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Einstellung Der Zone 1; Einstellung Der Überreichzone - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
7.12.3.2
7.12.3.3
350

Einstellung der Zone 1

Die verschiedenen, bereits erwähnten Fehler erfordern eine Beschränkung der Zone
auf reduzierte Reichweite (normalerweise Zone 1) auf 75 bis 90 % der geschützten
Leitung.
Bei Parallelleitungen sind die Auswirkungen der wechselseitigen Kopplung gemäß
Abschnitt
"Anwendung auf Parallelleitungen mit gegenseitiger Kopplung der
Nullsysteme"
zu berücksichtigen. Beachten Sie die Beispiele, die jeweils auf Ihre
Anwendung zutreffen. Mit der richtigen Einstellung können Situationen ausgeglichen
werden, in denen die Parallelleitung in Betrieb, ausgeschaltet und nicht geerdet und
ausgeschaltet und an beiden Enden geerdet. Die Erdfehler-Reichweite muss auf
<95 % eingestellt werden, auch wenn die Parallelleitung nicht in Betrieb und auf
beiden Seiten geerdet ist (schlimmster Fall).
Einstellung der Überreichzone
Die erste Zone mit erweiterter Reichweite (normalerweise Zone 2) muss Fehler in der
gesamten geschützten Leitung ermitteln. In Hinblick auf die verschiedenen
Fehlerarten, die die Messung auf gleiche Weise wie für Zone 1 beeinflussen können,
ist es notwendig, die Reichweite der Zone mit erweiterter Reichweite auf mindestens
120 % der geschützten Leitung zu setzen. Die Reichweite der Zone 2 kann sogar noch
höher sein, wenn die Fehlereinspeisung von angrenzenden Leitungen an der
Gegenstation deutlich höher als der Fehlerstrom an der Geräteposition ist.
Die Einstellung darf im Allgemeinen 80 % der folgenden Impedanzen nicht
überschreiten:
Die Impedanz der geschützten Leitung und die erste Zonenreichweite der
kürzesten angrenzenden Leitung.
Die Impedanz der geschützten Leitung und die Impedanz der maximalen Anzahl
der Transformatoren, die auf der Sammelschiene an der Gegenstation der
geschützten Leitung parallel in Betrieb sind.
Eine größere Überreichweite als die angegebenen 80% ist auf Grund der
Fehlerstromeinspeisung von anderen Leitungen häufig akzeptabel. Hierfür sind aber
Analysen mithilfe von Fehlerberechnungen erforderlich.
Wenn durch irgendeine der obigen Ermittlungen die Reichweite von Zone 2 unter
120% liegt, muss die Zeitverzögerung für Zone 2 um ca. 200 ms erhöht werden, um
ein unerwünschtes Auslösen zu vermeiden, wenn der Signalvergleichsschutz für die
kurze benachbarte Leitung am entfernten Ende auf Grund von Fehlern ausgeschaltet
ist. Die Einstellung für Zone 2 darf nicht weniger als 120 % des Abschnitts der
geschützten Leitung betragen. Die gesamte Leitung muss unter allen Bedingungen
abgedeckt sein.
Die Anforderung an Zone 2 und deren Einstellung auf nicht mehr als 80 % der
kürzesten angrenzenden Leitung an der Gegenstation wird im nachfolgenden Beispiel
verdeutlicht.
1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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