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Distanzschutz - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

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1MRK 504 138-UDE -
7.13.3.5
Anwendungs-Handbuch
es den Einfluss der Serienkompensation durch die Auswirkungen der
Spannungsumkehrung spürt.
Es ist auch offensichtlich, dass die Position des Reihenkondensators auf einer
kompensierten Leitung sehr großen Einfluss auf die Größe der Spannungsumkehrung
im angrenzenden System hat. Die Leitungsimpedanz X
Sammelschiene D und dem Fehler wird gleich Null, wenn der Kondensator nahe der
Sammelschiene installiert ist und der Fehler unmittelbar hinter dem Kondensator
auftritt. Dadurch kann sich das Phänomen der Spannungsumkehrung extrem weit in
das angrenzende Netz ausbreiten. Das trifft besonders dann zu, wenn auf der einen
Seite die kompensierte Leitung extrem lang ist und einen hohen Kompensationsgrad
aufweist und auf der anderen Seite die angrenzenden Leitungen relativ kurz sind.
Einer endgültigen Entscheidung über die Implementierung und Positionierung von
Reihenkondensatoren im Netz müssen eingehende Analysen des Systems
vorausgehen. Dabei muss ihr Einfluss auf das Verhalten von vorhandenen
Distanzschutzgeräte korrekt abgeschätzt werden. Es ist möglich, dass die Kosten für
mehrere Schutzeinrichtungen, die aufgrund der Auswirkungen der angewendeten
Serienkompensation durch geeignetere Einrichtungen ersetzt werden sollten, die
zukünftige Position der Reihenkondensatoren in dem Übertragungsnetz beeinflussen.
Eine mögliche Spannungsumkehrung auf den jeweiligen Gegenseiten sollte nicht nur
auf Kurzschlüsse mit Null-Fehlerwiderstand untersucht werden. Es müssen Fälle mit
höheren Fehlerwiderständen berücksichtigt werden, bei denen Funkenstrecken oder
MOVs an Reihenkondensatoren überhaupt nicht ansprechen. Bei dieser
Untersuchung müssen auch die maximale Empfindlichkeit und die mögliche
Widerstandsreichweite der Schutzeinrichtungen berücksichtigt werden, was
wiederum das Problem vereinfacht.
Die Anwendung von MOVs als nicht-lineare Elemente für den Kondensator-
Überspannungsschutz macht einfache Berechnungen oft unmöglich. In solchen
Fällen sind verschiedene Arten von transienten oder dynamische Netzsimulationen
unvermeidlich.

Distanzschutz

Aufgrund seiner grundlegenden Eigenschaften ist der Distanzschutz weltweit das bei
serienkompensierten und angrenzenden Leitungen am häufigsten eingesetzte
Schutzkonzept. Allerdings haben sich bei diesem Konzept auch jede Menge
Herausforderungen ergeben. Dies trifft ganz besonders auf die gerichtete Messung
und auf transientes Übergreifen zu.
Ein Distanzschutzgerät misst hierbei nicht die Impedanz oder den Quotienten
zwischen der Spannung und dem Strom einer Leitung. Größe 1= Auslösegröße -
Stabilisierungsgröße Größe 2= Polarisierungsgröße. Eine typische Auslösegröße ist
der Abfall der Impedanznachbildung. Die Stabilisierungsgröße ist die
Systemspannung. Die Polarisierungsgröße prägt die Charakteristik auf andere Art
und Weise und wird an dieser Stelle nicht näher erläutert.
Abschnitt 7
Impedanzschutz
zwischen der
LF
389

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