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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE system Produkthandbuch Seite 204

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Projektierung Funktionale Sicherheit
6
Sicherheitstechnische Auflagen
2-Geberkonzept – 2 Streckengeber (nur mit MOVISAFE
1-Geberkonzept – FS-Streckengeber (nur mit MOVISAFE
204
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
Absolutposition und Drehzahl aus zwei Absolutwertgebern
Am Antriebsstrang sind 2 Absolutwertgeber angebracht, die an die Geber-1- und Ge-
ber‑2‑Schnittstellen des Umrichters angeschlossen sind. Die Geber werden vom Um-
richter und der Sicherheitsoption parallel ausgewertet.
Von beiden Absolutwertgebern werden in Bezug auf die Applikation absolute Positio-
nen abgerufen, die dann nach entsprechender Skalierung zu einem gemeinsamen
Prozesswert zusammengeführt werden.
Die beiden Geber werden zur Geschwindigkeitsermittlung verwendet und aus den Si-
gnalen jedes Gebers wird ein Geschwindigkeitswert, die Bewegungsrichtung und ein
Beschleunigungswert gebildet, die nach entsprechender Skalierung zu gemeinsamen
Prozesswerten zusammengeführt werden.
Wenn der Geber 1 einen sicherheitsgerichteten sin/cos-Teil aufweist, kann dieser al-
lein zur Geschwindigkeitsermittlung herangezogen werden.
Absolutposition aus einem Inkrementalgeber und einem Absolutwertgeber
Am Antriebsstrang ist ein Inkrementalgeber und ein Absolutwertgeber angebracht, die
an die Geber-1- und Geber-2-Schnittstellen des Umrichters angeschlossen sind. Die
beiden Geber werden vom Umrichter und der Sicherheitsoption parallel ausgewertet.
Beim Einschalten des Systems liefert nur der Absolutwertgeber eine Absolutposition,
während der Inkrementalgeber noch nicht referenziert ist. Der Startwert für die Positi-
on ist also nicht redundant vorhanden. Um eine sichere Absolutposition zu erhalten,
muss der Inkrementalgeber mit einer geeigneten Maßnahme referenziert werden.
Am Antriebsstrang werden 2 Absolutwertgeber angebracht, die an die Geber‑2‑ und
Geber‑3‑Schnittstellen des Umrichters angeschlossen sind. Der Geber  2 wird vom
Umrichter und der Sicherheitsoption parallel ausgewertet. Der Geber 3 wird aus-
schließlich von der Sicherheitsoption ausgewertet. Beim Einschalten liefern die beiden
Absolutwertgeber einen Positionswert, sodass keine Referenzierung nach dem Ein-
schalten erforderlich ist. Bei der Inbetriebnahme muss einmal für jeden Absolutwertge-
ber der Bezug zur Position der Applikation hergestellt werden.
Aus den beiden Gebern werden sowohl der Prozesswert "Position" als auch der Pro-
zesswert "Geschwindigkeit" gebildet. Alternativ kann für den Prozesswert "Geschwin-
digkeit" ein FS-Motorgeber oder ein Standardmotorgeber an Geber 1 angeschlossen
und ausgewertet werden (siehe Kapitel "1-Geberkonzept – FS-Motorgeber" (→ 2 202)
und "2-Geberkonzept (nur mit MOVISAFE
Der Anwender ist verantwortlich für die Eignung und Verwendung des Gebersystems
im Rahmen der Funktionalen Sicherheit. Der Anwender muss sicherstellen, dass die
Anforderungen des geforderten Sicherheitslevel (PLr oder SIL) gemäß den entspre-
chenden Normen, wie z. B. EN ISO 13849 und EN 62061, erfüllt werden.
Die vom System benötigten Bewegungsgrößen werden aus einem einzelnen Stre-
ckengeber abgeleitet, der für diesen Zweck nach einem anerkannten FS-Standard
zertifiziert ist.
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system
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CSA31A)
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 CSA31A)" (→ 2 202).
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CSA31A)

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