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Einstellrichtlinien - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
7.16.3
432
Wenn die Erregung des Generators zu gering ist, besteht die Gefahr, dass der
Generator den synchronen Betrieb nicht aufrechterhalten kann. Der Generator verliert
den Synchronismus und beginnt wie eine Induktionsmaschine zu arbeiten.
Normalerweise erkennt der Untererregungsschutz diesen Zustand und löst den
Generator aus, bevor ein Polschlupf auftritt. Für diesen Fehler bieten der
Untererregungsschutz und die Funktion PSPPPAM eine gegenseitige Redundanz.
Der Betrieb des Generators unter Polschlupfbedingungen birgt die Gefahr von
Schäden am Generatorblock.
Bei jedem Polschlupf wirkt ein erhebliches Drehmoment auf die Turbinenwelle
des Generators.
Im asynchronen Betrieb erfolgt die Induktion von Strömen in Teile des
Generators, die normalerweise nicht Strom führend sind. Das zieht eine
entsprechende Wärmeentwicklung nach sich. Die Folge können Schäden an der
Isolierung bzw. dem Eisen von Stator/Rotor sein.
Bei asynchronem Betrieb absorbiert der Generator eine erhebliche Menge an
Blindleistung. Daher besteht die Gefahr der Überlastung der Wicklungen.
Die Funktion PSPPPAM erkennt einen Polschlupf und bewirkt eine
schnellstmögliche Auslösung des Generators, wenn sich der Ort des Polschlupfes
innerhalb des Generators befindet. Tritt der Polschlupf außerhalb des Generators im
Netz auf, sollte das Netz nach Aktivierung des Leitungsschutzes zunächst in zwei
Bereiche aufgeteilt werden. Ist dies nicht möglich, sollte der Generator-
Polschlupfschutz aktiviert werden, um weitere Schäden am Generatorblock zu
vermeiden.

Einstellrichtlinien

GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die
Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
Funktion: Mit dem Parameter Operation kann die Funktion auf Ein/Aus gesetzt
werden.
MeasureMode: Die für die Impedanzmessung verwendeten Spannungs- und
Stromwerte werden über den Parameter MeasureMode eingestellt. Die
Einstellmöglichkeiten sind: PosSeq, L1-L2, L2-L3 oder L3-L1. Wenn alle Leiter-
Erde-Spannungen und Leiterströme in das Gerät eingespeist werden, wird die
Alternative mit PosSeq empfohlen (Standardeinstellung).
Weitere Einstellungen sind in Abb.
224
veranschaulicht.
1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch

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