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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE system Produkthandbuch Seite 463

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Sicherheits-Teilfunktion EDM mit MOVISAFE
Die Sicherheits-Teilfunktion EDM (External Device Monitoring) diagnostiziert die Be-
schaltung der externen sicheren Digitalausgänge F-DO.. Die Funktion EDM überwacht
mithilfe eines oder mehrerer sicherer Digitaleingänge F-DI.. die an einem sicheren Di-
gitalausgang angeschlossenen externen Schaltelemente. Dazu werden die Hilfskon-
takte des externen Schaltelements mit den sicheren Digitaleingängen F-DI.. der Si-
cherheitsoption CS..A verbunden.
Die Funktion EDM vergleicht permanent das logische Ausgangssignal des sicheren
Digitalausgangs F-DO.. mit den logischen Eingangssignalen der zugeordneten siche-
ren Digitaleingänge F-DI.
Wenn nach Ablauf der Überwachungszeit nicht die erwarteten logischen Signale er-
kannt werden, wird die eingestellte Fehlerreaktion ausgelöst und der betroffene siche-
re Digitalausgang F-DO.. abgeschaltet. Wenn der F-DO.. den Schaltzustand "ge-
schlossen" hat und Spannung anliegt, wird die Anzugszeit T_1 (8705.32) als Überwa-
chungszeit verwendet. Wenn der F-DO.. den Schaltzustand "geöffnet" hat und keine
Spannung am F-DO.. anliegt, wird die Abfallzeit T_2 (8705.33) als Überwachungszeit
verwendet. Die Überwachungszeiten Anzugszeit T_1 (8705.32) und Abfallzeit T_2
(8705.33) müssen größer als die Eingangsfilterzeit sein. Des Weiteren muss bei
einem 2-kanaligen sicheren Digitaleingang die Diskrepanzzeit in der Überwachungs-
zeit berücksichtigt werden. Die Überwachungszeiten Anzugszeit T_1 (8705.32) und
Abfallzeit T_2 (8705.33) sollten auf den gleichen Wert eingestellt werden. Bei der ap-
plikativen Notwendigkeit von unterschiedlichen Werten darf ein erneuter Signalwech-
sel erst nach Ablauf der längeren Zeit erfolgen.
Die Überwachungszeit beginnt erneut mit jedem Wechsel des logischen F-DO-Sig-
nals. Wenn das Signal des Hilfskontakts prellt, muss das Prellen über die Eingangsfil-
terzeit (8704.2) des F-DI.. herausgefiltert werden. Bei konstanter Ansteuerung des F-
DO.. und nach Ablauf der Überwachungszeit, muss ein Pegelwechsel des Eingangssi-
gnals zur Ausführung der Fehlerreaktion führen.
Für jeden sicheren Digitalausgang F-DO.. kann eine EDM-Instanz freigegeben wer-
den:
Jeder EDM-Instanz können 1 oder 2 F-DI.. zugeordnet werden. Die F-DI.. dürfen nicht
verriegelnd parametriert werden. Die Hilfskontakte des externen Schaltelements kön-
nen als Schließer oder typischerweise als Öffner ausgeführt werden. Das Sicherstel-
len der sicherheitstechnischen Eignung liegt in der Verantwortung des Anwenders.
Inbetriebnahme der Sicherheitsoption MOVISAFE® CS..A
Ohne Rampenüberwachung wählt die SLP-Funktion erst mit Überschreiten der
Lagegrenze die Sicherheits-Teilfunktion STO an. Da für das Bremssystem noch
Bremseneinfallzeit erforderlich ist, bis die Verzögerung eintritt, muss hinter den
Lagegrenzen noch ein ausreichend großer Sicherheitsbereich vorgehalten wer-
den.
Mit Rampenüberwachung wählt die SLP-Funktion vor dem Überschreiten der
Lagegrenze die Sicherheits-Teilfunktion STO an. Damit die Anlage vor der Lage-
grenze zum Halten kommt, muss das Bremssystem zu einer höheren Verzögerung
führen als bei einer überwachten Verzögerung. Dabei muss die anfallende Brem-
seneinfallzeit berücksichtigt werden.
Im Fehlerfall (Alle Fehler des Systems, der Eingänge, der Sensorik) wird die Si-
cherheits-Teilfunktion STO aktiviert. Steht eine schwerkraftbelastete Achse ohne
geschlossene Bremse an einer SLP-Grenzposition, wird die schwerkraftbelastete
Achse für die Bremseneinfallzeit durchsacken und die SLP-Grenzposition über-
schreiten.
®
CS..A
EDM 1 an F-DO00
EDM 2 an F-DO01
Inbetriebnahme
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
11
463
®
system

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