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Voraussetzungen; Allgemeine Funktionalität - Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch

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M3: Achskopplungen
8.3 Leitwertkopplung - nur 840D sl
8.3.1.2

Voraussetzungen

Für die Nutzung der Funktion wird die Option "Leitwertkopplung und Kurventabellen-
Interpolation" oder die entsprechende optionale Ausführung der Generischen Kopplung (siehe
Thema " Voraussetzungen (Seite 394) " in der "Kurzbeschreibung" zur Generischen Kopplung)
benötigt.
8.3.2
Allgemeine Funktionalität
Kurventabelle
Bei der axialen Leitwertkopplung werden eine Leit- und eine Folgeachse synchron verfahren.
Dabei ist die jeweilige Position der Folgeachse über eine Kurventabelle bzw. ein daraus
berechnetes Polynom eindeutig einer - ggf. simulierten - Position der Leitachse zugeordnet.
Leitwertobjekt
Das Leitwertobjekt ist die Eingangsgröße für die Kurventabelle.
Als Position des Leitwertobjekts kann definiert sein:
● die Achs-Istposition (Istwert vom Geber gemessen)
oder
● die Sollposition (vom Interpolator berechnet) (Standardeinstellung)
Wenn die Leitachse von der gleichen NCU interpoliert wird, liefert die Sollwertkopplung ein
besseres Folgeverhalten als bei Istwertkopplung möglich (im selben IPO-Takt).
Virtuelle Leitachse / Simulierter Leitwert
Wenn die Leitachse nicht von der gleichen NCU interpoliert wird, kann der in der NCU für diese
Leitachse existierende Interpolator zur Leitwertsimulation benutzt werden. Dazu sind folgende
Maschinendaten-Einstellungen vorzunehmen:
MD30132 $MA_IS_VIRTUAL_AX[n] = 1 (Achse ist virtuelle Achse)
MD30130 $MA_CTRLOUT_TYPE[n] = 0 (Simulation als Ausgabeart des Sollwerts)
Eigenschaften der Leitwertsimulation:
● Trennung von IPO und Servo.
● Istwerte der Achse werden erfasst.
● Sollwerte werden von IPO erzeugt aber nicht an den Servo übergeben.
● Beim Umschalten auf simulierten Leitwert kann die Simulation abhängig vom zuletzt
gelesenen Istwert programmiert werden, während der Verlauf des Istwerts in der Regel
außerhalb der Kontrolle der NCU liegt.
● Wird zwecks Leitwertsimulation das Leitwertobjekt von Istwertkopplung auf
Sollwertkopplung umgeschaltet und wird im gleichen Interpolatortakt ein Fahrbefehl für die
Leitachse abgesetzt, so wird vom NCK der Interpolator für die Achse so initialisiert, dass
ein in der ersten Ableitung stetiger Verlauf des Leitwerts resultiert.
354
Funktionshandbuch, 10/2015, 6FC5397-2BP40-5AA3
Sonderfunktionen

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Diese Anleitung auch für:

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