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Glättung Des Orientierungssprungs Oripaths; Abhebebewegung Des Werkzeugs Durchführen - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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F2: Mehrachstransformationen
2.9 Orientierung
TILT = Drehung der Orientierung um Richtung der Bahntangente (Seitwärtswinkel)
Bedeutung der Hunderterstelle
0: Es erfolgt keine Abhebebewegung
Es erfolgt eine Abhebebewegung im Werkzeugkoordinatensystem, d. h. die durch den
Abhebevektor programmierte Richtung wird in einem Koordinatensystem interpretiert, das
folgendermaßen festgelegt wird:
1: aktuelleWerkzeugrichtung (z-Koordinate) und die Orientierungsänderung (x-Koordinate)
2: aktive Ebene (z-Koordinate ist Normalenvektor zur aktiven Ebene) und die
Orientierungsänderung (x-Koordinate)
Glättung des Orientierungssprungs ORIPATHS
Die Glättung des Orientierungssprungs erfolgt innerhalb einer durch das Settingdatum
SD42670 $SC_ORIPATH_SMOOTH_DIST (Wegstrecke zur Glättung der Orientierung)
vorgegebenen Wegstrecke. Innerhalb dieser Strecke wird dann der programmierte Bezug der
Orientierung zur Bahntangente und Normalenvektor nicht mehr eingehalten. Wird diese
Wegstrecke zu klein eingestellt, muss gegebenenfalls die Bahngeschwindigkeit beträchtlich
reduziert werden.
Ein Geschwindigkeitssprung der Orientierungsachsen kann ebenso geglättet werden. Im Fall,
dass der Orientierungsverlauf zwar keinen Sprung ausführt, dessen 1. Ableitung jedoch nicht
stetig verläuft, kann der daraus resultierende Geschwindigkeitssprung geglättet werden. Mit
dem Settingdatum SD42672 $SC_ORIPATH_SMOOTH_TOL > 0 (Toleranz zur Glättung der
Orientierung) wird dabei festgelegt, wie stark die Orientierung von der "tangentialen"
Ausrichtung abweichen darf. Diese Orientierungsglättung wird nur dann ausgeführt, wenn der
G-Code ORIPATHS aktiv ist und das Settingdatum SD42672 SC_ORIPATH_SMOOTH_TOL
> 0 ist.
Einfügen von Zwischensätzen zur Glättung des Orientierungsverlaufs
Wird das folgende Settingdatum gesetzt, wird zur Glättung des Orientierungsverlaufs ein
eigener Zwischensatz eingefügt:
SD42670 $SC_ORIPATH_SMOOTH_DIST = 0.0 (Wegstrecke zur Glättung der Orientierung)
Dies bedeutet, dass dann die Bahnbewegung in einer Ecke der Kontur stehen bleibt und dann
erst dann der Sprung in der Werkzeugorientierung ausgefahren wird. Die
Orientierungsänderung erfolgt nur dann beschleunigungsstetig, falls ORIPATHS aktiv ist.
Anderenfalls wird die Orientierung mittels linearer Großkreisinterpolation von der Start- zur
Endorientierung übergeführt.
Abhebebewegung des Werkzeugs durchführen
Während dieser Umorientierung kann eine Abhebebewegung des Werkzeugs durchgeführt
werden. Die Richtung und Weglänge der Abhebebewegung wird durch den Vektor mit den
Komponenten A8=x, B8=y, C8=z programmiert. Ist die Länge dieses Vektors gleich Null erfolgt
keine Abhebebewegung.
In welchem Koordinatensystem der Abhebevektor des Werkzeuges interpretiert wird, hängt
vom Wert des folgenden Maschinendatums ab:
MD21094 $MC_ORIPATH_MODE (Einstellung für bahnrelative Orientierung ORIPATH)
102
Abhebebewegung bei Umorientierungen
Funktionshandbuch, 10/2015, 6FC5397-2BP40-5AA3
Sonderfunktionen

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