Grundlegende Eigenschaften; Einstellrichtlinien - ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch

1MRK 504 138-UDE -
7.14.2.2
7.14.3
Anwendungs-Handbuch
Impedanz schwankt in Abhängigkeit von der Zeit und dem Ort in der Impedanzebene.
Siehe Abbildung 215. Diese Impedanz-Ortskurve kann in die Auslösecharakteristik
eines Distanzschutzes hineingehen und, sofern keine Schutzmaßnahmen
berücksichtigt wurden, dort zu einer unerwünschten Auslösung führen.
jX
Ansprechcharakteristik
IEC09000224 V1 DE
Abb. 215: Impedanzebene mit der Charakteristik für die Erkennung einer
Leistungspendelung

Grundlegende Eigenschaften

Die Funktion zur Pendelsperre (ZMRPSB) erkennt zuverlässig Pendelungen mit
periodischen Pendelzeiten bis zu 200 ms (d. h. eine Schlupffrequenz bis zu 10% der
Bemessungsfrequenz auf 50 Hz Basis). Sie erkennt Pendelungen sowohl unter
normalen Betriebsbedingungen als auch in der Pausenzeit eines einpoligen AWE-
Zyklus.
Die Funktion ZMRPSB ist in der Lage, eine selektive Auslösung bei internen Fehlern
sicher zu stellen. Die Auslösung der Zonen für die fernen Reserveschutzfunktion
bleibt bei Fehlern während der Pendelbedingung stabil, selbst wenn sich das Zentrum
der Pendelung (elektrisch) in der geschützten Leistung befindet.
Die Öffnungscharakteristik der Funktion ZMRPSB ist einfach auf die ausgewählte
Auslöse-Impedanzcharakteristik der entsprechenden kontrollierten Schutzzone und
auch für die höchstmöglichen Lastbedingungen der geschützten Leitungen
einstellbar. Siehe die entsprechende Beschreibung im "Technischen
Referenzhandbuch" des IED.

Einstellrichtlinien

Die Einstellrichtlinien werden anhand eines Einstellbeispiels erläutert, in dem die
geschützte Leitungsstrecke Bestandteil eines aus zwei Maschinen bestehenden
Systems ist. Siehe Abbildung 216.
Lage der Impedanz
bei Pendelung
R
=IEC09000224=1=de=Original.vsd
Abschnitt 7
Impedanzschutz
413