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ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 724

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Abschnitt 14
Steuerung
718
oder Sicherstellen, dass das Spannung anlegen immer von einer Seite stattfindet,
beispielsweise der Oberspannungsseite eines Transformators.
Dieser Abschnitt behandelt nur die ersten Punkte und nur die Beschränkungen durch
Schaltgeräte außer denen des zu steuernden Geräts. Das bedeutet, dass sich dieser
Abschnitt nicht mit der Verriegelung durch Gerätealarme befasst.
Die Trenner und Erdungsschalter haben eine beschränkte Schaltkapazität. Die
Trenner funktionieren daher nur in folgenden Fällen:
Ohne oder nahezu ohne Strom. Der Schaltkreis ist zu einer Seite offen und hat
eine kleine Ausdehnung. Der Kapazitätsstrom ist gering (z.B. < 5 A) und
Transformatoren mit Einschaltstrom sind nicht zulässig.
Es wird ein paralleler Schaltkreis unter Laststrom verbunden oder getrennt: Die
Schaltspannung zwischen den offenen Kontakten ist praktisch gleich Null
aufgrund des parallelen Schaltkreises (z.B. < 1% der Bemessungsspannung). Das
parallele Betreiben von Transformatoren ist nicht zulässig.
Die Erdungsschalter können die Erdung an isolierten Punkten verbinden oder
unterbrechen. Aufgrund der kapazitiven oder induktiven Kopplung kann es auf der
Leitung vor der Erdung eine Spannung (z.B. < 40% der Bemessungsspannung) und
nach der Erdung einen Strom (z.B. < 100 A) geben.
Die Leistungsschalter werden normalerweise nicht verriegelt. Der Schließvorgang
wird nur gegen einen laufenden Trenner im selben Feld verriegelt und der Buskoppler
ist während eines Sammelschienenwechsels verriegelt.
Die Positionen aller Schaltgeräte in einem Feld und einige aus anderen Feldern
bestimmen die Bedingungen für die Betriebsverriegelung. Die Bedingungen von
anderen Stationen sind meist nicht verfügbar. Daher wird der Erdungsschalter einer
Leitung meist nicht vollständig verriegelt. Der Bediener muss überzeugt sein, dass die
Leitung nicht von der anderen Seite unter Spannung steht, bevor der Erdungsschalter
geschlossen wird. Als Option kann eine Spannungsanzeige für die Verriegelung
verwendet werden. Es müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine
gefährliche Freigabe bei Verlust der Spannung des Sekundärkreises zu vermeiden,
z.B. beim Automatenfall oder Ansprechen der Sicherung.
Die Schalterstellungen, die von der Auslöse-Verriegelungslogik verwendet werden,
stammen von den Hilfskontakten oder Stellungssensoren. Für jede Endstellung (offen
oder geschlossen) wird eine gesicherte Meldung benötigt, also eine Doppelmeldung.
Die Geräte-Steuerfunktion überprüft ständig deren Übereinstimmung. Wenn keine
Bedingung hoch ist (1 oder TRUE), dann befindet sich der Schalter in einer
Zwischenstellung. Der dynamische Status kann eine Weile andauern, im Fall der
Trenner eventuell bis zu 10 Sekunden. Wenn beide Meldungen für eine längere Zeit
niederwertig bleiben, wird die Stellungsmeldung als unbekannt interpretiert. Wenn
beide Meldungen höherwertig bleiben, stimmt etwas nicht, und der Status wird
wiederum als unbekannt behandelt.
1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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