Abschnitt 7
Impedanzschutz
7.15.3.2
428
zugelassen werden. Im Allgemeinen ist eine Zeitverzögerung zwischen 150 und 300
ms ausreichend.
Blockier- und Auslöselogik für sich ausbreitende Pendelungen
Die zweite Komponente einer kompletten Pendelerfassungslogik (PSLPSCH) ist eine
Blockier- und Auslöselogik für sich entwickelnde Netzpendelungen (siehe
Abbildung
218
und Abbildung 219). Die vereinfachte Logik ist in Abbildung
dargestellt. Die Logik steuert den Betrieb der Distanzschutzzone (Zone 1) in
Unterreichweite bei Pendelungen, die durch Fehler verursacht wurden, sowie deren
Behebung in den benachbarten Übertragungsleitungen. Die Logik ist generell
zwischen den Distanzschutzzonen 1 und 2 zu konfigurieren.
Konfiguration
Die Fehlerimpedanz muss innerhalb der externen Grenze der
Pendelüberwachungsfunktion (ZMRPSB) liegen, wobei über die gesamte
Fehlerdauer keine Pendelung erkannt werden darf. Konfigurieren Sie hierfür
STZMPSD für das funktionale Ausgangssignal der Funktion ZMRPSB , die die
gemessene Impedanz innerhalb ihrer externen Grenzen angibt.
STZML
&
BLOCK
STMZH
STZMPSD
STPSD
IEC06000237 V1 DE
Abb. 221:
Blockier- und Auslöselogik für sich ausbreitende Pendelungen
Im Netz dürfen keine Schwankungen erkannt werden. Konfigurieren Sie hierfür den
funktionalen Eingang STPSD für den funktionalen Ausgang START der Funktion
ZMRPSB oder für ein beliebiges binäres Eingangssignal, das erkannte
Schwankungen im Netz anzeigt.
Konfigurieren Sie den funktionalen Eingang STZMUR für den Startausgang der
unmittelbar auslösenden Distanzschutzzone in Unterreichweite
(normalerweiseSTART der Distanzschutzzone 1). Die Funktion bestimmt, ob das
Startsignal dieser Zone für die weitere Logik verwendet werden darf oder nicht, was
tZL
t
tDZ
&
t
>1
&
-loop
1MRK 504 138-UDE -
&
BLKZMH
&
>1
&
en06000237.vsd
Anwendungs-Handbuch
221
STZMLL