Die Direktreferenzierung über die sicheren Prozessdaten wird per High-Pegel auf dem
Bit "Aktivierung Direktreferenzierung" angewählt. Bei fehlerfreier Anwahl hat der Sta-
tus (Index 8700.103 Bit 10) und das Bit "Referenzierung aktiv" in den sicheren Pro-
zesseingangsdaten einen High-Pegel. Die Ausführung erfolgt bei einer steigenden
Flanke auf dem Bit "Ausführung Direktreferenzierung" der sicheren Prozessausgangs-
daten. Nach der Anwahl bleiben für die Ausführung 60 Sekunden, danach erscheint
eine Warnmeldung und die Direktreferenzierung muss erneut angewählt werden.
Wenn ein sicherer Digitaleingang (F-DI) zugeordnet wurde, werden die Bits der siche-
ren Prozessausgangsdaten (F-PA) nicht ausgewertet.
Bei einem Abbruch einer Direktreferenzierung werden keine Referenzierungsdaten
auf der Sicherheitsoption gespeichert. Sämtliche Geber, die per Direktreferenzierung
referenziert werden sollen, sind anschließend nicht referenziert. Das Signal
"F‑PE_Referenziert" ist dann logisch "0".
Referenzfahrt auf Nocken
Bei der Referenzierung auf Nocken wird der Offset beim Überfahren eines Referenz-
schalters neu gesetzt. Der Nocken kann über sichere Digitaleingänge angeschlossen
sein, oder als Bit in den Prozessausgangsdaten der CSA31A zur Verfügung gestellt
werden.
Grundsätzlich muss die Referenzfahrt über einen sicheren Digitaleingang oder über
die sicheren Prozessausgangsdaten freigegeben werden. Die Verwendung eines si-
cheren Digitaleingangs hat Priorität vor dem Bit über die Prozessausgangsdaten,
d. h., wenn mindestens einem sicheren Digitaleingang die Funktion "Referenzfahrt"
zugeordnet ist, dann erfolgt keine Referenzierung auf das Bit der Prozessausgangs-
daten. Die Aktivierung erfolgt mit einer logischen "1" am F-DI oder dem gesetzten Bit
in den sicheren Prozessdaten. Kommen 2 Nocken oder ein redundanter Referenz-
schalter zum Einsatz, sind 2 sichere Digitaleingänge als einkanalig zu parametrieren
und beiden die Funktion "Referenznocken" zuzuweisen. Die Verwendung von antiva-
lent schaltenden Referenzschaltern ist nicht zugelassen. Die Referenzschalter sind als
Öffner auszuführen.
Bei redundant ausgelegtem Referenzschalter müssen 2 separate Schalter verwendet
werden. Es kann kein zweikanaliger Schalter als 2 Referenznocken verwendet wer-
den. Des Weiteren muss sichergestellt werden, dass es in der Verkabelung der bei-
den F-DIs keinen Querschluss gibt, oder beide Schalter müssen an unterschiedlichen
Sensorversorgungsleitungen F-SSx angeschlossen sein.
Für die Referenzfahrt sind folgende Parameter relevant:
•
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•
•
•
Die sichere Referenzfahrt ist aus dem nicht sicheren Bereich zu starten. Zu Beginn
oder während der Bewegung muss die Referenzfahrt über das Bit "Referenzfahrt"
oder über den sicheren Digitaleingang mit Funktionszuordnung "Referenzfahrt" akti-
viert werden.
Bei der Referenzfahrt muss der Referenznocken gezielt mit der parametrierten Bewe-
gungsrichtung überfahren werden. Dabei darf die parametrierte Maximalgeschwindig-
keit nicht überschritten werden. Beim Verlassen des Referenznocken in die parame-
trierte Bewegungsrichtung wird eine steigende Flanke erkannt, die die Referenzierung
durchführt und das Bit "Referenziert" setzt.
Inbetriebnahme der Sicherheitsoption MOVISAFE® CS..A
Referenzoffset
Maximale Geschwindigkeit
Quelle Nocken
Maximale Toleranz bei 2 Nocken
Bewegungsrichtung
Inbetriebnahme
Produkthandbuch – MOVIDRIVE
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