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ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 340

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Abschnitt 7
Impedanzschutz
334
Netze mit direkter niederohmiger Erdung
In Netzen mit direkter niederohmiger Erdung sind die Sternpunkte von
Transformatoren im Allgemeinen direkt geerdet, ohne weitere Impedanz zwischen
dem Transformatorsternpunkt und der Erde.
IEC05000215 V1 DE
Abb. 161:
Netze mit direkter niederohmiger Erdung
Der Erdfehlerstrom ist genauso groß oder sogar größer als der Kurzschlussstrom. Die
Serienimpedanz legt die Größe des Fehlerstroms fest. Die Leiter-Erdkapazitäten
haben nur einen sehr begrenzten Einfluss auf den Erdfehlerstrom. Jedoch können die
Leiter-Erdkapazitäten den Erdfehlerstrom in Netzen mit langen
Übertragungsleitungen geringfügig beeinflussen.
Der Erdfehlerstrom bei einem Leiter-Erde-Fehler in Leiter L1 kann gemäß
Gleichung
116
berechnet werden:
×
3 U
=
3I
L1
0
+
+
+
Z
Z
Z
3Z
1
2
0
f
EQUATION1267 V3 EN
Dabei
gilt:
U
ist die Leiter-Erde-Spannung (kV) im fehlerhaften Leiter vor Auftreten
L
des Fehlers
Z
ist die Mitsystemimpedanz (Ω/Leiter)
1
Z
ist die Gegensystemimpedanz (Ω/Leiter)
2
Z
ist die Nullimpedanz (Ω/Leiter)
0
Z
ist die Fehlerimpedanz (Ω), häufig resistiv
f
Z
ist die Erd-Rückimpedanz, definiert als (Z
N
Der hohe Erdfehlerstrom in Netzen mit niederohmiger Erdung ermöglicht den Einsatz
von Impedanzmesstechniken zur Erkennung von Erdfehlern. Da die
Distanzschutzfunktion hohe Fehlerwiderstände nur begrenzt erkennt, sollte sie stets
mit anderen Schutzfunktionen ergänzt werden, die in solchen Fällen die
Fehlerklärung übernehmen.
U
=
L1
+
+
Z
Z
Z
1
N
f
-Z
)/3
0
1
1MRK 504 138-UDE -
xx05000215.vsd
(Gleichung 265)
Anwendungs-Handbuch

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