ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 430

Abschnitt 7
Impedanzschutz
424
Die Kommunikations- und Auslöselogik, die von den Netzpendel-
Distanzschutzzonen genutzt wird, ist in Abbildung
Der Betrieb der Netzpendelzonen ist vom Betrieb der Pendelungserfassungsfunktion
(ZMRPSB) abhängig. Sie arbeiten im Mitnahme- oder Vergleichsverfahrens des
Signalvergleichsverfahrens mit entsprechenden Distanzschutzzonen am entfernten
Leitungsende. Nach Möglichkeit sind die Kommunikationskanäle über das optional
verfügbare Leitungsdaten-Kommunikationsmodul (LDCM) und die
Funktion "Übertragung von binären Signalen an Remote End" zu verwenden. Die
vollständige Funktionalität kann auch problemlos über entsprechende
Konfigurationseinrichtungen in den regulären Signalvergleichsschutz für die
Distanzschutzfunktion aufgenommen werden. Das Signalvergleichsverfahren für den
regulären Distanzschutz funktioniert nicht bei Pendelbedingungen, da die
Distanzschutzzonen im Schema normalerweise blockiert sind. Die Netzpendelzonen
können aus diesem Grund bei Pendelbedingungen die gleichen
Kommunikationseinrichtungen verwenden.
Nur eine Pendelungszone ist im Distanzschutz am Leitungsende erforderlich, wenn
das Vergleichsverfahren angewendet wird. Eine Pendelungszone in Unterreichweite,
die das zeitverzögerte Trägersignal sendet, und eine Pendelungszone in
Überreichweite, die die lokale Auslösebedingung verarbeitet, sind jeweils mit
Mitnahmeverfahren erforderlich.
In vielen Fällen blockieren die Pendelerkennungselemente nicht den Betrieb von
Distanzschutzzonen mit langer Zeitverzögerung (z. B. Zone 3). Dies ermöglicht in
solchen Fällen den Einsatz der Distanzschutzzone 3 (zusammen mit dem Vollschema-
Distanzschutz) zusammen mit der Netzpendelzone in Überreichweite.
STDEF
&
AR1P1
STPSD
&
BLOCK
CSUR
CACC
CR
IEC06000236 V1 DE
Abb. 220: Vereinfachtes Logikdiagramm – Kommunikation und Auslöselogik
bei Pendelung
tCS
&
t
tBlkTr
t
tTrip
t
&
1MRK 504 138-UDE -
220 schematisch dargestellt.
BLKZMPS
&
TRIP
>1
en06000236.vsd
Anwendungs-Handbuch
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