Abschnitt 7
Impedanzschutz
7.3.3
7.3.3.1
7.3.3.2
246
Einstellrichtlinien
Allgemeines
Die Einstellungen für Distanzmesszonen, polygonale Charakteristik (ZMQPDIS)
erfolgen in Primärwerten. Mit Hilfe des Messwandlerübersetzungsverhältnisses, das
für die Karte mit den Analogeingängen eingestellt wurde, werden die gemessenen
sekundären Eingangssignale automatisch in die Primärwerte umgewandelt, die von
der Funktion benötigt werden.
Bei Berechnung der Einstellung sind abhängig von der Anwendung die folgenden
Grundlagen zu beachten:
•
Durch Strom- und Spannungsmesswandler abgebildete Fehlermessgrößen,
teilweise unter transienten Bedingungen.
•
Ungenauigkeiten in den Nullimpedanzdaten und deren Auswirkungen auf die
berechneten Werte des Erdfehlerfaktors.
•
Die Auswirkung der Einspeisung zwischen dem Gerät und der Fehlerposition,
einschließlich dem Einfluss unterschiedlicher Z
verschiedenen Quellen.
•
Die Leiterimpedanz unverdrillter Leitungen ist nicht bei allen Fehlerschleifen
identisch. Der Unterschied zwischen den Impedanzen unterschiedlicher Leiter-
Erde-Schleifen kann bis zu 5-10 % der gesamten Leitungsimpedanz betragen.
•
Die Auswirkungen einer Lastübertragung zwischen den Geräten des geschützten
Fehlerwiderstands sind beträchtlich. Die Auswirkungen müssen erkannt
werden.Die Lastübertagung der geschützten Leitung sollte für hochohmige
Leiter-Erde-Fehler berücksichtigt werden.
•
Wechselseitige Erdfehlerkopplung von Parallelleitungen
Einstellung der Zone 1
Die verschiedenen, bereits erwähnten Fehler erfordern eine Beschränkung der Zone
auf reduzierte Reichweite (normalerweise Zone 1) auf 75 bis 90 % der geschützten
Leitung.
Bei Parallelleitungen sind die Auswirkungen der wechselseitigen Kopplung gemäß
Abschnitt
"Anwendung auf Parallelleitungen mit gegenseitiger Kopplung der
Nullsysteme"
zu berücksichtigen. Beachten Sie die Beispiele, die jeweils auf Ihre
Anwendung zutreffen. Mit der richtigen Einstellung können Situationen ausgeglichen
werden, in denen die Parallelleitung in Betrieb, ausgeschaltet und nicht geerdet und
ausgeschaltet und an beiden Enden geerdet. Die Erdfehler-Reichweite muss auf
<95 % eingestellt werden, auch wenn die Parallelleitung nicht in Betrieb und auf
beiden Seiten geerdet ist (schlimmster Fall).
1MRK 504 138-UDE -
/Z
Verhältnisse der
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Anwendungs-Handbuch