Herunterladen Diese Seite drucken

SEW-Eurodrive MOVIDRIVE system Produkthandbuch Seite 374

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MOVIDRIVE system:

Werbung

Elektrische Installation
10
Elektrische Installation – Funktionale Sicherheit
Verriegelung
Signalüberwachung
Taktung und Querschlusserkennung
374
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
Für die sicheren Digitaleingänge steht eine Verriegelungsfunktion zur Verfügung. Die-
se kann mit dem Parametrier-Tool "Assist CS.." über einen Parameter aktiviert wer-
den. Die Verriegelung verhindert, dass eine über die sicheren Digitaleingänge aktivier-
te Sicherheits‑Teilfunktion, durch den Wechsel der Eingangssignale vom "0"-Zustand
in den "1"-Zustand, ohne Benutzereingriff deaktiviert wird. Die Verriegelung setzt den
Prozesswert des sicheren Digitaleingangs so lange auf logisch "0", bis eine Quittie-
rung erfolgt ist.
Die Entriegelung kann folgendermaßen erfolgen:
Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Quittierung verriegelnder sicherer Di-
gitaleingang" parametriert ist.
Über einen sicheren Digitaleingang, der als "Quittierung verriegelnder sicherer Di-
gitaleingang und Fehler" parametriert ist.
Über das Bit "Quittierung F-DI" in den sicheren Prozessausgangsdaten.
Nach jedem Einschalten der Sicherheitsoption bleiben die Eingänge mit aktiver Para-
metrierung auf logisch "0", bis eine Quittierung durchgeführt wurde.
Die Entriegelung erfolgt durch eine 0 → 1 Flanke. Liegt auf dem F‑DI, dem die Entrie-
gelung zugewiesen wurde, ein dauerhaftes High-Signal an wird dies nach 20 s durch
eine Warnung gemeldet. Nach jedem Einschalten der Sicherheitsoption bleiben die si-
cheren digitalen Eingänge mit aktiver Parametrierung auf logisch "0", bis eine Quittie-
rung durchgeführt wurde.
Wenn eine der folgenden Funktionen dem sicheren Digitaleingang zugeordnet ist, darf
die Verriegelungsfunktion eines F-DI nicht aktiviert werden:
Quittierung Fehler
Entriegelung F-DI
Entriegelung F-DI und Quittierung Fehler
Muting
SLI-Schrittfreigabe
SBT-Clearance
Testmodus
Die Signalüberwachung erkennt, wenn sich das Eingangssignal zu lange in einem un-
definierten Zustand (instabilen Zustand) befindet. Die maximale Dauer, für die ein in-
stabiler Zustand zulässig ist, errechnet sich aus der eingestellten Filterzeit multipliziert
mit dem Parameterwert des Parameters Signalüberwachung (Index 8704, Subindex
8). Über den Parameter Signalüberwachung kann die Funktion mit dem Wert "0" auch
deaktiviert werden. Ist die Signalüberwachung aktiv und ist eine Überschreitung der
maximalen Dauer erreicht, reagiert die Sicherheitsoption mit einem Eingangsfehler.
Informationen zur Parametrierung und Funktionsweise finden Sie im Kapitel "Inbe-
triebnahme".
Wenn die Querschlusserkennung für einen sicheren Digitaleingang F-DI.. verwendet
wird, muss folgende Zuordnung zwischen der Sensorversorgung F-SS.. und dem si-
cheren Digitaleingang F-DI.. eingehalten werden:
F-DI00, F-DI02 über den jeweiligen Sensor zu F-SS0.
F-DI01, F-DI03 über den jeweiligen Sensor zu F-SS1.
®
system

Werbung

loading