Inbetriebnahme
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Inbetriebnahme der Sicherheitsoption MOVISAFE® CS..A
Hinweise
Minimale Nockenlänge
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Produkthandbuch – MOVIDRIVE
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Zur Prozesswertbildung muss der schlupfbehaftete Geber 1 auf "Vergleichswert"
und der schlupffreie Geber 2 auf "Prozesswert" gestellt sein.
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Ein Schlupfabgleich findet nur bei Anfahren der parametrierten Position unterhalb
der konfigurierten maximalen Geschwindigkeit statt. Wird die Position mit einer
Geschwindigkeit oberhalb der Geschwindigkeitsschwelle angefahren, findet kein
Schlupfabgleich statt.
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Für jede abzugleichende Schalterposition müssen 2 Positionen (linke und rechte
Position) parametriert werden. Die Werte sind mit einem geeigneten Verfahren ge-
genüber den tatsächlichen Werten der realen Anlage zu prüfen.
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Es ist mindestens ein Nocken (z. B. Schaltfahne) für einen aktiven Geberabgleich
erforderlich. Der Nocken wird in einer Bewegungsrichtung überfahren, es darf kei-
ne Drehrichtungsumkehr auf dem Nocken stattfinden. Der Schlupfabgleich erfolgt
an der fallenden Flanke. Der Weg seit dem letzten Schlupfabgleich darf nicht län-
ger sein als die maximale Strecke nach dem letztem Schlupfabgleich.
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Der Abstand zwischen 2 Nocken muss zehnmal größer sein als die maximale To-
leranzposition der Gebertoleranz.
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Der Abstand zwischen 2 Nocken muss zehnmal größer sein als die Nockenlänge.
Die untere Nockenposition muss kleiner sein als die obere Nockenposition.
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Für die Erzeugung des Zustands "Nocken Schlupfabgleich" des sicheren Prozess-
datenbits in der Sicherheitssteuerung müssen physikalisch vorhandene Nocken
verwendet werden. Es ist nicht zulässig, allein aus den Prozesswerten der Sicher-
heitsoption CSA31A, z. B. der sicheren Position, den Zustand des Prozessdaten-
bits "Nocken Schlupfabgleich" zu bilden. Ist ein F-DI auf "Schlupfabgleich Nocken"
eingestellt, wird das Prozessdatenbit nicht benutzt.
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Die unteren und oberen Nockenpositionen, die in der Konfiguration hinterlegt wur-
den, müssen während der Abnahme auf die korrekte Position an der Maschine ge-
prüft werden.
Die minimale Nockenlänge ergibt sich durch die Signalverarbeitungsdauer t
maximalen Geschwindigkeit mit der der Nocken überfahren wird.
Die Signalverarbeitungszeit wird so berechnet:
t
= Filter F_DI + 6 ms
Sig
t
= Signalverarbeitungsdauer
Sig
Filter F_DI = Parameter Eingangsfilterzeit (8704.2)
Die minimale Nockenlänge wird folgendermaßen berechnet:
l
= 2 × t
× v
N_min
Sig
N_max
l
= Minimale Nockenlänge
N_min
t
= Signalverarbeitungsdauer
Sig
v
= Maximale Geschwindigkeit mit der der Nocken überfah-
N_max
ren wird
Daraus ergibt sich mit dem Defaultwert der Eingangsfilterzeit (8704.2) von 25 ms und
einer maximalen Geschwindigkeit von 1000 mm s
62 mm.
®
system
Sig
[t
] = s
Sig
[Filter F_DI] = s
[l
] = mm
N_min
[t
] = s
Sig
[v
] = m s
N_max
-1
eine minimale Nockenlänge von
und der
-1