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Dreipolige Auslösung - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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Abschnitt 16
Logik
16.1.2.1
762
Um den verschiedenen Doppel-, Anderthalb- und anderen
Leistungsschalteranordnungen mit mehreren Leistungsschaltern gerecht zu werden,
können im Gerät zwei identische SMPPTRC-Funktionsblöcke bereitgestellt werden.
Pro Leistungsschalter ist ein SMPPTRC-Funktionsblock vorzusehen, sofern die
Leitung über mehr als einen Leistungsschalter mit der Schaltanlage verbunden ist.
Angenommen, das Auslösen und Wiedereinschalten der Leitung erfolgt einpolig:
Dann sind beide Leistungsschalter normalerweise darauf eingestellt, 1/3-polig
auszulösen und 1/3-phasig wieder einzuschalten. Alternativ kann der als Master
ausgewählte Leistungsschalter über eine einpolige Auslösung verfügen, während der
Slave-Leistungsschalter drei auslöst und wieder einschaltet. Im Falle einer
permanenten Störung braucht nur einer der Leistungsschalter auszulösen, wenn die
fehlerhafte Leitung ein zweites Mal unter Spannung gesetzt wird. Im Falle eines
transienten Fehlers führt der Slave-Leistungsschalter eine dreipolige
Wiedereinschaltung der nicht fehlerhaften Leitung durch.
Die gleiche Philosophie ist auf die zweipolige Auslösung und Wiedereinschaltung
anwendbar.
Um das Schließen eines Leistungsschalters nach einer Auslösung zu verhindern, kann
das Schließen blockiert werden.
Die beiden Instanzen der SMPPTRC-Funktion sind mit Ausnahme der Bezeichnung
des Funktionsblocks (SMPPTRC1 und SMPPTRC2) identisch. Die folgende
Beschreibung bezieht sich daher zwar nur auf SMPPTRC1, gilt aber genauso für
SMPPTRC2.
Dreipolige Auslösung
Bei einer einfachen Anwendung der dreipoligen Auslösung aus dem Logikblock wird
ein Teil des Funktionsblocks genutzt. Verbinden Sie die Eingänge von den
Schutzfunktionsblöcken mit dem Eingang TRIN. Sofern erforderlich (ist
normalerweise der Fall) verwenden Sie einen logischen ODER (OR)-Glied, um die
verschiedenen Funktionsausgänge mit diesem Eingang zu verbinden. Verbinden Sie
den Ausgang TRIP mit den digitalen Ausgängen der IO-Karte.
Dieses Signal kann intern im Gerät auch für andere Zwecke genutzt werden. Ein
Beispiel wäre das Starten des Leistungsschalterversagerschutzes. Die drei Ausgänge
TRL1, TRL2, TRL3 werden immer bei jedem Auslösen aktiviert und können bei
individuellen Auslöseausgängen genutzt werden, wenn einpolige Geräte am
Leistungsschalter vorhanden sind. Dies gilt auch dann, wenn ein dreipoliges
Auslöseschema ausgewählt ist.
Stellen Sie den Funktionsblock auf Program = 3Ph und die erforderliche Länge des
Auslöseimpulses z.B. auf tTripMin = 150ms.
Für besondere Anwendungen, wie z.B. eine Sperre, beachten Sie den nachfolgenden
getrennten Abschnitt. Eine typische Verbindung ist unten in Abbildung
dargestellt. Nicht verwendete Signale sind grau dargestellt.
1MRK 504 138-UDE -
365
Anwendungs-Handbuch

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