Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 269

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Transformatorschutz RET670 2.0 IEC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch
Die Größe des Erdfehlerstroms in wirksam geerdeten Netzen ist ausreichend genug,
damit das Impedanzmesselement Erdfehler erkennen kann. Wie auch bei wirksam
geerdeten Netzen mit direkter niederohmiger Erdung erkennt die
Distanzschutzfunktion hohe Fehlerwiderstände nur begrenzt, weswegen sie stets mit
anderen Schutzfunktionen ergänzt werden sollte, die in solchen Fällen die
Fehlerbeseitigung übernehmen.
Netze mit hochohmiger Erdung
In hochohmigen Netzen sind die Sternpunkte der Netztransformatoren über hohe
Impedanz mit der Erde verbunden, meistens eine Reaktanz parallel zu einem
hochohmigen Widerstand.
Dieser Netztyp wird häufig als Strahlennetz betrieben, ist aber auch als vermaschtes
Netz zu finden.
Was bei diesem Netztyp charakteristisch ist, ist dass die Größe des Erdfehlerstroms im
Gegensatz zum Kurzschlussstrom sehr niedrig erscheint. Die Spannung an den
gesunden Leitern weist eine Größe vom √3-Fachen der während des Fehlers
auftretenden Leiter-Erde-Spannung auf. Auf Grund des niedrigen Spannungsabfalls
hat die Nullsystemspannung (3U0) an verschiedenen Stellen im Netz die gleiche
Größe.
Die Amplitude des Gesamtfehlstroms lässt sich mit folgender Gleichung berechnen:
(
=
+
-
3I
I
I
I
2
R
L
C
0
EQUATION1271 V3 EN
wobei
3I0
ist der Erdfehlerstrom A
IR
ist der Strom durch den Sternpunktwiderstand (A)
IL
ist der Strom durch die Sternpunktinduktivität (A)
IC
ist der gesamte kapazitive Erdfehlerstrom (A)
Die Sternpunktspule ist in der Regel so ausgelegt, dass die Induktivität so abgestimmt
werden kann, dass der induktive Strom den kapazitiven Strom vom Netz kompensiert:
1
w
=
L
w
× ×
3
C
EQUATION1272 V1 DE
)
2
Abschnitt 7
Impedanzschutz
(Gleichung 167)
(Gleichung 168)
263

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis