Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellrichtlinien; Lastaussparungscharakteristiken - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Transformatorschutz RET670 2.0 IEC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1MRK 504 138-UDE -
7.11.3
7.11.3.1
Anwendungs-Handbuch
Die hohe Netzbelastung, die in vielen Übertragungsnetzen üblich ist, kann in einigen
Fällen dem gewünschten fehlerresistenten Schutz entgegenstehen. Daher besitzt die
Funktion einen eingebauten Algorithmus für Lastaussparung, der die Möglichkeit
bietet, die Widerstandseinstellung sowohl für die Leiterauswahl mit Lastaussparung
als auch für die Messzonen zu erhöhen, ohne den Lastbereich zu beeinträchtigen.
Ebenso ist eine strombasierte Leiterauswahl enthalten. Die Messelemente messen
kontinuierlich die drei Leiterströme und den Summenstrom und vergleichen diese
Werte mit den Einstellwerten.
Die umfangreichen Ausgangssignale von FDPSPDIS liefern wichtige Informationen
über den/die fehlerhaften Leiter, welche auch zur Fehleranalyse herangezogen
werden können.

Einstellrichtlinien

Den nachfolgenden Einstellrichtlinien liegen normale Anwendungen von
Überlandleitungen zugrunde, wobei φloop und φline größer 60 ° sind.

Lastaussparungscharakteristiken

Die Leiterauswahl muss mindestens die Übergreifzone 2 abdecken, um eine korrekte
Leiterauswahl für die Nutzung der einpoligen automatischen Wiedereinschaltung bei
Fehlern in der gesamten Leitung zu erzielen. Es müssen nicht alle Zonen des
Distanzschutzes abgedeckt werden. Es wird ein Sicherheitszuschlag von 10 %
empfohlen. Um eine Auslösung über die Distanzzonen zu erreichen, müssen die
Leiterauswahlausgänge STCNDZ oder STCNDLE mit den Eingängen am
Distanzmessblock ZMQPDIS verbunden sein.
Bei normalen Überlandleitungen wird der Winkel für die Schleifenimpedanz φ für
Leiter-Erde-Fehler gemäß der Gleichung
+
X1
XN
j =
arctan
L
+
R1
RN
L
EQUATION2115 V1 EN
Bei einigen Anwendungen, z. B. bei Kabelleitungen, kann der Winkel der Schleife
kleiner als 60° sein. In solchen Fällen müssen die Einstellungen für den
Fehlerwiderstandswert in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung, RFFwPE und RFRvPE
für Leiter-Erde-Fehler und RFFwPP und RFRvPP für Leiter-Leiter-Fehler erhöht
werden, um zu vermeiden, dass durch die Charakteristik der Funktion FDPSPDIS ein
Teil der Zonencharakteristik abgeschnitten wird. Die erforderliche erhöhte
Einstellung für den Fehlerwiderstandswert kann von der trigonometrischen
Gleichung der Grundcharakteristik für den entsprechenden Fehlertyp abgeleitet
werden.
Impedanzschutz
108
definiert.
Abschnitt 7
(Gleichung 257)
327

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis