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Leiterbevorzugungslogik Pplphiz; Kennung; Anwendung - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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1MRK 504 138-UDE -
7.18
7.18.1
7.18.2
Anwendungs-Handbuch
gemessen und angezeigt. Hierbei ist zu beachten, dass ReverseX, ForwardX,
ReverseR und ForwardR mit Bezug auf UBase angegeben werden müssen.IBase
entspricht dem (angegebenen) Bemessungsstrom des geschützten Generators,
wenn der Polschlupfschutz Teil eines Generatorschutzschemas ist.
InvertCTCurr: Werden die in den Polschlupfschutz gespeisten Ströme an der
Sternpunktseite des geschützten Generators gemessen (Unterspannungsseite), ist
keine Inversion erforderlich (InvertCTCurr = Off), sofern die Sternpunkterdung
des Stromwandlers mit den Empfehlungen von ABB konform geht, wie in
Tabelle
28
beschrieben. Werden die in den Polschlupfschutz gespeisten Ströme
an der Ableitungsseite des geschützten Generators gemessen, ist eine Inversion
erforderlich (InvertCTCurr = On), sofern die Sternpunkterdung des
Stromwandlers mit den Empfehlungen von ABB konform geht, wie in Tabelle
beschrieben.

Leiterbevorzugungslogik PPLPHIZ

Kennung

Funktionsbeschreibung
Leiterbevorzugungslogik

Anwendung

Die Leiterbevorzugungslogik PPLPHIZ ist eine Hilfsfunktion der Distanzschutzzone
mit Polygoncharakteristik ZMQPDIS und der Leiterauswahl mit
Lastbeeinträchtigung mit Polygoncharakteristik FDPSPDIS. Ihr Zweck ist es, in
hochohmig oder resonanzgeerdeten (in der Regel regionalen) Übertragungsnetzen
eine geeignete Logik bereitzustellen, um bei Doppelerdfehlern eine korrekte
leiterselektive Auslösung zu erzielen.
Aufgrund der hochohmigen Resonanzerdung führen Erdfehler im Netz zu sehr
niedrigen Fehlerströmen von in der Regel unter 25 A. Gleichzeitig steigen die auf den
gesunden Leiter im Netz auftretenden Spannungen auf den Wert der Leiter-Leiter-
Spannung an, da die Verlagerungsspannung dem Wert der Leiter-Erde-Spannung bei
einem voll entwickelten Erdfehler entspricht. Dieser Spannungsanstieg auf den
gesunden Leiter steigert in Verbindung mit einer langsamen Auslösung ganz
erheblich das Risiko eines zweiten Leiter-Erde-Fehlers auf dem gesunden Leiter, der
an einem beliebigen Ort im Netz auftreten kann. Man spricht dann von einem
Doppelerdfehler.
Die verschiedenen Netzbetreiber wenden unterschiedliche Auslöseverfahren an.
Diese Logik wird hauptsächlich in Netzen eingesetzt, in denen einpolige Erdfehler
nicht automatisch behoben werden, sondern nur ein Alarm ausgelöst wird und der
Fehler bestehen bleibt, bis Personal zur Fehlersuche und Reparatur ausgesandt
IEC 61850 Identifi‐
IEC 60617 Identifi‐
zierung
zierung
PPLPHIZ
-
Abschnitt 7
Impedanzschutz
28
ANSI/IEEE C37.2
Gerätenummer
-
449

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