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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE system Produkthandbuch Seite 470

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Inbetriebnahme
11
Inbetriebnahme der Sicherheitsoption MOVISAFE® CS..A
Hinweise
Minimale Nockenlänge
470
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
Zur Prozesswertbildung muss der schlupfbehaftete Geber 1 auf "Vergleichswert"
und der schlupffreie Geber 2 auf "Prozesswert" gestellt sein.
Ein Schlupfabgleich findet nur bei Anfahren der parametrierten Position unterhalb
der konfigurierten maximalen Geschwindigkeit statt. Wird die Position mit einer
Geschwindigkeit oberhalb der Geschwindigkeitsschwelle angefahren, findet kein
Schlupfabgleich statt.
Für jede abzugleichende Schalterposition müssen 2 Positionen (linke und rechte
Position) parametriert werden. Die Werte sind mit einem geeigneten Verfahren ge-
genüber den tatsächlichen Werten der realen Anlage zu prüfen.
Es ist mindestens ein Nocken (z. B. Schaltfahne) für einen aktiven Geberabgleich
erforderlich. Der Nocken wird in einer Bewegungsrichtung überfahren, es darf kei-
ne Drehrichtungsumkehr auf dem Nocken stattfinden. Der Schlupfabgleich erfolgt
an der fallenden Flanke. Der Weg seit dem letzten Schlupfabgleich darf nicht län-
ger sein als die maximale Strecke nach dem letztem Schlupfabgleich.
Der Abstand zwischen 2 Nocken muss zehnmal größer sein als die maximale To-
leranzposition der Gebertoleranz.
Der Abstand zwischen 2 Nocken muss zehnmal größer sein als die Nockenlänge.
Die untere Nockenposition muss kleiner sein als die obere Nockenposition.
Für die Erzeugung des Zustands "Nocken Schlupfabgleich" des sicheren Prozess-
datenbits in der Sicherheitssteuerung müssen physikalisch vorhandene Nocken
verwendet werden. Es ist nicht zulässig, allein aus den Prozesswerten der Sicher-
heitsoption CSA31A, z. B. der sicheren Position, den Zustand des Prozessdaten-
bits "Nocken Schlupfabgleich" zu bilden. Ist ein F-DI auf "Schlupfabgleich Nocken"
eingestellt, wird das Prozessdatenbit nicht benutzt.
Die unteren und oberen Nockenpositionen, die in der Konfiguration hinterlegt wur-
den, müssen während der Abnahme auf die korrekte Position an der Maschine ge-
prüft werden.
Die minimale Nockenlänge ergibt sich durch die Signalverarbeitungsdauer t
maximalen Geschwindigkeit mit der der Nocken überfahren wird.
Die Signalverarbeitungszeit wird so berechnet:
t
 = Filter F_DI + 6 ms
Sig
t
= Signalverarbeitungsdauer
Sig
Filter F_DI = Parameter Eingangsfilterzeit (8704.2)
Die minimale Nockenlänge wird folgendermaßen berechnet:
l
 = 2 × t
 × v
N_min
Sig
N_max
l
= Minimale Nockenlänge
N_min
t
= Signalverarbeitungsdauer
Sig
v
= Maximale Geschwindigkeit mit der der Nocken überfah-
N_max
ren wird
Daraus ergibt sich mit dem Defaultwert der Eingangsfilterzeit (8704.2) von 25 ms und
einer maximalen Geschwindigkeit von 1000  mm  s
62 mm.
®
system
Sig
[t
] = s
Sig
[Filter F_DI] = s
[l
] = mm
N_min
[t
] = s
Sig
[v
] = m s
N_max
-1
eine minimale Nockenlänge von
und der
-1

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