1MRK 504 138-UDE -
Abschnitt 15 Signalvergleich
15.1
15.1.1
15.1.2
Anwendungs-Handbuch
Signalvergleichsverfahren für Erdfehlerschutz
ECPSCH
Kennung
Funktionsbeschreibung
Signalvergleichsverfahren für Erdfehler‐
schutz
Anwendung
Um eine schnelle Fehlerbeseitigung von Erdfehlern an dem Teil der Leitung zu
erreichen, der nicht von der unverzögerten Stufe des Erdfehlerschutzes abgedeckt ist,
kann der Erdfehlerschutz mit einer Logik zum Signalvergleichsschutz unterstützt
werden, bei der Kommunikationskanäle verwendet werden.
Für jede Richtung wird ein Kommunikationskanal verwendet, der ggf. ein Ein-/Aus-
Signal übertragen kann. Leistung und Sicherheit dieser Funktion stehen in direkter
Abhängigkeit zur Geschwindigkeit und Sicherheit des Übertragungskanals bezüglich
fehlerhafter oder fehlender Signale.
Im Richtungsschema müssen Informationen der Erdfehlerstromrichtung an das
andere Leitungsende übertragen werden.
Mit dem Richtungsvergleich in Freigabeverfahren kann eine kurze Auslösezeit des
Schutzes, einschließlich einer Kanalübertragungszeit, erreicht werden. Diese kurze
Auslösezeit ermöglicht eine schnelle automatische Wiedereinschaltung nach der
Fehlerbeseitigung.
Während eines Einphasen-WE-Zyklus muss das WE-Gerät das Erdfehler-
Kommunikationsschema mit Richtungsvergleich blockieren.
Das Signalvergleichsverfahren unterstützt Blockier- als auch Freigabeverfahren für
Unter-/Überreichweite. Die Logik kann auch durch eine ergänzende
Schwacheinspeisungs- und Richtungsvergleichslogik unterstützt werden,
einschließlich der Richtungsvergleich- und Schwacheinspeisungslogik für
Erdfehlerschutz (ECRWPSCH).
Hilfsadern werden durch Störeinstreuungen infolge von Fehlerzuständen
beeinträchtigt und sind daher für konventionellen Signalvergleichsschutz, bei dem
IEC 61850 Identifi‐
IEC 60617 Identifi‐
zierung
zierung
ECPSCH
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Abschnitt 15
Signalvergleich
ANSI/IEEE C37.2
Gerätenummer
85
755