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Anwendung Auf Parallelleitungen Mit Gegenseitiger Kopplung Der Nullsysteme; Allgemeines - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
7.9.2.6
298
Sicherheit (Gefahr einer unerwünschten Auslösung auf Grund der Lastaussparung ist
beseitigt), siehe Abbildung 111.
Anwendung auf Parallelleitungen mit gegenseitiger Kopplung der
Nullsysteme

Allgemeines

Parallelleitungen nehmen in Netzen stetig zu, da es immer schwieriger wird,
ausreichend Platz für neue Leitungen bereitzustellen.
Parallelleitungen verursachen auf Grund der gegenseitigen Kopplung einen Fehler.
Für das Auftreten der gegenseitigen Kopplung brauchen die Leitungen nicht alle die
gleiche Spannung aufzuweisen. Einige der Kopplungen bestehen selbst für
Leitungen, die 100 Meter oder weiter auseinander liegen. Die gegenseitige Kopplung
beeinflusst die Bestimmung der Nullsystemimpedanz bis zur Fehlerstelle, aber sie
verursacht normalerweise keine Spannungsumkehrung.
Die analytischen Berechnungen der Leitungsimpedanzen haben erwiesen, dass auf
Grund der gegenseitiger Kopplung die Beeinflussung der Impedanzen bei Gegen- und
Mitsystemen zur Eigenimpedanz sehr klein sind (< 1-2%) und diese praktisch
vernachlässigt werden können.
Von der Anwendungsseite her betrachtet, existieren drei Arten von
Netzkonfigurationen (Klassen), was bei der Festlegung der Einstellungen für die
Schutzfunktion berücksichtigt werden muss.
Bei den unterschiedlichen Netzkonfigurationen handelt es sich um:
1.
Parallelstromkreise mit gemeinsamem Mitsystem und Nullsystem
2.
Parallelstromkreise mit gemeinsamem Mitsystem aber isoliertem Nullsystem
3.
Parallelstromkreise mit isolierten Mitsystem- und Nullsystemquellen.
Ein Beispiel für die dritte Netzkonfiguration ist eine gegenseitige Kopplung zwischen
einer 400-kV-Leitung und einer Eisenbahn-Ober- bzw. Fernleitung sein. Diese Art
von gegenseitiger Erdfehlerkopplung ist nicht sehr verbreitet, weswegen sie in diesem
Handbuch nicht weiter behandelt wird.
Daher bestehen für die Netzkonfigurationen im Allgemeinen drei unterschiedliche
Topologien. Die Parallelleitung kann in Betrieb, außer Betrieb und außer Betrieb mit
Erdung an beiden Enden geerdet sein.
Die Reichweite der Distanzschutzzone 1 variiert entsprechend der Betriebsbedingung
der Parallelleitung. Dies kann über den Einsatz unterschiedlicher Parametersätze
gehandhabt werden, um Fälle abzudecken, bei denen die Parallelleitung in Betrieb
und außer Betrieb ohne/mit Erdung an beiden Seiten ist.
Der Distanzschutz im Gerät kann die Beeinträchtigung einer gegenseitigen
Nullsystemimpedanz-Kopplung bei der Messung des Leiter-Erde-Fehlers
folgendermaßen kompensieren:
1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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