Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 354

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Transformatorschutz RET670 2.0 IEC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abschnitt 7
Impedanzschutz
348
I
A
Z
=
Z
+
Z
+
C
Trf
CT
I
DOCUMENT11524-IMG3510 V3 EN
Wobei gilt:
Z
und Z
ist die Leitungsimpedanz von der Station A bzw. C zum Punkt T.
AT
CT
I
und I
ist der Fehlerstrom von der Station A bzw. C bei einem Fehler zwischen T und B.
A
C
U2/U1
Wandlerübersetzungsverhältnis für die Impedanzwandlung an der U1 Seite des Wand‐
lers zur Messseite U2 (hierbei wird angenommen, dass die Strom- und Spannungs-
Distanzfunktion von der U2 Seite des Wandlers bezogen wird).
Z
ist die Leitungsimpedanz vom T-Punkt zum Fehler (F).
TF
Z
Transformatorimpedanz
Trf
Bei diesem Beispiel mit einem Fehler zwischen T und B wird die gemessene
Impedanz vom Punkt T zum Fehler um einen Faktor erhöht, der sich aus der Summe
der Ströme vom Punkt T zum Fehler dividiert durch den Gerätestrom ergibt. Für das
Gerät bei C muss die Impedanz an der Oberspannungsseite U1 über das
Wandlerverhältnis zum Pegel der Messspannung übertragen werden.
Eine weitere Komplikation, die je nach Topologie auftreten könnte, ist, dass der Strom
von einem Ende aufgrund eines Fehlers in der geschützten Leitung umgekehrt
gerichtet sein kann. Zum Beispiel kann bei Fehlern am Punkt T der Strom von B in die
umgekehrte Richtung von B nach C fließen, je nachdem wie die Systemparameter
verteilt sind (siehe die gepunktete Linie in Abbildung 119), vorausgesetzt, dass der
Distanzschutz an Station B zum Punkt T eine falsche Richtung messen wird.
Bei Anwendungen mit Dreiendenleitungen kann es je nach Quellenimpedanz hinter
den Betriebsmitteln, den Impedanzen des geschützten Objekts und dem
Fehlerstandort notwendig sein, an einem Ende eine Zone-2-Auslösung oder
sequenzielle Auslösung zu akzeptieren.
Generell ist es bei dieser Art von Anwendung schwierig, Einstellungen der Zone 1 zu
wählen, die ein Überlappen der Zonen bei einer ausreichenden Empfindlichkeit ohne
Beeinträchtigung mit der anderen Zone-1-Einstellungen ohne Selektivitätskonflikte
bieten. Sorgfältige Fehlerberechnungen sind erforderlich, um geeignete
Einstellungen zu ermitteln und das richtige Signalvergleichschema zu wählen.
Fehlerwiderstand
Das Verhalten des Distanzschutzes bei Leiter-Erde-Fehlern ist sehr wichtig, da es sich
normalerweise bei mehr als 70 % der Fehler in Stromübertragungsleitungen um den
Leiter-Erde-Fehler handelt. Bei solchen Fehlern setzt sich der Fehlerwiderstand aus
drei Teilen zusammen: Lichtbogenwiderstand, Widerstand einer Mastkonstruktion
und Masterdungswiderstand. Der Widerstand hängt auch vom Vorhandensein eines
Erdungs-Schirmleiters an der Mastspitze ab, der parallel mit dem
Masterdungswiderstand verbunden ist. Der Bogenwiderstand kann nach der
Warrington-Formel berechnet werden:
2
+
I
U
2
C
Z
 ⋅
TF
U
1
C
1MRK 504 138-UDE -
(Gleichung 289)
Anwendungs-Handbuch

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis