Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 454

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Transformatorschutz RET670 2.0 IEC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abschnitt 7
Impedanzschutz
448
Näherungsverfahrens diese alternative Möglichkeit gewählt, um den Zeitpunkt
zu bestimmen, zu dem ein Befehl für das Öffnen des Leistungsschalters zu
senden ist.
tReset: Zeitintervall seit der Erkennung des letzten Polschlupfs, nachdem der
Polschlupfschutz zurückgesetzt wurde. Werden im definierten Zeitintervall unter
tReset nach dem vorhergegangenen keine weiteren Polschlupfe erkannt, wird die
Funktion zurückgesetzt. Alle Ausgänge werden auf 0 gesetzt (FALSCH). Wird
seit dem Einstellen des Startsignals (z. B. ein stabiler Fall mit gespeicherter
Synchronität) innerhalb des definierten Zeitintervalls unter tReset gar kein
Polschlupf erkannt, wird die Funktion zurückgesetzt. Dies umfasst auch das
Start-Ausgangssignal (START), das auf 0 gesetzt wird (FALSCH), nachdem das
Intervall tReset verstrichen ist. Die Messungen der analogen Mengen, wie z. B.
R, X, P, Q, etc. werden trotzdem ohne Unterbrechungen fortgeführt. Für tReset
werden Werte zwischen 6 und 12 Sekunden empfohlen.
NoOfSlipsZ1: Maximale Zahl von Polschlupfen mit Zentrum der
elektromechanischen Schwankungen in Zone 1, die für eine Auslösung
erforderlich sind. Gewöhnlich NoOfSlipsZ1= 1.
NoOfSlipsZ2: Maximale Zahl von Polschlupfen mit Zentrum der
elektromechanischen Schwankungen in Zone 2, die für eine Auslösung
erforderlich sind. Der Grund für ein Bestehen von zwei Betriebsbereichen ist
wahlweise und insbesondere für die erfolgreiche Inselbildung erforderlich.
Befinden sich zahlreiche Polschlupf-Relais im Energieversorgungssystem, kann
eine Selektivität zwischen den Relais eher über die Relaisreichweite (z. B. Zone
1) als über die Zeitstaffelung erreicht werden. In einem wie in Tabelle
28gezeigten System kann die Anzahl der zulässigen Polschlupfe in Zone 2 der in
Zone 1 entsprechen. Empfohlener Wert: NoOfSlipsZ2 = 2 oder 3.
Operation: Mit der Einstellung Operation kann die Funktion OOSPPAM auf On/
Off gesetzt werden.
OperationZ1: Betriebszone 1 On, Off. Wenn OperationZ1 = Off, werden alle
Polschlupfe mit Zentrum der elektromechanischen Schwankungen in Zone 1
ignoriert. Standardeinstellung = On. Die Option zur Erweiterung von Zone 1 wird
eher eingesetzt, damit Zone 1 auch Zone 2 abdeckt. Diese Funktion wird über den
Eingang für die Erweiterung der Zone 1 aktiviert (EXTZ1).
OperationZ2: Betriebszone 2 On, Off. Wenn OperationZ1 = Off, werden alle
Polschlupfe mit Zentrum der elektromechanischen Schwankungen in Zone 2
ignoriert. Standardeinstellung = On.
tBreaker: Öffnungszeit des Leistungsschalters. Falls unbekannt, verwenden Sie
den Standardwert tBreaker = 0,000 s. Wenn der Wert bekannt ist, wird ein
höherer Wert als 0,000 angegeben, z. B. tBreaker = 0,040 s: Die
Polschlupfschutz-Funktion gibt dann etwa 0,040 Sekunden bevor die Ströme
ihren Mindestwert erreichen einen Auslösebefehl aus. Dies erfolgt, um die
Belastung des Leistungsschalters zu verringern.
GlobalBaseSel: Diese Einstellung identifiziert die globale Wertegruppe, in der
UBase und IBase definiert sind. Insbesondere gilt: UBase ist die Spannung an
dem Punkt, mit dem der Polschlupfschutz verbunden ist. Wird der Schutz an den
Ausgangsklemmen des Generators angeschlossen, dann entspricht UBase der
(angegebenen) Bemessungsspannung Leiter-Leiter des geschützten Generators.
Alle Widerstände und Reaktanzen werden in Bezug zur Spannung Ubase
1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis