Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 165

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Transformatorschutz RET670 2.0 IEC:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch
Leiter-Leiter-Stromänderung
Erdfehler- bzw. Nullstromkriterium
Unterspannungskriterium
Unterstromkriterium
Bei der Leiter-Leiter-Stromänderung werden die gemessenen Stromstärken (IL1–
IL2, IL2–IL3, usw.) als Eingangswerte benutzt und die Änderung anhand des auf
Messwerten basierenden Algorithmus berechnet. Die Leiter-Leiter-
Stromänderungsfunktion ist vorrangig an der Verifizierung der Vorgaben des
Anregeelements beteiligt.
Das Erdfehler- bzw. Nullstromkriterium übernimmt den Erdfehler- bzw. Nullstrom
als Eingangswert. Dies erhöht die Sicherheit der Schutzfunktion bei hochohmigen
Fehlern.
Das Unterspannungskriterium übernimmt die Leiter-Erde-Spannungen und die
Leiter-Leiter-Spannungen als Eingangswerte. Es erhöht die Sicherheit der
Schutzfunktion, wenn ein dreipoliger Fehler am Ende der Leitung mit der schwachen
Einspeisung aufgetreten ist.
Das Unterstromkriterium übernimmt die Leiterströme als Eingangswerte und erhöht
die Zuverlässigkeit beim Schalten auf Kurzschluss bei einer leerlaufenden Leitung.
Die Differentialschutzfunktion darf in diesem Fall auslösen, da die Leitung im
Leerlauf ist und die Schutzfunktion nicht korrekt funktioniert.
Eigenschaften:
Das Anregeelement ist empfindlich genug, um den abnormen Zustand des
geschützten Objektes zu erkennen.
Das Anregeelement hat keinen Einfluss auf die Arbeitsgeschwindigkeit des
Hauptschutzes.
Das Anregeelement erkennt neu entstandene, hochohmige und dreipolige Fehler
auf der Seite mit der schwachen Einspeisung.
Falls gewünscht, können die einzelnen Unterfunktionen des Anregeelements
gesperrt werden.
Das Anregesignal hat eine einstellbare Impulsdauer.
Die zusätzliche Sicherheitslogik für den Differentialschutz LDRGFC ist als lokales
Kriterium bestimmt, um die Auslösung seitens des Leitungsdifferentialschutzes
freizugeben. LDRGFC ist über ein UND-Gatter mit den Auslösesignalen der
Funktion LDLPDIF verbunden. In Abbildung
Auslösung an allen drei Leitern dargestellt, aber LDRGFC kann für eine individuelle
Freigabe der Auslösung an den jeweiligen Leitern konfiguriert werden. Das
ANREGESIGNAL kann auch über einen der verfügbaren binären
Signalübertragungs-Kanäle an die Gegenseite übertragen werden und dort mit dem
Eingangswert REMSTUP verknüpft werden. Gewöhnlich ist das lokale Kriterium
bereits ausreichend.
Abschnitt 6
Differentialschutz
55
ist eine Konfiguration für die
159

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis