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ABB Transformatorschutz RET670 2.0 IEC Handbuch Seite 183

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1MRK 504 138-UDE -
Anwendungs-Handbuch
wobei
ZAT und ZCT
ist die Leitungsimpedanz von Station B bzw. C zu Punkt T.
IA und IC
ist der Fehlerstrom von Station A bzw. C für den Fehler zwischen T und B.
U2/U1
Das Übertragungsverhältnis für die Übersetzung der Impedanz an Seite U1 des Trans‐
formators zur Messseite U2 (es wird davon ausgegangen, dass Strom- und Span‐
nungsdistanzfunktion von Seite U2 des Transformators gemessen werden).
In diesem Beispiel mit einem Fehler zwischen T und B kann die gemessene Impedanz
vom Punkt T zum Fehler um einen Faktor erhöht werden, der sich aus der Summe der
Ströme vom Punkt T zum Fehler dividiert durch den Gerätestrom ergibt. Für das Gerät
bei C muss die Impedanz an der Oberspannungsseite U1 über das Wandlerverhältnis
zum Pegel der Messspannung übertragen werden.
Eine weitere Komplikation, die je nach Topologie auftreten könnte, ist, dass der Strom
von einem Ende aufgrund eines Fehlers in der geschützten Leitung umgekehrt
gerichtet sein kann. Zum Beispiel kann bei Fehlern am Punkt T der Strom von B in die
umgekehrte Richtung von B nach C fließen, je nachdem wie die Systemparameter
verteilt sind (wie mit der gepunkteten Linie in Abbildung
vorausgesetzt, dass der Distanzschutz an Station B zum Punkt T eine falsche Richtung
messen wird.
Bei Anwendungen mit Dreiendenleitungen kann es je nach Quellenimpedanz hinter
den Betriebsmitteln, den Impedanzen des geschützten Objekts und dem
Fehlerstandort notwendig sein, an einem Ende eine Stufe-2-Auslösung oder
sequenzielle Auslösung zu akzeptieren.
Generell ist es bei dieser Art von Anwendung schwierig, Einstellungen der Stufe 1 zu
wählen, die ein Überlappen der Stufen bei einer ausreichenden Empfindlichkeit ohne
Beeinträchtigung mit der anderen Stufe-1-Einstellungen ohne Selektivitätskonflikte
bieten. Sorgfältige Fehlerberechnungen sind erforderlich, um geeignete
Einstellungen zu ermitteln und das richtige Signalvergleichschema zu wählen.
Fehlerwiderstand
Die Funktion des Distanzschutzes für einpolige Erdfehler ist äußerst wichtig, weil
normalerweise mehr als 70 % der Fehler auf Übertragungsleitungen einpolige
Erdfehler sind. Bei diesen Fehlern setzt sich der Fehlerwiderstand aus drei Teilen
zusammen: Lichtbogenwiderstand, Widerstand der Mastkonstruktion und
Mastfußwiderstand. Der Lichtbogenwiderstand lässt sich nach der Warrington-
Gleichung wie folgt berechnen:
Abschnitt 7
Impedanzschutz
66
dargestellt),
177

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