Informationen finden. (→ Kap. X.X) Im Kapitel X.X dieses Handbuchs finden Sie zusätzliche Informationen. • Jedes Gerät wird unter Beachtung der bei SEW-EURODRIVE gültigen technischen Unterlagen hergestellt und geprüft. Änderungen der technischen Daten und Konstruktionen, die dem technischen Fortschritt die- nen, bleiben vorbehalten.
Form als auch in Simatic-S5-Syntax beschrieben. Diese Applikationsbeispiele sind mit nahezu ® allen Feldbus-Optionskarten des Antriebsumrichters MOVIDRIVE anwendbar. ® Für die einfache und effektive Anbindung des MOVIDRIVE an das Feldbussystem (z.B. PROFIBUS- DP, PROFIBUS-FMS, I , usw.) sollten Sie neben diesem Handbuch zum Feldbus-Geräte- NTER profil folgende weiterführenden Druckschriften zum Thema Feldbus anfordern:...
01091ADE Bild 1: Typische Bus-Konfiguration in der Feldebene ® Über die Feldbus-Schnittstelle bietet Ihnen MOVIDRIVE einen digitalen Zugang zu allen Antriebs- parametern und Funktionen. Die Steuerung des Antriebsumrichters erfolgt über die schnellen zykli- schen Prozessdaten. Über diesen Prozessdatenkanal haben Sie die Möglichkeit, neben der Vorgabe von Sollwerten, wie z.B.
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Funktioneller Überblick ® Für Inbetriebnahme und Service bietet Ihnen der Antriebsumrichter MOVIDRIVE zahlreiche Di- agnosemöglichkeiten. Mit dem Feldbus-Monitor des Handbediengerätes können Sie beispielsweise sowohl die von der übergeordneten Steuerung gesendeten Sollwerte als auch die Istwerte kontrol- lieren. Darüber hinaus erhalten Sie zahlreiche Zusatzinformationen über den Zustand der Feldbus- Optionskarte.
Steuerung und Sollwertvorgabe Steuerung und Sollwertvorgabe ® Der Antriebsumrichter MOVIDRIVE kann nach dem Einschalten der Spannungsversorgung ohne weitere Einstellungen sofort über das Feldbussystem parametriert werden. Zur Steuerung des Antriebsumrichters über Feldbus muss dieser zuvor auf die entsprechende Steuerquelle und Sollwertquelle umgeschaltet werden. Die Unterscheidung zwischen Steuer- und Sollwertquelle erlaubt die verschiedensten Kombinationen, so dass der Antrieb beispielsweise über...
Steuerung und Sollwertvorgabe Verdrahtungsbeispiel Aus sicherheitstechnischen Gründen muss der Antriebsumrichter zur Steuerung über die Pro- zessdaten zusätzlich immer auch klemmenseitig freigegeben werden. Demzufolge sind die Klem- men so zu beschalten bzw. zu programmieren, dass der Umrichter über die Binäreingänge freigegeben wird. Die einfachste Variante, den Antriebsumrichter klemmenseitig freizugeben, ist z.B.
Prozess-Eingangsdaten (PE) 01092BDE ® Bild 3: Prozessdatenkanal für SEW-Antriebsumrichter MOVIDRIVE Die Einstellung der Prozessdaten-Konfiguration erfolgt über die Feldbus-Optionskarte entweder per Hardware (z.B. DFI11) oder über den Feldbus-Master im Anlauf des Bussystems (z.B. PROFIBUS- DP). Der Antriebsumrichter erhält von der Feldbus-Optionskarte automatisch die richtige Einstel- lung.
Steuerung und Sollwertvorgabe Prozessdatenbeschreibung Die Prozessdatenbeschreibung definiert den Inhalt der zu übertragenden Prozessdaten. Alle drei Prozessdatenworte können vom Anwender individuell belegt werden. Für die Definition der einzelnen Prozessdaten stehen Ihnen die folgenden sechs Feldbus-Parameter zur Verfügung: • P870 Sollwert-Beschreibung PA1 •...
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über IPOS auf die Prozess-Ausgangsdaten zugreifen. ® DREHZAHL Mit der Einstellung DREHZAHL interpretiert der Antriebsumrichter MOVIDRIVE 1digit = 0.2/min den in diesem Prozessdatenwort übergebenen Sollwert als Drehzahl-Sollwert, sofern die eingestellte Betriebsart (P700 Betriebsart 1, P701 Betriebsart 2) einen Drehzahl-Sollwert zulässt.
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Belegung Bedeutung Skalierung ® SCHLUPF Mit der Einstellung SCHLUPF interpretiert der Antriebsumrichter MOVIDRIVE 1digit = 0.2/min das übergebene Prozess-Ausgangsdatenwort als Schlupf-Kompensationswert. Mit der Vorgabe der Schlupf-Kompensation über den Feldbus werden automa- tisch die Parameter P324 Schlupfkompensation 1 bzw. P334 Schlupfkompensa- tion 2 deaktiviert.
Kombinationen, die jedoch nicht alle technisch sinnvoll sind. Neben den Prozess-Ausgangsdaten vom Feldbussystem werden generell auch die digitalen Ein- ® gangsklemmen und in Sonderfällen auch der Analogsollwert des Antriebsumrichters MOVIDRIVE genutzt. Sollwert-Vorgabe über Ist als Sollwertquelle eine Kommunikationsschnittstelle eingetragen und bei der Prozess-Aus-...
Steuerung und Sollwertvorgabe 3.3.3 PE-Daten-Verarbeitung Die Prozess-Eingangsdaten des Umrichters (Istwerte, Zustandsinformationen usw.) sind über alle Kommunikationsschnittstellen des Umrichters lesbar und somit nicht an die Steuer- und Soll- wertquelle gekoppelt. RS-485 FELDBUS Systembus PA 1 PA 1 PA 1 PA 2 PA 2 PA 2 PA 3...
KEINE FUNKTION Die Belegung eines Prozess-Eingangsdatenwortes mit KEINE FUNKTION bewirkt, dass das Umrichtersystem dieses Prozess-Eingangsdatenwort nicht aktualisiert. ® MOVIDRIVE liefert in diesem Fall generell den Wert 0000hex an die übergeord- nete Steuerung zurück. DREHZAHL Mit der Einstellung DREHZAHL liefert der Antriebsumrichter den aktuellen Dreh- 1digit = 0.2/min...
Steuerung und Sollwertvorgabe Belegung Bedeutung Skalierung STATUSWORT 1 / Die Belegung der Prozess-Eingangsdaten mit dem Statuswort 1 oder Statuswort STATUSWORT 2 2 ermöglicht den Zugriff auf zahlreiche Statusinformationen, Störungs- und Refe- renzmeldungen. DREHZAHL [%] Mit der Einstellung DREHZAHL [%] liefert der Antriebsumrichter den aktuellen 4000 relativen Drehzahl-Istwert mit der Einheit [% n ] / P302 an das übergeordnete...
Steuerung und Sollwertvorgabe Steuerwort-Definition Das Steuerwort ist 16 Bit breit. Jedem Bit ist eine Funktion des Antriebsumrichters zugeordnet. Das Low-Byte besteht aus 8 fest definierten Funktionsbits, die immer gültig sind. Die Zuordnung der höherwertigen Steuerbits variiert bei den verschiedenen Steuerwörtern. Funktionen, die vom Antriebsumrichter generell nicht unterstützt werden, können auch über das Steuerwort nicht aktiviert werden.
Steuerung und Sollwertvorgabe Verknüpfung sicherheitsrelevanter Steuerbefehle Generell sind die Steuerbefehle • REGLERSPERRE • SCHNELLSTOPP • HALT • HALTEREGELUNG • FREIGABE plus über die eingestellte Steuerquelle, die Binäreingänge sowie vom IPOS -Steuerungsprogramm gleichzeitig aktivierbar. Die sicherheitsrelevante Verknüpfung dieser Steuerfunktionen erfolgt durch Priorisierung der einzelnen Steuerbefehle.
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X = irrelevant 01275BDE ® Bild 11: Kodierung der Steuerbefehle des Antriebsumrichters MOVIDRIVE Steuerbefehl Freigeben Mit dem Steuerbefehl Freigeben geben Sie den Antriebsumrichter über das Feldbussystem frei. Wird über das Feldbussystem die Prozessrampe mit übertragen, so nutzt dieser Steuerbefehl den aktuell vorgegebenen Rampenwert als Hochlauframpe.
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Steuerung und Sollwertvorgabe Steuerbefehl Schnellstopp Mit dem Steuerbefehl Schnellstopp veranlassen Sie den Antriebsumrichter, einen Tieflauf an der momentan gültigen Schnellstopp-Rampe durchzuführen. Dabei werden generell die parametrierten Schnellstopp-Rampen • P136 T13 Stop-Rampe (bei aktivem Parametersatz 1) • P146 T23 Stop-Rampe (bei aktivem Parametersatz 2) wirksam.
3.5.1 Steuerwort 1 Das Steuerwort 1 beinhaltet neben den wichtigsten Antriebsfunktionen des Basis-Steuerblocks im höherwertigen Byte Funktions-Bits für interne Sollwert-Funktionen, die innerhalb des Antriebsum- ® richters MOVIDRIVE generiert werden. Interne Sollwert-Funktionen fest definiert 15 14 13 12 11 10 9...
15: virt. Klemme 8 = P617 Binäreingang DI17 01118ADE ® Bild 13: Steuerwort 2 für MOVIDRIVE mit digitaler Klemmenerweiterung Ist zusätzlich zur Feldbus-Optionskarte auch die DIO11 im Antriebsumrichter gesteckt, haben die Eingänge der DIO11 Vorrang. Die virtuellen Eingänge werden in diesem Fall nicht ausgewertet!
Das Zustandsbit 1 im Statuswort meldet mit dem Wert Umrichter betriebsbereit = 1, dass der An- triebsumrichter bereit ist, auf Steuerbefehle einer externen Steuerung zu reagieren. Der Antriebs- umrichter ist nicht betriebsbereit, wenn ® • MOVIDRIVE einen Fehler meldet • die Werkseinstellung aktiv ist (Setup) • keine Netzspannung anliegt...
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Steuerung und Sollwertvorgabe Meldung PA-Daten freigegeben Das Zustandsbit 2 signalisiert mit PA-Daten freigegeben = JA, dass der Antriebsumrichter auf Steuer- bzw. Sollwerte von den Kommunikationsschnittstellen reagiert. Bild 15 zeigt, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die PA-Daten freigegeben sind: 100 Sollwertquelle RS-485 101 Steuerquelle RS-485...
Störungsfall (Störungsbit = 1) die Fehlernummer angezeigt (Bild 16). Mit dem Rücksetzen der Störung wird auch das Störungsbit zurückgesetzt und wieder der aktuelle Gerätezustand einge- ® blendet. Die Bedeutung der Fehlernummern finden Sie im Handbuch MOVIDRIVE 01121ADE Bild 16: Belegung Statuswort 1 3.6.3 Statuswort 2...
Überwachungsfunktionen Überwachungsfunktionen ® Für einen gesicherten Betrieb des Antriebsumrichters MOVIDRIVE über die Kommunikations- Schnittstellen sind zusätzliche Überwachungsfunktionen implementiert, die beispielsweise im Bus- fehlerfall eine vom Anwender einstellbare Antriebsfunktion auslösen. Für jede Kommunikations- Schnittstelle sind zwei eigenständige Parameter vorhanden. • Timeout-Zeit •...
Jedem Parameter ist eine spezielle Nummer (Index) zugeordnet, unter der dieser Parameter gelesen bzw. geschrieben werden kann. 5.1.2 Datenlänge/Kodierung ® Die Datenlänge für die Parameter des Antriebsumrichters MOVIDRIVE beträgt bei allen Zugriffen konstant 4 Byte. Detaillierte Angaben über Kodierung, Zugriffsattribut usw. können Sie dem ®...
Parametrierung des Umrichters Lesen eines Parameters (READ) Das Lesen eines Parameters über die Kommunikations-Schnittstellen erfolgt mit der Lese-Anforde- ® rung (Read-Request) des Automatisierungsgerätes an den Antriebsumrichter MOVIDRIVE CLIENT SERVER 1. Lese-Anforderung (z.B. Lese Rampe t11 auf RECHTS = Index 8470) Read-...
Parametrierung des Umrichters Schreiben eines Parameters (WRITE) Das Schreiben eines Parameters erfolgt analog zum Lesen eines Parameters über die Feldbus- Schnittstelle. CLIENT SERVER 1. Schreib-Anforderung (z.B. Schreibe auf Index 8470 = Rampe t11 auf RECHTS den Parameterwert 2,5 s) Write- Request Write-Indication 2a.
Parametrierung des Umrichters Aufbau des MOVILINK-Parameterkanals Der MOVILINK-Parameterkanal ermöglicht Ihnen einen feldbusunabhängigen Zugang zu allen Antriebsparametern des Antriebsumrichters und bietet neben den herkömmlichen Parameterdien- sten READ und WRITE noch zusätzliche Parameterdienste. ® Der MOVILINK -Parameterkanal setzt er sich aus einem Verwaltungsbyte, einem Index-Wort, einem reservierten Byte sowie vier Datenbyte zusammen.
Parametrierung des Umrichters 5.4.2 Index-Adressierung Mit Byte 2: Index-High und Byte 3: Index-Low wird der Parameter bestimmt, der über das Feldbus- System gelesen oder geschrieben werden soll. Die Parameter des Antriebsumrichters werden über alle Kommunikationsschnittstellen unter dem gleichen Index adressiert. Byte 1 ist als reserviert zu betrachten und muss generell auf 0x00 gesetzt werden.
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Parametrierung des Umrichters Write Parameter volatile Mit diesem Parameterdienst erfolgt das flüchtige Schreiben eines Antriebsparameters. Der geschriebene Parameterwert wird nur flüchtig im RAM des Umrichters gespeichert und geht mit dem Ausschalten des Antriebsumrichters bzw. nach einer Neuinitialisierung durch Fehlerreset ver- loren.
Daten LSB Nächster verfügbarer Index Zugriffsattribute 01279ADE Bild 26: Codierung der Antwortdaten für Read Scale ® Die Zugriffsattribute sind gerätespezifisch codiert. Für die Antriebsumrichter MOVIDRIVE ergibt sich die Attribut-Definition nach Bild 27. Byte 6 Byte 7 1 = Parameter erlaubt Write-Zugriffe...
Parametrierung des Umrichters 5.5.1 Error-Class Mit dem Element Error-Class wird die Fehlerart genauer klassifiziert. Nach EN 50170 werden die folgenden Fehlerklassen unterschieden. Class (hex) Bezeichnung Bedeutung vfd-state Statusfehler des virtuellen Feldgerätes application-reference Fehler in Anwendungsprogramm definition Definitionsfehler resource Resource-Fehler service Fehler bei Dienstausführung access Zugriffsfehler...
Parametrierung des Umrichters 5.5.3 Additional Code Der Additional-Code beinhaltet die SEW-spezifischen Returncodes für fehlerhafte Parametrierung der Antriebsumrichter. Sie werden unter Error-Class 8 = Anderer Fehler an den Master zurückgesendet. Die folgende Tabelle zeigt alle möglichen Kodierungen für den Additional-Code. Add.-Codehigh Add.-Codelow Bedeutung (hex)
Parametrierung des Umrichters Anwenderhinweise zur Parametrierung ® Mit der Parametrierung des Antriebsumrichters MOVIDRIVE über das Feldbussystem können Sie generell alle Antriebsparameter erreichen. Da einige Antriebsparameter jedoch in direktem Zusam- menhang mit der Kommunikation über das Feldbussystem stehen, sollten Sie folgende Anwender- hinweise bei der Parametrierung beachten.
Bei der Parametrierung ist zu beachten, dass alle Parameter, die über den WRITE-Dienst des Feld- bussystems geschrieben werden, in der Regel resident im Antriebsumrichter gespeichert werden. ® Da der Antriebsumrichter MOVIDRIVE zur residenten Speicherung ein EEPROM verwendet, des- sen Lebensdauer durch die Anzahl der Speicherungen begrenzt wird, sollten Sie bei häufigen Para- meteränderungen den MOVILINK-Parameterkanal mit dem Dienst Write Parameter volatile nutzen.
Diagnosemöglichkeiten, z.B. LED-Zeilen auf der Frontabdeckung, mit denen Sie die einzelnen Pro- zessdaten des Feldbusses diagnostizieren können. Um dem Anwender jedoch einen noch einfacheren Zugang zu diesen Steuer- und Sollwerten zu ® ermöglichen, bietet der Antriebsumrichter MOVIDRIVE mit den Feldbus-Monitor-Parametern • P094 PA1 Sollwert (hex) • P096 PA2 Sollwert (hex) •...
Der MX_SHELL Bus-Monitor erlaubt Ihnen in der Betriebsart Monitor, in einer laufenden Anlage die ® Soll- und Istwerte, die zwischen der übergeordneten Steuerung und dem Umrichter MOVIDRIVE ausgetauscht werden, in übersichtlicher Form anzuschauen und zu analysieren. Sie erhalten alle Informationen der drei Prozessdatenkanäle, wie z.B. die Beschreibung der Prozesseingangsdaten PE1-PE3 (Istwerte) und Prozessausgangsdaten PA1-PA3 (Sollwerte) sowie deren aktuell über das Bussystem übertragenen Werte.
Mit dem Anzeigeparameter P091 Feldbus-Typ wird angezeigt, welches Feldbussystem von der auf- gesteckten Feldbus-Optionskarte unterstützt wird. Aufgrund der universellen Feldbus-Schnittstelle ® des Antriebsumrichters MOVIDRIVE dient dieser Parameter nur der Information. 6.4.3 Baudrate Feldbus Mit dem Parameter P092 Baudrate Feldbus wird die Baudrate des Feldbusses in der Einheit [kBaud] angezeigt.
Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele Dieses Kapitel zeigt Ihnen anhand von zwei Applikationsbeispielen, wie Sie den Umrichter MOVI- ® DRIVE in Betrieb nehmen müssen, damit über die Kommunikationsschnittstellen RS-485, Feldbus oder auch dem Systembus die Steuerung des Antriebs erfolgen kann. Prinzipiell können die Appli- kationsbeispiele auf alle Kommunikationsschnittstellen angewendet werden, sind jedoch nachfol- gend für die Feldbus-Optionskarten beschrieben.
Applikationsbeispiele Es werden nur der erste Parametersatz und der erste Integratorsatz verwendet. Der Antrieb soll mit einer Rampenzeit von 1,5 Sekunden beschleunigen, mit einer Rampenzeit von 2 Sekunden verzö- gern und einen Schnellstopp innerhalb von 200 ms durchführen. Darüber hinaus soll der Umrichter einen Busfehler, der länger als 100 ms ansteht, erkennen und mit dem Schnellstopp den Antrieb zum Stillstand bringen.
Geben Sie nun alle antriebsspezifischen Parameter ein wie z.B. Motorparameter, Frequenz- ® kennlinien usw. (siehe Handbuch MOVIDRIVE Geben Sie die Rampenzeiten für Hochlauf, Tieflauf und Schnellstopp ein. Da der erste Parame- tersatz und davon der erste Integratorsatz verwendet werden soll, müssen die Integratoren Rampe t11 auf RECHTS/LINKS, Rampe t11 ab RECHTS/LINKS und Stopp-Rampe t13 verän-...
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:T PW 132 Steuerwort schreiben :BEA HALT :L KH 0002 Halt ins :T PW 132 Steuerwort schreiben :BEA STOP :L KH 0000 Schnellstopp ins :T PW 132 Steuerwort schreiben MD0282AD ® Bild 33: S5-Programmbeispiel zur Steuerung des Umrichters MOVIDRIVE über Prozessdaten Feldbus-Geräteprofil...
Antriebsparameter können im Anlauf der Steuerung automatisch über den Feldbus eingestellt werden. Zur Realisierung einer automatischen Anlaufparametrierung ® müssen Sie die Dokumentation Handbuch MOVIDRIVE zu Rate ziehen, um anhand der im Kapitel aufgeführten Menü-Nummern den Feldbus-Index sowie die Kodierung der entsprechenden Einstel- lung zu erfahren.
Applikationsbeispiele Steuerung mit rel. Drehzahl und Rampe Dieses Beispiel beschreibt die Steuerung über drei Prozessdatenworte. Dabei werden nun die Pro- zessdaten-Beschreibungsparameter wie folgt eingestellt: • P870 Sollwert-Beschreibung PA1 Steuerwort 1 • P873 Istwert-Beschreibung PE1 Statuswort 1 • P871 Sollwert-Beschreibung PA2 Drehzahl-Sollwert •...
Applikationsbeispiele 7.2.2 Inbetriebnahme Zur Umsetzung dieses Applikationsbeispiels empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Verdrahten Sie den Umrichter entsprechend der Betriebsanleitung. Für den Feldbusbetrieb schließen Sie den Umrichter bitte an eine externe 24V-Spannungsver- sorgung an (Klemme DI24 und DGND). Setzen Sie eine Drahtbrücke zwischen Klemme DI00 und VO24, um den Umrichter klemmenseitig freizugeben (Bild 35).
10. Geben Sie nun alle antriebsspezifischen Parameter ein wie z.B. Motorparameter, Frequenz- ® kennlinien usw. (siehe Betriebsanleitung MOVIDRIVE 11. Geben Sie die Schnellstopp-Rampe ein. Da der erste Parametersatz und davon der erste Inte- gratorsatz verwendet werden soll, müssen Sie den Parameter T13 Rampe Stopp verändern.
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:T PW 132 Steuerwort schreiben MD0293AD ® Bild 36: S5-Programmbeispiel zur Steuerung des Umrichters MOVIDRIVE über Prozessdaten Die Prozesseingangsdaten Statuswort 1, Drehzahl [%]-Istwert und Ausgangsstrom können mit dem Lade-Befehl ( z.B. L PW 132) verarbeitet werden. Bild 36 zeigt nochmals die logische Abbildung der Ein- und Ausgangsklemmen des Umrichters auf das Status- und Steuerwort 2.
Die Positionsvorgabe über Feldbus setzt voraus, dass eine Betriebsart mit Drehzahl-Rückführung eingestellt wird. Dieses Applikationsbeispiel zeigt Ihnen, wie Sie Positions-Sollwerte vom übergeordneten Automa- ® tisierungsgerät über den Feldbus zum MOVIDRIVE transferieren und darüber hinaus Funktionen plus der internen Positioniersteuerung IPOS über den Feldbus nutzen können.
Applikationsbeispiele 7.3.3 Inbetriebnahme Zur Umsetzung dieses Applikationsbeispiels empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Verdrahten Sie den Umrichter entsprechend der Betriebsanleitung. Für den Feldbusbetrieb schließen Sie den Umrichter bitte an eine externe 24V-Spannungsversorgung an (Klemme VI24 und DGND). Legen Sie den Binäreingang DI00 auf + 24 V-Signal, um den Umrichter klemmenseitig freizugeben (Bild 38).
Applikationsbeispiele Parametrieren Sie die Sollwertquelle und Steuerquelle auf Feldbus. 100 Sollwertquelle FELDBUS 101 Steuerquelle FELDBUS Programmieren Sie die PA- und PE-Daten entsprechend der Applikationsvorgabe. 870 Sollwert-Beschreibung PA1 STEUERWORT 2 871 Sollwert-Beschreibung PA2 POSITION HI 872 Sollwert-Beschreibung PA3 POSITION LO 873 Istwert-Beschreibung PE1 STATUSWORT 2 874 Istwert-Beschreibung PE2 POSITION HI...
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136 Stopp-Rampe t13 0.20 12. Geben Sie nun alle antriebsspezifischen Parameter ein wie z. B. Motorparameter, Frequenz- ® kennlinien usw. (siehe Betriebsanleitung MOVIDRIVE plus 13. Stellen Sie die Maschinenparameter für IPOS Ihrer Applikation entsprechend ein. 14. Geben Sie den Referenzfahrt-Typ 3 (= Endschalter RECHTS) vor.
Applikationsbeispiele Die Zustände der virtuellen Eingangsklemmen von Steuerwort 1 werden automatisch auf die IPOS-Variable 483 INPUT LVL abgebildet. Die virtuellen Ausgangsklemmen von Statuswort 2 können über die IPOS-Variable 480 OPT.OUT.IP gesetzt werden. Steuerwort 2 IPOS-Variable Virtuelle ************* Eingangsklemmen Statuswort 2 480 OPT.OUT IP Virtuelle Ausgangsklemmen...
Applikationsbeispiele Individuelle IPOS-Prozessdatenkommunikation plus Mit der Ablauf- und Positioniersteuerung IPOS können Sie die Prozessdatenbelegung auch indi- viduell gestalten. Dabei dienen die Prozessdaten nur noch als Kommunikationsmedium zwischen plus dem übergeordneten Automatisierungsgerät und dem IPOS -Steuerungsprogramm. Der Inhalt dieser Prozessdaten wird transparent übertragen und vom Umrichtersystem nicht ausgewertet. Somit können Sie selbst bestimmen, wie der Inhalt dieser Prozessdaten interpretiert wird.
Applikationsbeispiele 7.4.3 Inbetriebnahme Zur Umsetzung dieses Applikationsbeispiels empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Verdrahten Sie den Umrichter entsprechend der Betriebsanleitung. Für den Feldbusbetrieb schließen Sie den Umrichter bitte an eine externe 24V-Spannungsversorgung an (Klemme VI24 und DGND). Legen Sie den Binäreingang DI00 auf +24V-Signal, um den Umrichter klem- menseitig freizugeben.
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Achtung! Bei PROFIBUS-DP erfolgt die Einstellung der Timeout-Zeit über den DP-Master! 10. Geben Sie nun alle antriebsspezifischen Parameter ein wie z.B. Motorparameter, Frequenz- ® kennlinien usw. (siehe Montage- und Inbetriebnahmeanleitung MOVIDRIVE 11. Stellen Sie die Maschinenparameter für IPOS Ihrer Applikation entsprechend ein. plus 12.
Applikationsbeispiele 01291BDE Bild 43: Verwendung des Positions-Sollwertes im IPOS-Programm plus 13. Nachdem Sie das IPOS -Steuerungsprogramm gestartet haben, können Sie den Umrichter über Feldbus freigeben und Positionssollwerte senden. 7.4.4 S5 - Applikationsprogramm Werden die Prozess-Ein- und -Ausgangsdaten beispielsweise innerhalb einer Simatic S5 auf den Peripherie-Adressen PW132, PW134 und PW136 abgebildet, so können Sie mit den entsprechen- den Lade- und Transferbefehlen die PA- und PE-Daten individuell steuern bzw.
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Siehe Menü Nr 152 bzw. Index 8488 87. Prozessdaten-Beschreibung Sollwert-Beschreibung PA1 8304 2070 N/RW 0 = KEINE FUNKT. 1 = DREHZAHL 2 = STROM 3 = POSITION LO 4 = POSITION HI 5 = MAX.DREHZAHL 6 = MAX.STROM ® MOVIDRIVE Feldbus-Geräteprofil...
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Umrechnungsindizes, die größer als +64 sind, haben generell eine Sonderbedeutung, die aus der oben stehenden Tabelle ermittelt werden muss. Bei diesen Einheiten handelt es sich zum Beispiel um die Einheiten Tag, Stunde, Minute und um nicht-SI-kompatible Einheiten, wie Fahrenheit usw. ® MOVIDRIVE Feldbus-Geräteprofil...
Telefax 0 265-83 10 87 Vertrieb Baroda - 391 243, Gujarat sewindia@wilnetonline.net Service Italien Montagewerk Milano SEW-EURODRIVE di R. Blickle & Co.s.a.s. Telefon (02) 96 98 01 Via Bernini,14 Telefax (02) 96 79 97 81 Vertrieb I-20020 Solaro (Milano) Service Japan...
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Kunden- und Ersatzteildienst Kanada Montagewerke Vancouver SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Telefon (604) 9 46-55 35 7188 Honeyman Street Telefax (604) 9 46-25 13 Vertrieb Delta. B.C. V4G 1 E2 Service Montreal SEW-EURODRIVE CO. OF CANADA LTD. Telefon (514) 3 67-11 24...
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SEW ist rund um den Globus Ihr kompetenter mit Fertigungs- und Montagewerken in allen Ansprechpartner in Sachen Antriebstechnik wichtigen Industrieländern. SEW-EURODRIVE GmbH & Co · Postfach 30 23 · D-76642 Bruchsal Tel. (07251)75-0 · Fax (07251)75-19 70 · Telex 7 822 391 http://www.SEW-EURODRIVE.de · sew sew-eurodrive.de...