6.(höchster) Gang 21. Kugellager 7. Zahnscheibe, 31 mm 22. Buchse 8. Anlaufscheibe, 30 mm 23.
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-31 Getriebe Ausbau von Schalttrommel und Schaltgabel • Ausbauen: Untere Kurbelgehäusehälfte (siehe Teile Kurbelgehäuses) Getriebewellen Externe Schaltmechanik (siehe Ausbau der externen Schaltmechanik) Bolzen [A] und Schraube [B] Schaltwalzen-Lagerhalter [C] • Die Schaltstangen [D] herausziehen und die Schaltgabeln herausnehmen.
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9-32 KURBELWELLE / GETRIEBE Getriebe Schaltgabelbiegung • Die Schaltgabeln visuell überprüfen und verbogene Schaltgabeln ersetzen. Eine verbogene Gabel kann Schaltprobleme verursachen oder der Gang des Getriebes kann während der Fahrt herausspringen. 90° [A] Verschleiß von Schaltgabel und Gangradnut • Die Dicke der Schaltgabelfinger [A] und die Breite [B] der Gangradnuten messen.
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KURBELWELLE / GETRIEBE 9-33 Getriebe Beschädigung von Radklauen und Klauenaussparung • Die Radklauen [A] und die Klauenaussparungen [B] einer Sichtprüfung unterziehen. Beschädigte Gangräder oder Gangräder verschlissenen Klauen bzw. Aussparungen ersetzen.
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RÄDER/REIFEN 10-1 Räder/Reifen INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................10-2 Technische Daten ........................10-4 Sonderwerkzeuge........................10-5 Räder (Felgen) ........................10-6 Ausbau des Vorderrades ....................10-6 Einbau des Vorderrads ..................... 10-6 Ausbau des Hinterrades ....................10-8 Einbau des Hinterrades ....................10-9 Überprüfung des Rads...................... 10-10 Achsenprüfung........................
10-4 RÄDER/REIFEN Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Räder (Felgen): Felgenrundlauf: Axial – – – TIR 0,5 mm Radial – – – TIR 0,8 mm Achsenschlag/100 mm TIR 0,05 mm oder geringer TIR 0,2 mm Auswuchtung max. 10 g – – – Auswuchtgewichte 10 g, 20 g, 30 g –...
10-6 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) Ausbau des Vorderrades • Ausbauen: Bremssattelhalteschrauben [A] • Die Vorderachsklemmschraube [A] lösen. • Die Vorderachse [B] ausbauen. • Das Vorderrad anheben. Sonderwerkzeug - Wagenheber: 57001–1238 • Die Achse nach rechts herausziehen und das Vorderrad aus der Vorderradgabel rutschen lassen. VORSICHT Das Rad nicht auf einer der Scheiben ablegen.
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RÄDER/REIFEN 10-7 Räder (Felgen) • Die Hülsen [A] an beiden Seiten der Nabe einpassen. • Die Vorderachse festziehen. Anzugsmoment - Vorderachse: 108 N·m (11 kgf·m) • Vor dem Festziehen der Klemmschrauben an der rechten vorderen Gabelstrebe die Vorderradgabel 4- oder 5-mal ganz nach oben und unten bewegen, damit die rechte vordere Gabelstrebe auf der Vorderachse aufsitzt.
10-8 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) Ausbau des Hinterrades • Mit einem Stützbock [A] das Hinterrad aufbocken. • Ausbauen: Splint [A] Achsenmutter [B] Achse [C] • Ausbauen: Bremssattel-Befestigungsschrauben [A] Bremssattel [B] • Die Antriebskette [A] vom hinteren Kettenrad nach links abnehmen. • Das Hinterrad nach hinten ziehen und aus dem Hinterradbremssattel ausbauen.
RÄDER/REIFEN 10-9 Räder (Felgen) Einbau des Hinterrades • Bremssattelhalterung Schwingenanschlag [B] montieren. • Die Antriebskette über das hintere Kettenrad legen. • Die Achse von der rechten Seite des Rades einschieben und die Achsenmutter festziehen. Anzugsmoment - Hinterrad-Achsenmutter: 108 N·m (11 kgf·m) •...
10-10 RÄDER/REIFEN Räder (Felgen) Überprüfung des Rads • Das Vorderrad/Hinterrad aufbocken. Sonderwerkzeug - Wagenheber: 57001–1238 • Das Rad leicht drehen und auf Klemmstellen oder Rauheit kontrollieren. Wenn Klemmstellen oder schwergängige Stellen festgestellt werden, die Radnabenlager ersetzen. • Die Räder auf kleine Risse, Dellen, Verzug oder Verbiegung kontrollieren.
RÄDER/REIFEN 10-11 Räder (Felgen) Prüfung der Auswuchtung • Das Rad ausbauen. • Das Rad so abstützen, dass es sich frei drehen kann. • Das Rad leicht drehen und nach dem Stillstand an der oberen Stelle [A] markieren. ○ Diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Wenn das Rad von selbst in verschiedenen Positionen stoppt, ist es gut ausgewuchtet.
20 g 41075–0009 30 g ANMERKUNG ○ Auswuchtgewichte sind beim Kawasaki-Händler in Gewichtsgrößen von 10, 20 und 30 Gramm erhältlich. Eine Unwucht von weniger als 10 Gramm wirkt sich im Allgemeinen nicht auf die Fahreigenschaften aus. ○ Niemals mehr als drei Auswuchtgewichte (mehr als 90 Gramm) verwenden.
RÄDER/REIFEN 10-13 Reifen Luftdruckprüfung • Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt Prüfung des Reifendrucks im Kapitel Regelmäßige Wartung. Überprüfung der Reifen • Siehe Prüfen Zylinderverschleiß Kapitel Regelmäßige Wartung. Ausbau des Reifens • Ausbauen: Rad (siehe Ausbau des Vorder-/Hinterrads) Scheiben Ventileinsatz (die Luft herauslassen) •...
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10-14 RÄDER/REIFEN Reifen • Ein neues Ventil in der Felge einbauen. ○ Die Reifenventilkappe entfernen, die Schaftdichtung [A] mit Seifenlösung oder einem Gummischmiermittel schmieren und den Reifenventilschaft [B] durch die Felge von innen nach außen ziehen, bis er einrastet. VORSICHT Kein Motoröl oder Erdöldestillate zum Schmieren des Ventilschafts verwenden, da dadurch der Gummi altert.
Vorteil, dass eine genaue Prüfung auf sekundäre Schäden möglich ist, die durch eine Überprüfung der Außenseite des Reifens nicht sichtbar sind. Aus diesen Gründen empfiehlt Kawasaki die temporäre (externe) Reparatur nicht. Empfohlen wird nur eine geeignete interne permanente Reparatur.
10-16 RÄDER/REIFEN Radnabenlager Ausbau des Radnabenlagers • Das Rad ausbauen und folgende Teile entfernen: Hülsen Kupplung (der Hinterradnabe) Schmierfettdichtungen Sicherungsring • Radnabenlager Lagerabzieher ausbauen. VORSICHT Das Rad nicht so ablegen, dass die Bremsscheibe nach unten zeigt. Dabei könnte die Scheibe beschädigt werden oder sich verziehen.
RÄDER/REIFEN 10-17 Radnabenlager Prüfung des Radnabenlagers Da die Radnabenlager mit sehr engen Toleranzen gefertigt werden, lässt sich das Spiel normalerweise nicht messen. ANMERKUNG ○ Die Lager nicht für die Durchsicht ausbauen. Wenn Lager ausgebaut werden, müssen sie durch neue ersetzt werden. •...
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ACHSANTRIEB 11-1 Achsantrieb INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................11-2 Technische Daten ........................11-4 Sonderwerkzeuge........................11-5 Antriebskette........................... 11-6 Prüfung des Antriebskettendurchhangs................11-6 Einstellen des Antriebskettendurchhangs................. 11-6 Prüfung der Antriebskette auf Abnutzung ................. 11-6 Schmierung der Antriebskette................... 11-6 Ausbau der Antriebskette....................11-6 Einbau der Antriebskette....................11-6 Auswechseln der Antriebskette..................
11-6 ACHSANTRIEB Antriebskette Prüfung des Antriebskettendurchhangs • Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt Überprüfung des Antriebsketten-Durchhangs im Kapitel Regelmäßige Wartung. Einstellen des Antriebskettendurchhangs • Weitere Hinweise finden Sie unter Einstellung des Antriebsketten-Durchhangs im Kapitel Regelmäßige Wartung. Prüfung der Antriebskette auf Abnutzung •...
ACHSANTRIEB 11-7 Antriebskette Auswechseln der Antriebskette • Ausbauen: Kettenabdeckung (siehe Ausbau der Antriebskette) Motorkettenraddeckel (siehe Ausbau Motorkettenrades) EK JOINT TOOL Nr.50 Rumpf [A] Haltestange [B] Trenn- & Nietstift [C] zum Trennen [D] zum Nieten [E] Halteplatte (A) [F] Halteplatte (B) [G] Lehre [H] •...
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11-8 ACHSANTRIEB Antriebskette • Verbindungsstift, Verbindungsplatte und Fettdichtungen ersetzen. • Verbindungsstifte [A] und Fettdichtungen [B] [C] einfetten. • Die Antriebskette auf das Motorkettenrad und hintere Kettenrad auflegen. • Verbindungsstifte Antriebskettenenden einsetzen. • Die Fettdichtungen einsetzen [C]. • Die Kettenschlossplatte mit der Markierung [D] nach außen einbauen.
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ACHSANTRIEB 11-9 Antriebskette • Halteplatte (B) [A] und Trenn- & Nietstift [B] wie dargestellt setzen. • Stifthalter drehen, bis der Nietstift den Verbindungsstift berührt. • Schlüssel im Uhrzeigersinn drehen, bis die Spitze des Nietstifts die Spitze des Verbindungsstiftes trifft. • Nieten.
ACHSANTRIEB 11-11 Kettenrad, Kupplung Ausbau des hinteren Kettenrades • Das Hinterrad ausbauen (siehe Kapitel Räder/Reifen). VORSICHT Das Rad nicht so ablegen, dass die Bremsscheibe nach unten zeigt. Dabei könnte die Scheibe beschädigt werden oder sich verziehen. Das Rad unterlegen, damit die Bremsscheibe den Boden nicht berührt.
11-12 ACHSANTRIEB Kettenrad, Kupplung Einbau des Kupplungslagers • Das Kupplungslager durch ein neues ersetzen. • Das Lager [A] bis zum Anschlag einpressen. Sonderwerkzeug - Lagertreiber-Satz: 57001–1129 [B] • Das Lager mit Hochtemperaturfett füllen. • Den Sicherungsring durch einen neuen Sicherungsring ersetzen.
ACHSANTRIEB 11-13 Kettenrad, Kupplung Prüfung des Kupplungsdämpfers • Die Hinterradkupplung ausbauen und die Gummidämpfer [A] überprüfen. • Den Gummidämpfer ersetzen, wenn er beschädigt oder verschlissen ist. Prüfung der Kettenradabnutzung • Die Zähne des Motorkettenrades und des hinteren Kettenrades Verschleiß Beschädigungen kontrollieren.
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BREMSEN 12-1 Bremsen INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......12-2 Ausbau der Technische Daten ......12-6 Hinterrad-Bremsklötze ....12-14 Einbau der Sonderwerkzeug........ 12-7 Bremshebel, Bremspedal ....12-8 Hinterrad-Bremsklötze ....12-15 Einstellung der Prüfung der Bremsbeläge auf Bremshebelposition....12-8 Verschleiß ......... 12-15 Prüfung der Bremspedalposition.. 12-8 Hauptbremszylinder......
12-6 BREMSEN Technische Daten Teil Standard Wartungsgrenzwert Bremshebel, Bremspedal: Bremshebelposition Mit fünf Einstellpositionen (je nach Fahrer). – – – Bremshebelspiel Nicht einstellbar – – – Bremspedalspiel Nicht einstellbar – – – Pedalposition Ca. 47 mm unter der Fußrastenoberkante – – – Bremsflüssigkeit: Qualität DOT4...
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BREMSEN 12-7 Sonderwerkzeug Wagenheber: 57001–1238...
12-8 BREMSEN Bremshebel, Bremspedal Einstellung der Bremshebelposition Der Bremshebeleinsteller besitzt fünf Positionen, damit die Bremshebelposition auf die Bedürfnisse des Fahrers eingestellt werden kann. • Den Hebel nach vorn drücken und den Einsteller [A] so drehen, dass die Zahl auf die Pfeilmarkierung [B] an der Hebelhalterung zeigt.
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BREMSEN 12-9 Bremssättel Ausbau des Vorderad-Bremssattels • Die Hohlschraube [A] am unteren Bremsschlauchende lösen und wieder locker festdrehen. • Die Halteschrauben [B] des Bremssattels herausdrehen und den Bremssattel [C] von der Scheibe abnehmen. • Hohlschraube herausdrehen Bremsschläuche [D] vom Bremssattel lösen (siehe Ausbau und Einbau des Bremsschlauchs).
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12-10 BREMSEN Bremssättel • Den Bremsflüssigkeitsstand in den Ausgleichsbehältern prüfen. • Bremsleitung entlüften (siehe “Entlüften Bremsleitung”). • Bremskraft Bremse kontrollieren: Bremsbacken dürfen nicht angedrückt sein, und es darf keine Flüssigkeit austreten. ACHTUNG Das Motorrad erst fahren, wenn durch Pumpen Bremshebel oder Bremspedal volle...
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BREMSEN 12-11 Bremssättel Zusammenbau des Vorderrad-Bremssattels • Die Bremssattelteile mit Ausnahme der Bremsbeläge reinigen. VORSICHT Reinigen Teile ausschließlich Scheibenbremsflüssigkeit, Isopropanol oder Äthylalkohol verwenden. • Das Entlüftungsventil und die Gummikappe einbauen. Anzugsmoment - Entlüftungsventil: 7,8 N·m (0,80 kgf·m) • Die Flüssigkeitsdichtungen [A] erneuern. ○...
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12-12 BREMSEN Bremssättel ACHTUNG Um schwere Verletzungen zu vermeiden, niemals Fingern oder Hand geöffneten Bremssattel greifen. Wenn Druckluft Bremssattel anliegt, kann der Kolben Finger oder Hand quetschen. • Die Staubdichtung und die Öldichtung entfernen. • Das Entlüftungsventil und die Gummikappe ausbauen. ANMERKUNG ○...
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BREMSEN 12-13 Bremssättel • Die Dämpfungsfeder gegen Klappergeräusche [A] wie in der Abbildung dargestellt im Bremssattel einbauen. • Bremsklötze einbauen (siehe Einbau Hinterrad-Bremsklötze). • Ausgetretene Bremsflüssigkeit auf dem Bremssattel mit einem feuchten Tuch aufnehmen. Beschädigung der Bremssattel-Flüssigkeitsdichtung • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung.
12-14 BREMSEN Bremsklötze Ausbau der Vorderrad-Bremsklötze • Bremssattel von der Scheibe entfernen. • Den Haltewellenstift [A] herausziehen und die Haltewelle [B] abnehmen. • Den Bremsbelag [C] auf der Kolbenseite entfernen. • Halter [D] zum Kolben drücken und den Bremsbelag auf der anderen Seite [E] von der Haltewelle [F] entfernen.
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BREMSEN 12-15 Bremsklötze Einbau der Hinterrad-Bremsklötze • Den Bremssattelkolben mit der Hand so weit wie möglich eindrücken. • Die Dämpfungsfeder gegen Klappergeräusche in der richtigen Position einbauen. • Zuerst den Bremsbelag auf der Kolbenseite, dann den anderen Bremsbelag im Halter einbauen. •...
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12-16 BREMSEN Hauptbremszylinder Ausbau des vorderen Hauptbremszylinders • Steckverbinder Vorderrad- Bremslichtschalters abziehen. • Hohlschraube herausdrehen, Bremsschlauch vom Hauptbremszylinder [C] zu lösen (siehe Aus-/Einbau des Bremsschlauchs). • Die Klemmschrauben [A] herausdrehen und den Hauptbremszylinder als eine Baugruppe zusammen mit Behälter, Bremshebel und montiertem Bremsschalter herausnehmen.
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BREMSEN 12-17 Hauptbremszylinder Ausbau des hinteren Hauptbremszylinders • Bremsschlauchhohlschraube Hauptbremszylinder herausdrehen (siehe Ausbau und Einbau des Bremsschlauchs). • Das untere Ende [B] des Behälterschlauchs abziehen und die Bremsflüssigkeit in einen Auffangbehälter entleeren. • Die Befestigungsschrauben [C] des Hauptbremszylinders lockern. • Splint [D] entfernen.
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12-18 BREMSEN Hauptbremszylinder Zerlegen des hinteren Hauptbremszylinders ANMERKUNG ○ Den Gabelkopf der Druckstange bei Zerlegung des Hauptzylinders nicht entfernen, da beim Abbau eine Neueinstellung der Bremspedalposition erforderlich wird. • Den Hinterrad-Hauptbremszylinder ausbauen (siehe Ausbau des Hinterrad-Hauptbremszylinders). • Die Staubabdeckung der Kolbenstange verschieben und den Sicherungsring entfernen.
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BREMSEN 12-19 Bremsscheibe Ausbau der Bremsscheibe • Das Rad ausbauen (siehe Kapitel Räder/Reifen). • Die Halteschrauben herausdrehen und die Scheibe ausbauen Einbau der Bremsscheibe • Die Bremsscheibe am Rad so einbauen, daß die markierte Seite [A] nach außen zeigt. • Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auf die Gewindegänge Befestigungsschrauben...
12-20 BREMSEN Bremsflüssigkeit Prüfung des Bremsflüssigkeitsstandes • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung. Wechsel der Bremsflüssigkeit • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung. Entlüftung der Bremsleitungen • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung.
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BREMSEN 12-21 Bremsschlauch Aus-/Einbau des Bremsschlauchs VORSICHT Bremsflüssigkeit kann Kunststoffteile und lackierte Flächen schnell ruinieren; verschüttete Flüssigkeit stets sofort mit einem feuchten Tuch abwischen. • Beim Ausbauen des Bremsschlauchs darf keine Bremsflüssigkeit auf Lackflächen und Kunststoffteile gelangen. • Beim Abbau des Bremsschlauchs das Ende des Bremsschlauchs hoch binden, um den Verlust von Bremsflüssigkeit möglichst gering zu halten.
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FEDERUNG 13-1 Federung INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................13-2 Technische Daten ........................13-6 Sonderwerkzeuge........................13-7 Vorderradgabel ........................13-8 Ausbauen der Vorderradgabel ..................13-8 Einbau der Vorderradgabel ....................13-8 Ölwechsel an der Vorderradgabel..................13-8 Zerlegung der Vorderradgabel ..................13-10 Zusammenbau der Vorderradgabel .................. 13-11 Überprüfung von Gleitrohr und Standrohr.................
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FEDERUNG 13-3 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Obere Klemmenschrauben der Vorderradgabel Untere Klemmenschrauben der Vorderradgabel Verschlussstopfen der Vorderradgabel Untere Inbusschrauben der Vorderradgabel Vorderachs-Klemmschraube 6. Rechtes Gabelbein 7. Linkes Gabelbein AL: Die beiden Klemmschrauben abwechselnd zweimal anziehen, um ein gleichmäßiges Anzugsmoment sicherzustellen.
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FEDERUNG 13-5 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Obere und untere Mutter des Hinterradstoßdämpfers Schwingenwellenmutter Sicherungsmutter für die Gelenkwelle der Schwinge Kipphebelmutter Spurstangenschrauben...
13-6 FEDERUNG Technische Daten Teil Standard Vorderradgabel (je Gabelbein): Außendurchmesser des Gleitrohrs 41 mm Luftdruck Atmosphärischer Luftdruck (Nicht einstellbar.) Einstellung der Gabelfeder Nicht einstellbar Dämpfereinstellung Nicht einstellbar Gabelöl-Viskosität KAYABA KHL34-G10 Gabelölmenge 452 ±4 ml (vollkommen trocken) Ca. 385 ml (bei Gabelölwechsel) Gabelölstand 115 ±2 mm unter Gleitrohroberkante, voll zusammengedrückt, ohne Gabelfeder...
13-8 FEDERUNG Vorderradgabel Ausbauen der Vorderradgabel • Ausbauen: Vorderrad (siehe Kapitel Reifen/Räder) Vorderes Schutzblech (siehe Kapitel Rahmen) Verkleidung (siehe Kapitel Rahmen) Lenkerschraube, obere Gabelklemmschraube Steuerkopfverschluss-Schraube vor dem Ausbau des Gabelholms lockern. ANMERKUNG ○ Zuerst die oberen Gabelklemmschrauben lockern, dann die Steuerkopfverschluss-Schraube. •...
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FEDERUNG 13-9 Vorderradgabel • Die Gabel [A] umdrehen und auf und ab bewegen [B], um das Gabelöl in einen geeigneten Behälter [C] abzulassen. • Die vorgegebene Ölmenge einfüllen. Gabelöl-Viskosität: KAYABA KHL34–G10 385 ml Füllmenge (bei Ölwechsel): ANMERKUNG ○ Das Standrohr ein paar mal auf und ab bewegen, damit die Luft aus dem Gabelöl zur Stabilisierung des Ölstands entweichen kann.
FEDERUNG 13-11 Vorderradgabel • Folgendes vom Gleitrohr entfernen: Innere Führungsbuchse [A] Äußere Führungsbuchse [B] Unterlegscheibe [C] Öldichtung [D] • Den Zylinderfuß [A] unten vom Standrohr entfernen. Zusammenbau der Vorderradgabel • O-Ring der Verschluss-Schraube überprüfen und ggf. durch einen neuen ersetzen. •...
13-12 FEDERUNG Vorderradgabel • Auf das Gewinde der unteren Inbusschraube [C] ein nicht-permanentes Gewindedichtmittel auftragen. • Die Vorderradgabel waagrecht in einen Schraubstock [A] einspannen. • Die Zylindereinheit [B] mit den Spezialwerkzeugen festhalten und den Zylinder mit der Inbusschraube festschrauben. Anzugsmoment - Untere Inbusschraube der Vorderradgabel: 30 N·m (3,1 kgf·m) Sonderwerkzeuge -...
FEDERUNG 13-13 Vorderradgabel Prüfung der Gabelfeder • Die freie Länge [B] der Gabelfeder [A] messen. Ist die gemessene Länge kürzer als der Grenzwert, muss die Feder ersetzt werden. Unterscheidet sich die freie Länge der Ersatzfeder von der anderen Feder erheblich, muss auch die andere Feder ersetzt werden, damit die Gabelholme ausgeglichen sind und die Stabilität sichergestellt ist.
13-14 FEDERUNG Hinterrad-Stoßdämpfer Einstellung der Zugstufendämpfung • Zur Einstellung der Zugstufendämpfung den Einsteller [A] drehen. ○ Die numerierte Markierung [B] des Einstellers ausrichten. ○ Die Standardeinstellung für einen durchschnittlichen Fahrer mit einem Gewicht von 68 kg ohne Sozius und ohne Zubehör ist die Position “2”. Wenn die Dämpfung für die aktuellen Fahrbedingungen nicht effektiv ist, anhand der nachfolgenden Tabelle eine geeignete Position einstellen.
FEDERUNG 13-15 Hinterrad-Stoßdämpfer Ausbau des Hinterradstoßdämpfers • Mit dem Wagenheber das Hinterrad aufbocken. Sonderwerkzeug - Wagenheber: 57001–1238 • Den Bremshebel langsam drücken und mit einem Band [A] fixieren. ACHTUNG Beim Ausbau Stoßdämpfer Vorderradbremse festhalten, sonst kann das Motorrad umkippen. Dadurch kann es zu Unfällen und Verletzungen kommen.
13-16 FEDERUNG Hinterrad-Stoßdämpfer Prüfung des Hinterradstoßdämpfers • Den Hinterradstoßdämpfer ausbauen. • Die folgenden Aspekte visuell kontrollieren: Leichtgängiger Hub Ölaustritt Risse oder Dellen Wenn der hintere Stoßdämpfer in irgendeiner Weise beschädigt ist, diesen austauschen. • Die Gummibuchse visuell kontrollieren. Wenn die Buchse Anzeichen einer Beschädigung aufweist, die Buchse austauschen.
FEDERUNG 13-17 Schwinge Ausbau der Schwingenachse • Das Hinterrad mit einem Wagenheber anheben. Sonderwerkzeug - Wagenheber: 57001–1238 • Ausbauen: Kettenabdeckung (siehe Kapitel Achsantrieb) Schmutzfänger (siehe Kapitel Rahmen) Bremsschlauchklammer [A] Hinterrad (siehe Kapitel “Räder/Reifen”) Untere Schraube und Mutter des Hinterrad-Stoßdämpfers [A] Schraube und Mutter der oberen Spurstange [B] •...
13-18 FEDERUNG Schwinge Einbau der Schwingenachse ○ Die Hülse [A] auf den Anschlag [B] im Rahmen [C] setzen. • Den Achswelle von der rechten Seite in den Rahmen einsetzen. • Zuerst die Achswelle so anziehen, daß das Spiel [D] zwischen Hülse und Rahmen 0 mm beträgt. •...
FEDERUNG 13-19 Schwinge Einbau des Schwingenlagers • Die Nadellager mit den Herstellermarken nach innen einsetzen. • Das Kugellager so einbauen, dass die Kennzeichnung des Herstellers nach außen zeigt. Sonderwerkzeug - Lagertreiber-Satz: 57001–1129 [A] Prüfung des Schwingenlagers und der Hülse VORSICHT Die Lager zur Prüfung nicht ausbauen.
13-20 FEDERUNG Spurstange, Kipphebel Ausbau der Spurstange • Seitenständer ausbauen (siehe Kapitel Rahmen). • Mit dem Wagenheber das Hinterrad aufbocken. Sonderwerkzeug - Wagenheber: 57001–1238 • Den Bremshebel langsam drücken und mit einem Band [A] fixieren. • Ausbauen: Untere Schraube Mutter Hinterradstoßdämpfers [A] Obere und untere Schrauben und Muttern der Spurstange [B]...
FEDERUNG 13-21 Spurstange, Kipphebel Einbau des Kipphebels • Festziehen: Anzugsmoment - Kipphebelmutter: 34 N·m (3,5 kgf·m) Spurstangenmutter: 59 N·m (6,0 kgf·m) Hinterrad-Stoßdämpfer-Mutter: 34 N·m (3,5 kgf·m) Prüfung der Kipphebel/Spurstangenlager und Hülse • Die Kipphebel/Spurstangenhülsen und Nadellager visuell überprüfen. • Die Rollen und Kugeln in einem Lager weisen normalerweise nur geringen Verschleiß...
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LENKUNG 14-1 Lenkung INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................14-2 Sonderwerkzeuge........................14-4 Lenkung..........................14-5 Prüfung der Lenkung ......................14-5 Einstellung der Lenkung ....................14-5 Lenkerschaft ........................... 14-6 Ausbau von Lenkerschaft und Lenklager................14-6 Einbau der Lenkung und des Lenklagers ................. 14-7 Schmierung des Lenkerlagers ..................14-9 Lenkschaftverzug......................
LENKUNG 14-5 Lenkung Prüfung der Lenkung • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Lenkung im Kapitel Regelmäßige Wartung. Einstellung der Lenkung • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Lenkung im Kapitel Regelmäßige Wartung.
LENKUNG 14-7 Lenkerschaft • Den auf den Lenkschaft gepressten, unteren, inneren Lagerlaufring mit einem geeigneten handelsüblichen Meißel entfernen. Einbau der Lenkung und des Lenklagers • Die Außenlaufringe der Lager erneuern. • Die Außenlaufringe einfetten und zusammen in das Lenkkopfrohr treiben. Sonderwerkzeug - Lagertreiber-Satz: 57001–1129 [A] •...
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14-8 LENKUNG Lenkerschaft • Die inneren Laufringe wie folgt setzen lassen: ○ Die Steuerkopfmutter mit 39 N·m (4,0 kgf·m) anziehen und den Bruchteil einer Umdrehung wieder lockern, bis sich die Mutter leicht dreht. Danach mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment einem Lenkermutternschlüssel angegebenen Richtung festziehen.
LENKUNG 14-9 Lenkerschaft Schmierung des Lenkerlagers • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Lenkung im Kapitel Regelmäßige Wartung. Lenkschaftverzug • Wenn der Lenkschaft ausgebaut ist oder die Lenkung nicht leichtgängig eingestellt werden kann, Lenkschaft auf Verzug kontrollieren. Ein verzogener Lenkschaft [A] muss erneuert werden.
14-10 LENKUNG Lenker Ausbau des Lenkers • Ausbauen: Lenkerhalterungstopfen Kupplungshebelbaugruppe [A] Linke Lenkerarmatur [B] Vorderrad-Hauptbremszylinder [C] Gehäuse des rechten Lenkerschalters [D] Lenkerhalterungschrauben [E] • Lenkerhalterung [F] entfernen und Lenker herausziehen. • Splinte [A] entfernen. • Die Haltemuttern [B], Unterlegscheiben und unteren Lenkerklemmschrauben [C] entfernen.
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RAHMEN 15-1 Rahmen INHALTSVERZEICHNIS Explosionsdarstellung......................15-2 Sitz............................15-7 Ausbau des Soziussitzes ....................15-7 Montage des Soziussitzes ....................15-7 Ausbau des Vordersitzes ....................15-7 Einbau des Vordersitzes ....................15-7 Seitendeckel ........................... 15-8 Ausbau der Seitenabdeckung................... 15-8 Einbau der Seitenabdeckung.................... 15-8 Verkleidungen......................... 15-9 Ausbau der inneren Abdeckung..................
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RAHMEN 15-3 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Schrauben der Fußrastenhalterung Schrauben der Seitenständerhalterung Seitenständerschraube Schraube des Seitenständerschalters 0,90 G: Fett auftragen. L: Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auftragen.
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RAHMEN 15-5 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Schrauben für Vorderrad-Schutzblech-Halterung 0,90 Schrauben für Vorderrad-Schutzblech 0,40...
RAHMEN 15-7 Sitz Ausbau des Soziussitzes • Den Zündschlüssel in das Sitzschloss [A] einsetzen, nach rechts drehen und am Soziussitz [B] nach oben ziehen. Anschließend den Sitz nach hinten abziehen. Montage des Soziussitzes • Die Sitzbankhaken [A] in die eckige Aussparung [B] am Rahmen einhaken.
15-8 RAHMEN Seitendeckel Ausbau der Seitenabdeckung • Die Schraube [A] herausdrehen. • Die Seitenabdeckung [B] gleichmäßig nach außen ziehen, um die Haltenasen zu lösen. Einbau der Seitenabdeckung • Die Nasen [A] in die Bohrungen [B] einführen. • Die Schraube montieren.
RAHMEN 15-9 Verkleidungen Ausbau der inneren Abdeckung • Ausbauen: Schrauben [A] und Unterlegscheiben der inneren Abdeckung Innere Abdeckung [B] Einbau der inneren Abdeckung • Den Stift [A] der inneren Abdeckung [B] in die Bohrung [C] der Verkleidung einpassen. • Unterlegscheiben und Schrauben der inneren Abdeckung montieren.
15-10 RAHMEN Sitzabdeckungen Ausbau des Sitzbezugs • Ausbauen: Sitz Schrauben [A] • Den mittleren Stift drücken und die Schnellnieten [A] entfernen. • Die Vorderteile [A] des Sitzbezugs nach außen [B] ziehen und dann den Sitzbezug nach hinten abziehen. Einbau des Sitzbezuges •...
RAHMEN 15-11 Schmutzabweiser Ausbau des Schmutzabweisers • Ausbauen: Kettenabdeckung (siehe Kapitel Achsantrieb) Schraube [A] Klemme [B] • Den Schlammschutz [A] nach oben und dann nach hinten abziehen. Einbau des Schmutzabweisers • Die Nasen [A] in die Aussparungen [B] einsetzen.
15-12 RAHMEN Schutzbleche Ausbau des Vorderradschutzbleches • Ausbauen: Vorderrad (siehe Kapitel Räder/Reifen) Bremsschlauchklammern Vordere Reflektorschrauben [A] Schrauben [B] (beide Seiten) • Das Vorderradschutzblech [C] abbauen. Anbau des Vorderradschutzblechs • Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auf die Gewinde der Halterungsschrauben auftragen. • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben der Vorderrad-Schutzblech-Halterung:...
RAHMEN 15-13 Schutzbleche • Ausbauen: Schrauben [A] Ablagefach [B] • Ausbauen: Schnellnieten [A] Rückseite des hinteren Schutzblechs [B] Einbau der Rückseite des hinteren Schutzblechs • Die Nase [A] in die Bohrung [B] einsetzen. • Die Nasen [A] in die Bohrungen [B] einsetzen. •...
RAHMEN 15-15 Batteriefach Ausbau des Batteriefachs • Ausbauen: Sitz Sitzbezug Hinterrad-Schutzblech Seitendeckel Batterie Reservetankschrauben • Das Batteriegehäuse [A] nach hinten herausziehen. Einbau des Batteriefachs • Die Befestigung [A] für das Batteriegehäuse in die Nasen [B] am Rahmen einsetzen.
15-16 RAHMEN Seitenständer Abbau des Seitenständers • Das Hinterrad mit dem Ständer aufbocken. • Ausbauen: Schraube des Seitenständerschalters [A] Seitenständerschalter [B] Feder [C] Seitenständermutter [D] Seitenständerschraube [E] Seitenständer [F] Einbau des Seitenständers • Die Gleitflächen [B] des Seitenständers [A] einfetten. •...
RAHMEN 15-17 Rückspiegel Ausbau der Rückspiegel • Unteren Feststell-Sechskantbereich [A] lösen, um den Rückspiegel aus dem Halter zu entfernen. VORSICHT oberen Sechskantbereich (Adapter) keinesfalls mit Maul- oder Schraubenschlüsseln gewaltsam festziehen und/oder lockern. Dieser Bereich kann nicht zerlegt werden. Das Gewinde im Inneren ist mit einem nicht-permanenten Gewindedichtmittel [D] vorbeschichtet.
15-18 RAHMEN Rahmen Prüfung des Rahmens • Den Rahmen auf Risse, Einkerbungen, Verzug oder Verbiegung kontrollieren. ○ Den Rahmen ersetzen, wenn er Beschädigungen aufweist. ACHTUNG reparierter Rahmen kann während Benutzung ausfallen und einen Unfall verursachen. Den Rahmen ersetzen, wenn er Dellen, Risse, Verzug oder Biegungen aufweist.
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ELEKTRIK 16-1 Elektrik INHALTSVERZEICHNIS Lage der Teile ......................... 16-3 Explosionsdarstellung......................16-4 Technische Daten ........................16-10 Spezialwerkzeuge und Dichtmittel..................16-11 Schaltplan (Kanada) ....................... 16-12 Schaltplan (Australien) ......................16-14 Schaltplan (sonstige Länder, außer Kanada, Australien und Malaysia) ......... 16-16 Verdrahtungsplan (Malaysia)....................16-18 Vorsichtsmaßnahmen......................
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16-2 ELEKTRIK Einbau der Zündkerze....................... 16-47 Prüfung der Zündkerze ..................... 16-47 Prüfung des Elektrodenabstands der Zündkerze.............. 16-47 Überprüfung der Wegfahrsperre ..................16-48 Überprüfung der IC-Zündschaltgeräts ................16-49 Elektrostarteranlage ....................... 16-52 Ausbau des Starters ......................16-52 Einbau des Starters ......................16-52 Zerlegung des Startermotors ....................
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ELEKTRIK 16-7 Explosionsdarstellung Anzugsmoment Verbindungselement Anmerkungen N·m kgf·m Wassertemperatursensor Zündkerzen Schraube für die Halteplatte der Lichtmaschinenkabel Starter-Befestigungsschrauben Schrauben der Statorwicklung Lichtmaschinenrotor, Schraube Schrauben der Startermotorkupplung Lichtmaschinendeckel, Schrauben Kurbelwellensensorschrauben 0,60 Kurbelwellensensordeckelschrauben Schraube für Impulsgeberläufer Schraube für Nockenwellensensor Lüfterschalter Anschluss-Schrauben des Starterrelaiskabels 0,40 0,15 Anschlussschraube des Öldruckschalters...
16-10 ELEKTRIK Technische Daten Teil Standard Batterie: Wartungsfreie Batterie Fassungsvermögen 12 V 8 Ah Spannung mindestens 12,6 V Ladesystem: Dreiphasenwechselstrom Lichtmaschinenausgangsspannung mindestens 42 V Widerstand der Statorwicklung 0,3–0,4 Ω Ladespannung 14,7 ± 0,5 V (Ausgangsspannung am Regler/Gleichrichter) Zündanlage Widerstand des Kurbelwellensensors: 376–564 Ω...
16-20 ELEKTRIK Vorsichtsmaßnahmen Es gibt eine Reihe von wichtigen Vorsichtsmaßnahmen, die bei Wartungsarbeiten an der Elektrik beachtet werden müssen. Diese im Folgenden aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen müssen bekannt sein und sind unbedingt einzuhalten. ○ Die Batteriekabel nicht verwechseln. Anderenfalls brennen die Dioden in elektrischen Komponenten durch. ○...
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ELEKTRIK 16-21 Vorsichtsmaßnahmen ○ Elektrische Verbinder Steckbuchsen [A] Stecker [B]...
16-22 ELEKTRIK Verkabelung Prüfung der Verkabelung • Die Verkabelung auf Brandstellen, Scheuerstellen usw. überprüfen. Wenn Adern beschädigt sind, beschädigte Verkabelung austauschen. • Jeden Verbinder [A] abziehen und auf Korrosion, Verschmutzung und Beschädigung kontrollieren. Ist der Verbinder korrodiert oder verschmutzt, diesen sorgfältig reinigen.
ELEKTRIK 16-23 Batterie Batterieausbau VORSICHT Batteriekabel oder sonstige elektrische Verbindungen nicht abklemmen oder trennen, wenn der Zündschlüssel noch in Stellung ON steht, da dadurch die elektronische Steuereinheit ECU beschädigt werden kann. Keinesfalls Anschlüsse Batterie vertauschen, da dies Schäden an der ECU verursacht.
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16-24 ELEKTRIK Batterie VORSICHT Aluminiumdichtfolie [A], Einzelöffnungen [B] verschließt, erst entfernen, wenn der Elektrolyt verwendet wird. • Sicherstellen, dass Abdeckfolie Batterieoberseite weder gelöst noch Risse oder Löcher aufweist. • Die Batterie auf einer ebenen Fläche abstellen. • Die Dichtfolie der Batterie entfernen. ANMERKUNG ○...
Wenn die Batterieklemmenspannung allerdings mehr als 12,6 V beträgt (Messung mit einem Digitalmultimeter 10 Minuten nach dem Auffüllen), ist eine Anfangsladung nicht erforderlich. Von Kawasaki empfohlene Ladegeräte: OptiMate III Yuasa 1,5 Amp Automatik-Ladegerät Battery Mate 150-9 Falls die oben genannten Ladegeräte nicht erhältlich sind, ein gleichwertiges Ladegerät verwenden.
16-26 ELEKTRIK Batterie Bedingungen, die eine Initialladung erfordern Ladeverfahren Bei niedriger Temperatur (unter 0°C) 0,9 A × 2–3 Stunden Lagerung der Batterie bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit Entfernte oder durch Ablösung, Abnutzung oder Perforation defekte Dichtung. Batterie zwei oder mehr Jahre alt. 0,9 A ×...
ELEKTRIK 16-27 Batterie ACHTUNG Die Batterie beim Laden nicht in die Nähe offener Flammen oder Funken platzieren, da die Batterie explosives Gasgemisch Wasserstoff und Sauerstoff abgibt. Bei Verwendung eines Batterieladegeräts die Batterie erst am Ladegerät anklemmen und dann das Ladegerät einschalten. diese Weise werden...
16-28 ELEKTRIK Batterie Wenn der Messwert unter dem Sollwert liegt, ist eine Aufladung der Batterie erforderlich. Batterieklemmenspannung Standard: mindestens 12,6 V Regenerationsladung • Die Batterie [A] ausbauen (siehe Ausbau der Batterie). • Die Batterie entsprechend ihrer Ruhespannung mit folgendem Verfahren nachladen. ACHTUNG Diese Batterie ist eine wartungsfreie Batterie.
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ELEKTRIK 16-29 Batterie ANMERKUNG ○ Die Ladespannung auf maximal 25 Volt erhöhen, wenn zunächst kein Ladestrom in die Batterie fließt. Die höhere Ladespannung darf maximal 5 Minuten lang anliegen, danach den Ladestrom der Batterie kontrollieren. Wenn ein Ladestrom in die Batterie fließt, die Ladespannung verringern und nach dem auf dem Batteriegehäuse angegebenen Standardverfahren laden.
Die Lichtmaschinenabdeckung nach außen ziehen. Anbau der Lichtmaschinenabdeckung • Silikondichtmittel auf die Lichtmaschinenkabeltülle und die Kontaktflächen [A] der Kurbelgehäusehälften an der Vorder- und Rückseite der Deckelhalterung auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 • Die Schlagbolzen [B] müssen am Kurbelgehäuse anliegen. • Eine neue...
Schraube der Lichtmaschinenkabel-Halteplatte: 11 N·m (1,1 kgf·m) • Lichtmaschinenkabeltülle Silikondichtmittel auftragen und die Kabeltülle genau in die Kerbe der Abdeckung einpassen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 • Die Lichtmaschinenabdeckung montieren (siehe Anbau der Lichtmaschinenabdeckung). Ausbau des Lichtmaschinenrotors • Ausbauen: Lichtmaschinenabdeckung (siehe Anbau der Lichtmaschinenabdeckung) •...
16-32 ELEKTRIK Ladesystem Einbau des Lichtmaschinenrotors • Mit Reinigungsflüssigkeit Öl und Schmutz von den folgenden genannten Teilen entfernen und diese mit einem sauberen Tuch abtrocknen. Konischer Teil der Kurbelwelle [A] Konischer Teil des Lichtmaschinenläufers [B] • Eine dünne Schicht molybdänhaltiges Fett die Kurbelwelle [C] und die Stirnseite [D] des Starterkupplungszahnrades auftragen.
ELEKTRIK 16-33 Ladesystem • Lichtmaschinenläuferschraube festziehen dabei den Lichtmaschinenläufer mit dem Läuferhalter festhalten. Sonderwerkzeug - Läuferhalter: 57001–1543 Anzugsmoment - Lichtmaschinenläuferschraube: 110 N·m (11 kgf·m) • Einen dünnen Film Fett auf Molybdändisulfidbasis auf die Welle [A] auftragen und diese mit dem Leerlaufzahnrad des Startermotors [B] montieren.
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16-34 ELEKTRIK Ladesystem ○ Den Lichtmaschinenkabelverbinder [A] abziehen. ○ Handtester anschließen (siehe Tabelle 1). ○ Motor starten. ○ Die in Tabelle 1 angegebene Drehzahl einstellen. ○ Die Messwerte für die Spannung notieren (insgesamt 3 Messungen). Tabelle 1 Lichtmaschinenausgangsspannung Prüfgerät- Anschlüsse Anzeige Prüfgerät (+) Prüfgerät (–)
ELEKTRIK 16-35 Ladesystem Prüfung von Regler und Gleichrichter • Ausbauen: Schrauben [A] Regler/Gleichrichter [B] Verbinder [C] (abziehen) Gleichrichterstromkreisprüfung: • Den Durchgang bei folgenden Anschlusspaaren prüfen. Prüfung des Gleichrichterschaltkreises W-BK1, W–BK2, W–BK3 Prüfgerät-Anschlüsse BK/Y-BK1, BK/Y-BK2, BK/Y-BK3 In einer Stromrichtung muss der Widerstand niedrig und in der anderen Stromrichtung mindestens zehnmal so groß...
16-36 ELEKTRIK Ladesystem • Zweite Prüfung des Reglerstromkreises: ○ Prüflampe 12-V-Batterie genauso anschließen, wie beim ersten Schritt zur Prüfung des Reglerstromkreises. ○ 12 V an den Anschluss BR anlegen. ○ Die Anschlüsse BK1, BK2 und BK3 kontrollieren. Wenn die Prüflampe aufleuchtet, ist der Regler bzw. Gleichrichter defekt.
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ELEKTRIK 16-37 Ladesystem • Den Motor starten und die Spannungswerte bei verschiedenen Motordrehzahlen mit eingeschaltetem Scheinwerfer abgeschaltetem Scheinwerfer notieren. (Zum Abschalten der Scheinwerfer den Scheinwerferverbinder am Scheinwerfer abziehen). Bei niedriger Motordrehzahl muss sich als Messwert fast die Batteriespannung ergeben und bei höherer Motordrehzahl muss auch eine höhere Spannung gemessen werden.
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16-38 ELEKTRIK Ladesystem Ladestromkreis 7. Hauptsicherung 30 A 1. Zündschalter 4. Regler/Gleichrichter 2. zum Starterrelais 5. Steckverbindung C 8. Last 3. Lichtmaschine 6. Batterie 12 V 8 Ah...
ELEKTRIK 16-39 Zündanlage ACHTUNG Zündanlage erzeugt eine extrem hohe Spannung. Die Zündkerzen und die Zündspulen bei laufendem Motor nicht berühren, sonst kann es zu einem schweren elektrischen Schlag kommen. VORSICHT Keinesfalls Batteriekabel oder andere elektrische Anschlüsse eingeschalteter Zündung bzw. laufendem Motor lösen. diese Weise werden Beschädigungen der ECU (elektronische Steuereinheit) vermieden.
• Silikondichtmittel Schutzhülle Kurbelwellensensorkabels und die Kontaktflächen der Kurbelgehäusehälften an der Vorderseite und Rückseite der Kurbelwellensensor-Deckelhalterung auftragen. Dichtmittel - Kawasaki Bond (Silikondichtmittel): 56019–120 • Die Klammern [A] installieren (Richtung siehe Abbildung). • Festziehen: Anzugsmoment - Schrauben der Kurbelwellensensor-Abdeckung: 11 N·m (1,1 kgf·m) •...
ELEKTRIK 16-41 Zündanlage Prüfung des Kurbelwellensensors • Ausbauen: Rechte Rahmenabdeckung (siehe Kapitel Rahmen) Kabelverbinder des Kurbelwellensensors [A] • Das Handprüfgerät auf den Messbereich ×100 Ω einstellen und das Pluskabel (+) mit dem gelb/schwarzen Kabel und das Minuskabel (–) mit dem schwarzen Kabel im Verbinder verbinden.
16-42 ELEKTRIK Zündanlage • Starterknopf drücken Motor Leerlaufstellung Getriebes Sekunden Anlasser drehen, Kurbelwellensensor-Spitzenspannung zu messen. • Die Messung mindestens fünfmal wiederholen. Spitzenspannung am Kurbelwellensensor Standard: mindestens 1,9 V Sonderwerkzeug - Handprüfgerät: 57001–1394 Empfohlenes Spitzenspannungsadapter Werkzeug: Typ: KEK-54-9-B Marke: KOWA SEIKI Wenn die Anzeige am Prüfgerät nicht dem Sollwert entspricht, den Kurbelwellensensor überprüfen.
ELEKTRIK 16-43 Zündanlage • Ausbauen: Schraube für den Nockenwellensensor [A] Nockenwellensensor [B] Einbau des Nockenwellensensors • Den Rundring für den Nockenwellensensor mit Fett oder Motoröl einschmieren. • Ein nicht permanentes Gewindedichtmittel auf die Sensorschraube auftragen. • Festziehen: Anzugsmoment - Nockenwellensensorschraube: 12 N·m (1,2 kgf·m) Prüfung des Nockenwellensensors •...
16-44 ELEKTRIK Zündanlage Prüfung Spitzenspannung Nockenwellensensor • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) Kabelverbinder des Nockenwellensensors [A] (trennen) • Ein handelsübliches Prüfgerät [B] auf den Messbereich 10 V DC einstellen. • Den Spitzenspannungsadapter [C] an das Prüfgerät und an den Kabeln des Nockenwellensensors im Verbinder anschließen.
ELEKTRIK 16-45 Zündanlage • Die Verbinder für die Zündspule [A] trennen. • Die Zündspule Nr.1 [B] von der Zündkerze abziehen. • Nockenwellensensorverbinder [C] aus der Halterung ziehen (siehe Ausbau des Nockenwellensensors). • Die Zündspule Nr.2 [D] von der Zündkerze abziehen. VORSICHT Den Verbinder der Zündspule beim Ausbau der Zündspule nicht mit Gewalt abziehen.
16-46 ELEKTRIK Zündanlage Prüfung Zündspule (Zündspule Zündkerzenstecker) • Die Zündspule ausbauen (siehe Hinweise in diesem Kapitel). • Den Widerstand der Primärwicklung [A] wie folgt messen. ○ Handprüfgerät Spulenanschlüssen verbinden. ○ Das Handprüfgerät auf den Bereich × 1 Ω schalten und die Anzeige ablesen.
ELEKTRIK 16-47 Zündanlage ACHTUNG Stromschlag durch extrem hohe Spannung zu vermeiden, die Zündkerzen und die Verbindungen am Prüfgerät nicht berühren. • Die Zündung einschalten und den Motorstoppschalter auf ON stellen. • Den Anlasserknopf drücken und den Motor bei Leerlaufstellung des Getriebes 4 bis 5 Sekunden mit dem Anlasser drehen, um die Primärspitzenspannung zu messen.
16-48 ELEKTRIK Zündanlage Überprüfung der Wegfahrsperre • Ausbauen: Sitz (siehe Kapitel Rahmen). Sicherungskasten (siehe dieses Kapitel) ○ Die Steckverbinder nicht abklemmen. 1. Prüfung • Die Klemmenspannung am Kabel G/BK am Verbinder des Anschlusskastens [A] wie folgt messen. ○ Nadeladapter [B] in die grün/schwarze Kabelklemme einführen.
ELEKTRIK 16-49 Zündanlage 2. Prüfung Das Hinterrad aufbocken. • Nach Durchführung der folgenden Schritte kontrollieren, ob der Motor sicher gestoppt werden kann. • Den Motor unter folgenden Bedingungen betreiben. Bedingung: Getriebe → 1. Gang Kupplungshebel → Freigegeben Seitenständer → Hochgeklappt •...
16-52 ELEKTRIK Elektrostarteranlage Ausbau des Starters VORSICHT Nicht auf die Welle oder das Gehäuse des Starters schlagen, Durch Schlagen auf Welle oder Gehäuse kann der Starter beschädigt werden. • Die Gummikappe [A] nach hinten schieben. • Die Anlasserklemmenmutter [B] entfernen. •...
ELEKTRIK 16-53 Elektrostarteranlage ○ Die Kontaktbürstenplatte [A] und die Kontaktbürsten werden zusammen mit dem rechten Abschlussdeckel [B] ausgebaut. • Klemmensicherungsmutter Klemmenschraube [B] lösen und dann die Kontaktbürste Kontaktbürstenplatte rechten Abschlussdeckel entfernen. Zusammenbau des Startermotors • Die Kontaktbürstenplatte und die Kontaktbürsten [A] einbauen und den Anker [B] zwischen die Kontaktbürsten einsetzen.
16-54 ELEKTRIK Elektrostarteranlage • Die Linie [A] auf dem Joch auf die Bohrung der Durchgangsschraube [B] ausrichten. Prüfung der Kohlebürsten • Die Länge [A] jeder Kohlebürste messen. Ist eines der Teile über den Wartungsgrenzwert hinaus abgenutzt, die Kontaktbürstenhalterung [B] und die Polschraube [C] ersetzen.
ELEKTRIK 16-55 Elektrostarteranlage Prüfung des Ankers • Messbereich × Ω Handprüfgeräts Widerstand zwischen zwei beliebigen Kollektorsegmenten [A] messen. Sonderwerkzeug - Handprüfgerät: 57001–1394 Wird zwischen zwei Segmenten (∞) hoher Widerstand oder kein Widerstand gemessen, liegt eine Unterbrechung in der Wicklung vor und der Starter muss ersetzt werden.
16-56 ELEKTRIK Elektrostarteranlage Prüfung des Starterrelais • Das Minuskabel der Batterie (–) vom Minuspol der Batterie (–) abklemmen (siehe Ausbau der Batterie). • Den rechten Seitendeckel abnehmen. • Das Starterrelais herausziehen. • Steckverbindung [A] trennen. • Das Startermotorkabel [B] abklemmen und das Pluskabel (+) der Batterie vom Starterrelais [C] abklemmen.
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ELEKTRIK 16-57 Elektrostarteranlage Starterschaltkreis 1. Zündschalter 8. Seitenständerschalter 15. Hauptsicherung 30 A 2. Steckverbindung D 9. Steckverbindung A 16. Batterie 12 V 8 Ah 3. Motorstoppschalter 10. Wegfahrsperrenschalter 17. Steckverbindung B 4. Starterknopf 11. Neutralstellungsschalter 18. Instrumentenblock-Masse 5. Sicherungskasten 12. Diode 19.
16-58 ELEKTRIK Beleuchtungssystem Bei diesen Modellen kommt ein Tageslichtsystem zum Einsatz, und im Anschlusskasten befindet sich ein Scheinwerferrelais. Bei diesen Modellen wird der Scheinwerfer nicht eingeschaltet, wenn zuerst der Zündschlüssel Motorstoppschalter betätigt werden. Der Scheinwerfer wird eingeschaltet, sobald den Starterknopf losgelassen wird, und bleibt eingeschaltet, bis der Zündschlüssel in die Stellung OFF gedreht wird.
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ELEKTRIK 16-59 Beleuchtungssystem • Ausbauen: Haken [A] Scheinwerferlampe [B] VORSICHT Halogenglühlampen niemals mit bloßen Händen am Glaskolben fassen. Stets ein sauberes Tuch verwenden. Fettspuren von den Händen oder von schmutzigen Putzlappen können die Nutzungsdauer der Glühlampe reduzieren oder zum Bersten des Glaskolbens führen. ANMERKUNG ○...
16-60 ELEKTRIK Beleuchtungssystem Ausbau/Einbau des Scheinwerfers • Ausbauen: Verkleidung (siehe Kapitel Rahmen) • Die Scheinwerfer-Steckverbinder [A] abklemmen. ○ Bei der europäischen Ausführung den Verbinder für das Stadtlicht abziehen. • Ausbauen: Schrauben [A] Scheinwerfer [B] • Scheinwerfereinbau erfolgt umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Anzugsmoment - Scheinwerfer-Befestigungsschrauben: 5,9 N·m (0,60 kgf·m)
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ELEKTRIK 16-61 Beleuchtungssystem Stromkreis für Scheinwerfer und Rückleuchte (CA, AS) Stromkreis für Scheinwerfer und Rückleuchte (außer CA, AS) AS: Australien 8. Fernlicht-Anzeigeleuchte 15. Abblendlichtschalter CA: Kanada (LED) 16. Hauptsicherung 30 A 1. Zündschalter 9. Steckverbindung D 17. Batterie 12 V 8 Ah 2.
16-62 ELEKTRIK Beleuchtungssystem Blinkleuchtenstromkreis CA: Ausführung für Kanada 10. Blinkerschalter MY: Ausführung für Malaysia 11. Instrumentenblock-Masse 1. Steckverbindung D 12. Blinkgeberrelais 2. Instrument 13. Sicherungskasten 3. Rechte Blinkerkontrollleuchte (LED) 14. Blinkgebersicherung 10 A 4. Linke Blinkerkontrollleuchte (LED) 15. Zündschalter 5. Vordere rechte Blinkerleuchte 16.
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ELEKTRIK 16-63 Beleuchtungssystem • Die Glühlampe [A] nach unten drücken, nach links drehen und herausnehmen. • Die neue Glühlampe [A] mit dem oberen und unteren Stift [B] auf die obere und untere Nut [C] der Fassung ausrichten und die Glühlampe nach rechts drehen. ○...
16-64 ELEKTRIK Beleuchtungssystem • Die neue Glühlampe [A] mit dem oberen und unteren Stift [B] auf die obere und untere Nut [C] der Fassung ausrichten und die Glühlampe nach rechts drehen. Prüfung des Blinkgeberrelais • Ausbauen: Sitz (siehe Kapitel Rahmen). Sitzbezug, oben (siehe Kapitel Rahmen) Blinkgeberrelais [A] •...
ELEKTRIK 16-65 Beleuchtungssystem • Bolzen [A] abschrauben. • Die Befestigungsschrauben [A] herausdrehen. • Die Rück-/Bremsleuchte (LED) [B] entfernen. ○ Das Befestigungsteil [C] herausziehen. Einbau der Rück-/Bremsleuchte (LED) • Die Befestigungsschrauben für die Rück-/Bremsleuchte festziehen. Anzugsmoment - Befestigungsschrauben der Rück-/Bremsleuchte: 1,2 N·m (0,12 kgf·m)
16-66 ELEKTRIK Kühlerlüfter Prüfung des Lüfterschaltkreises • Den Kabelverbinder [A] vom Lüfterschalter trennen. • einer Drahtbrücke Kabel für Motorkühlergebläseschalter verbinden. Falls der Lüfter dreht, den Lüfterschalter prüfen. Falls der Lüfter nicht dreht, Folgendes prüfen: Kabel und Kabelverbinder Hauptsicherung und Lüftersicherung Lüftermotor Prüfung des Lüftermotors •...
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ELEKTRIK 16-67 Kühlerlüfter Kühlerlüfter-Schaltkreis 1. Kühlerlüfter 5. Instrumentenblock-Masse 8. Sicherungskasten 2. Lüfterschalter 6. Masseanschluss 9. Lüftersicherung 15 A 3. Steckverbindung A Rahmens 10. Hauptsicherung 30 A 4. Steckverbindung D 7. Steckverbindung B 11. Batterie 12 V 8 Ah...
16-68 ELEKTRIK Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Ausbau des Instruments • Ausbauen: Verkleidung (siehe Kapitel Rahmen) • Staubschutzkappe abschieben Kabelverbinder [B] entfernen. • Instrumentenblock entfernen, dazu Halteschrauben [C] zusammen mit den Unterlegscheiben herausnehmen. VORSICHT Den Instrumentenblock bzw. die Anzeige so stellen, daß sie mit der Oberseite nach oben zeigt. Wenn der Instrumentenblock oder eine Anzeige verkehrt herum oder seitlich abgelegt wird, kommt es zu Fehlfunktionen.
ELEKTRIK 16-69 Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Prüfung des elektronischen Kombi-Instrumentenblocks • Den Instrumentenblock [A] ausbauen. [1] Zündung [10] Batterie (+) [2] Kraftstoffreserveschalter [11] Warnleuchte für den Öldruck [3] Nicht beschaltet Kontrollleuchte (LED) [4] Kraftstoffstandgeber Masse (–) [5] Masse (–) der [12] Betriebsspannung des Neutralstellungs- Geschwindigkeitssensors Kontrollleuchte (LED)
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16-70 ELEKTRIK Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock ○ Die LCD-Segmente des Tachometers zeigen kurzzeitig die letzten Werte in umgekehrter Reihenfolge an. ○ Wenn die Anschlüsse verbunden sind, leuchten alle LCD-Segmente [A] und die LED-Warnleuchten [B] etwa 3 Sekunden lang. Wenn weder die LCD-Segmente noch die LED noch die Warnleuchten aufleuchten, den Instrumentenblock ersetzen.
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ELEKTRIK 16-71 Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock • Die Uhrzeit anzeigen lassen. • Wenn die Taste RESET in der Betriebsart CLOCK länger als 2 Sekunden gedrückt wird, schaltet die Anzeige in den Modus zur Einstellung der Uhr. ○ Sowohl die Anzeige für die Stunden als auch für die Minuten beginnt zu blinken.
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16-72 ELEKTRIK Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock • Den Kilometerzählerbetrieb ODO aufrufen. • Auf der Anzeige [A] muss sich [B] auf “mile” und °-Fahrenheit ändern, dann auf “mile” und °-Celsius, auf “km” und °-Fahrenheit bzw. auf “km” und °-Celsius, wenn die Taste RESET gedrückt wird und gleichzeitig die Taste MODE gedrückt ist.
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ELEKTRIK 16-73 Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Überprüfung des Kilometerzählers: • Den Kilometerzähler und das Tachometer auf gleiche Weise überprüfen. Wenn der am Kilometerzähler angezeigte Wert nicht erhöht wird, den Instrumentenblock ersetzen. ANMERKUNG ○ Die Daten bleiben gespeichert, auch wenn die Batterie abgeklemmt wird.
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16-74 ELEKTRIK Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Überprüfung der Wassertemperaturanzeige: • Die Batterie 12 V und die Anschlüsse so anschließen, wie bei der Prüfung der “Flüssigkristallanzeige (LCD)” beschrieben. • Den verstellbaren Rheostaten [A] wie in der Abbildung dargestellt mit Anschluss [8] verbinden. •...
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ELEKTRIK 16-75 Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Prüfung der Kraftstoffanzeige: • Die 12-V-Batterie und die Anschlüsse so anschließen, wie bei der Prüfung der “Flüssigkristallanzeige (LCD)” beschrieben. • Einen verstellbaren Rheostaten [A] wie in der Abbildung mit Anschluss [4] und [9] verbinden. • Sicherstellen, dass die Anzahl der Segmente [B] dem Widerstandswert des Regelwiderstands entspricht.
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16-76 ELEKTRIK Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock • Wenn der Oszillator nicht verfügbar ist, kann die Drehzahlanzeige wie folgt geprüft werden: ○ Die Batterie 12 V und die Anschlüsse so anschließen, wie bei der Prüfung der “Flüssigkristallanzeige (LCD)” beschrieben. ○ Mit einer Hilfsader mehrmals die Verbindung zwischen Anschluss [1] und Anschluss [7] herstellen und unterbrechen.
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ELEKTRIK 16-77 Instrumentenblock, Messgerät, Anzeigeblock Rechte und linke Blinklicht-Anzeigeleuchte (LED): Für die rechte Blinkerkontrollleuchte (LED) Batteriepluspol (+) von Klemme zu Klemme [13] Für die linke Blinkerkontrollleuchte (LED) Batteriepluspol (+) von Klemme zu Klemme [14] Fernlicht-Kontrollleuchte (LED): Batteriepluspol (+) von Klemme zu Klemme [15] •...
ELEKTRIK 16-79 Schalter und Sensoren Prüfung Zeiteinstellung Bremsleuchtenschalters • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung. Zeiteinstellung des Bremsleuchtenschalters • Weiteren Informationen finden Sie im Abschnitt Bremsen im Kapitel Regelmäßige Wartung. Prüfung des Schalters • Mit einem Prüfgerät kontrollieren, ob bei den in der Tabelle angegeben Verbindungen Durchgang besteht (etwa 0 Ohm).
16-80 ELEKTRIK Schalter und Sensoren • Lüfterschalter [A] entfernen. • Den Schalter [A] so in einen Behälter mit Kühlflüssigkeit hängen, daß Temperatursensor und Gewinde in die Flüssigkeit eintauchen. • Ein genaues Thermometer [B] so in das Wasser hängen, daß der Messfühler annähernd in der gleichen Tiefe hängt.
ELEKTRIK 16-81 Schalter und Sensoren • Den Sensor [A] in einen Behälter mit Kühlflüssigkeit hängen, so dass der Temperatursensor [E] und der Gewindeteil [E] in die Kühlflüssigkeit eintauchen. • Ein genaues Thermometer [B] in die Kühlflüssigkeit hängen. ANMERKUNG ○ Sensor und Thermometer dürfen weder die Wand noch den Boden des Behälters berühren.
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16-82 ELEKTRIK Schalter und Sensoren • Ausbauen: Schrauben [A] Drehzahlsensor-Abdeckung • Ausbauen: Schraube [A] • Den Drehzahlsensor [B] herausnehmen. • Den Verbinder [A] des Drehzahlsensors mit der Batterie [B], einem Widerstand 10 kΩ [C] und dem Prüfgerät [D] verbinden. • Das Prüfgerät auf den Messbereich DC 25 V schalten.
ELEKTRIK 16-83 Schalter und Sensoren Überprüfung des Kraftstoffstandgebers • Ausbauen: Kraftstofftank (siehe Kapitel Kraftstoffanlage (DFI)) • Die Klemmen [A] öffnen. • Ausbauen: Schrauben [B] Kraftstoffstandgeber [C] • Sicherstellen, dass sich der Schwimmer leichtgängig und stockungsfrei auf und ab bewegen lässt. Er muss durch sein Eigengewicht absinken.
16-84 ELEKTRIK Schalter und Sensoren Überprüfung des Kraftstoffreserveschalters • Den Tank mit Kraftstoff füllen. • Den Tankdeckel ordnungsgemäß schließen. • Ausbauen: Rechte Rahmenabdeckung (siehe Kapitel Rahmen) • Die Kraftstoffstandgeber-Verbindung [A] trennen. • Die Prüflampe [A] (12 Volt, 3,4 Watt mit Fassung und Prüfleitungen) und die Batterie 12 Volt [B] am Verbinder [C] des Kraftstoffstandsensors anschließen.
ELEKTRIK 16-85 Schalter und Sensoren Überprüfung der Diode (Gleichrichter) • Verkleidung ausbauen (siehe Kapitel Rahmen). • Das PVC-Band [A] durchschneiden. • Diode [B] trennen. • Das Handprüfgerät auf den Messbereich × 100 Ω einstellen. Sonderwerkzeug - Handprüfgerät: 57001–1394 • Die Diode auf Durchgang in beiden Richtungen prüfen. Falls einer Richtung...
16-86 ELEKTRIK Sicherungskasten Der Sicherungskasten [A] enthält die Sicherungen [B], Relais und Dioden. Die Relais und die Dioden können nicht ausgebaut werden. Prüfung des Sicherungskasten-Schaltkreises • Den Sitz abbauen (siehe Kapitel Rahmen). • Den Sicherungskasten [A] ausbauen. • Die Steckverbinder [A] vom Sicherungskasten [B] abziehen.
ELEKTRIK 16-87 Sicherungskasten Überprüfung von Starterschaltkreis/Scheinwerferrelais • Sicherungskasten ausbauen (siehe Prüfung Sicherungskasten-Schaltkreises). • Den Durchgang der Anschlüsse mit den folgenden Nummern einem Handprüfgerät Anschlusskasten angeschlossenen Batterie prüfen (siehe Abbildung). ○ Hinweise finden Sie im Abschnitt Interner Stromkreis für den Anschlusskasten. Wenn das Prüfgerät abweichende Werte anzeigt, den Sicherungskasten ersetzen.
16-88 ELEKTRIK Sicherungskasten Überprüfung des Diodenschaltkreises • Den Sicherungskasten ausbauen. • Den Durchgang der folgenden Anschlusspaare prüfen. Überprüfung des Diodenschaltkreises Prüfgerät-Anschlüsse 13-8, 13-9, 12-11, 12-14, 15-14, 16-14 In einer Stromrichtung muss der Widerstand niedrig und in der anderen Stromrichtung mindestens zehnmal so groß...
ELEKTRIK 16-89 Sicherung Ausbau der Hauptsicherung 30 A • Ausbauen: Rechten Seitendeckel (siehe Kapitel Rahmen) 30-A-Hauptsicherungsverbinder [A] • Die Hauptsicherung [B] mit einer Spitzzange aus dem Starterrelais ziehen. Ausbau von Sicherungen des Sicherungskastens • Den Sitz abbauen (siehe Kapitel Rahmen). •...
16-90 ELEKTRIK Sicherung Prüfung von Sicherungen • Die Sicherung entfernen (siehe Ausbau von Sicherungen) • Die Sicherung prüfen. Eine durchgebrannte Sicherung ersetzen. Vor dem Austausch einer durchgebrannten Sicherung immer die Stromstärke im betroffenen Stromkreis prüfen. Ist der Strom gleich oder größer als die Amperzahl der Sicherung, die Verkabelung und die betreffenden Komponenten auf Kurzschluss prüfen.
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ANHANG 17-1 Anhang INHALTSVERZEICHNIS Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen..............17-2 Anleitung zur Fehlersuche...................... 17-18...
ANHANG 17-3 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Die Befestigung erfolgt durch die linke Klemme am Tank. 2. Der Tankablass-Schlauch verläuft unter der Halterung der Seitenabdeckung. 3. Luftfilter-Ablassschlauch 4. Schlauch für Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (verläuft im unteren Ring) 5. Ablass-Schlauch des Kraftstofftanks 6.
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17-4 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-5 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Kupplungsseilzug 38. zum Drehzahlsensor 2. Instrumentenblock-Masse 39. Lichtmaschine 3. Klammer (Zündschalter-Steckverbinder) 40. Motorkabelbaum 4. Zündschalter-Steckverbinder 41. Wassertemperatursensor 5. Ansaugluftdrucksensor 42. Zündschalterkabel 6. zur Zündspule 43. Fahrgestellmasse 7. Lüftermotor-Verbinder (Verbinder 44. zu Nockenwellensensor, Lüfterschalter, Hupe Ansaugluft-Drucksensor anschließen) 45.
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17-6 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-7 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Den Hauptkabelbaum an der unteren rechten Seite des Thermostatgehäuses entlang führen. 2. Rahmenmasse (mit Thermostathalterung) 3. Zündschalter-Steckverbinder 4. Instrumentenblock-Masse 5. Motorkabelbaum 6. Wassertemperatursensor 7. Ansaugluftdrucksensor 8. Klammer 9. zu Impulsgeberspule und Öldruckschalter 10.
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17-8 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-9 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Rückleuchte 2. Klammer 3. Umgebungsdrucksensor 4. zur ECU-Sicherung 5. Sicherungskasten 6. zum Selbstdiagnose-Anschluss 7. Impulsgeberspule und Öldruckschalter 8. Kraftstoffpumpe 9. Kraftstoffstandmesser und Reserveschalter 10. zum Ansaugluft-Temperatursensor 11. Lüftermotor-Steckverbinder 12. Ansaugluftdrucksensor 13. Wassertemperatursensor 14.
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17-10 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-11 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Position von Kabelbaumzweig und vorderem rechten Blinkerkabel festklammern. 2. Den Instrumentenblock-Kabelbaum durch die Bohrung im Deckel führen. 3. Instrumentenblock 4. Deckel so anbringen, dass der ganze Verbinder abgedeckt ist. 5. Das Kabel des rechten und linken Schaltergehäuses und das vordere linke Blinkerkabel festklammern.
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17-12 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-13 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Klammer 2. Bremsschlauch 3. Bremsschlauch innen im Ausgleichsbehälterschlauch verlegen. 4. Die Schraube mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen (damit sie sich nicht mitdreht). 5. Sitzbankschloss 6. Sitzbankschloss-Seilzug...
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17-14 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-15 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Nockenwellensensor-Kabel (Zwischen dem konvexen Bereich der Deckelmitte und des Schraubenkopfes verlegen, um das Kupplungsstück zu sichern.) 2. Lüfterschalter- und Hupenkabel 3. Kappe 4. Kupplungszug (Durch den Wasserschlauch verlegen) 5. Luftansaugventil 6. Wasserschlauch (Thermostat–Kühler) 7.
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17-16 ANHANG Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen...
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ANHANG 17-17 Verlegung von Seilzügen, Kabeln und Schläuchen 1. Die Halterung wie in der Abbildung biegen und auf diese Weise das Kabel sichern. 2. Halterung biegen. 3. Kabel nach oben verlegen. 4. Impulsgeberspule und Öldruckschalter (Das Kabel innen durch das Starterkabel verlegen) 5.
17-18 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche ANMERKUNG Kein oder zu schwacher Zündfunke: ○ Die meisten Hinweise zur Fehlersuche Gelöster Umkippsensor (DFI) am DFI-System finden Sie im Kapitel zur Zündung nicht eingeschaltet Kraftstoffanlage. Motorstoppschalter steht auf OFF. ○ Diese Liste erhebt keinen Anspruch Kupplungshebel nicht angezogen oder auf Vollständigkeit und es wird nicht...
17-20 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche (über ein Starterhilfskabel eine andere Defekt von Teilen des Kühlsystems: voll aufgeladene Batterie anschließen Defekt des Lüfterschalters und den Motor mit dem elektrischen Defekter Thermostat Startermotor starten). Kupplung funktioniert nicht richtig. Bei einem KLEEN-Katalysator den Motor bei Fehlzündungen bei einer Verrußung Kupplung schleift: Zündkerze...
ANHANG 17-21 Anleitung zur Fehlersuche Ungewöhnliches Motorengeräusch: Antriebskette verschlissen Klopfen: Motorkettenrad und/oder hinteres Kettenrad ECU-Defekt hinsichtlich verschlissen IC-Zündschaltgeräts Unzureichende Kettenschmierung Rußablagerungen in der Brennkammer Falsch ausgerichtetes Hinterrad Schlechte oder falsche Kraftstoffqualität Ungewöhnliche Geräusche in der Falsche Zündkerze Überhitzung Rahmenkonstruktion: Kolbenschlag: Geräuschentwicklung der Vorderradgabel: Übermäßiges Kolbenlaufspiel Zu wenig oder zu dünnflüssiges Öl...
17-22 ANHANG Anleitung zur Fehlersuche Falsch verlegte Kabel Zu wenig Gabelöl und/oder Öllecks Zu fest angezogene Lenkschaftmutter Zu niedrige Viskosität des Gabelöls Beschädigtes Lenkschaftlager Zu weich eingestelltes Hinterrad-Federbein Mangelhaft geschmiertes Lenkschaftlager Ermüdete Feder Vorderradgabel, Verbogener Lenkschaft Hinterrad-Federbein Zu niedriger Reifenluftdruck Öllecks des Hinterrad-Federbeins Lenker vibriert stark oder rüttelt: Verschlissene Reifen...
Modellanwendung Jahr Modell Anfangsrahmennummer □ JKAZRDJ1 4A000001 2004 ZR750–J1 ZR750J–000001 JKAZR750JJA000001 □ : Diese Stelle in der Rahmennummer ändert sich mit jeder Maschine. Part No.99953-1007-01...