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Sicherheitshinweise Und Behandlungsvorschriften Für Lithium-Polymer-Akkus; Sicherheitshinweise Lipo-Akkus - GRAUPNER mc-22 Handbuch

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Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für Lithium-Polymer-Akkus
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die
Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise
sowie der Behandlungsvorschriften für einen lan-
gen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz von
LiPo-Akkus unerlässlich.
Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im
Falle einer Weitergabe dem nachfolgendem Benutzer
unbedingt mit auszuhändigen.
Allgemeine Hinweise
LiPo-Akkus bedürfen besonders aufmerksamer
Behandlung. Dies gilt sowohl bei Ladung und Ent-
ladung als auch bei Lagerung und sonstiger Hand-
habung. Hierbei sind die folgenden besonderen
Spezifi kationen einzuhalten:
Fehlbehandlung kann zu Explosionen, Feuer,
Rauchentwicklung und Vergiftungsgefahr führen.
Daneben führt die Nichtbeachtung der Anleitungs-
und Warnhinweise zu Leistungseinbußen und
sonstigen Defekten.
Die Kapazität des Akkus verringert sich mit jeder
Ladung/Entladung. Auch bei der Lagerung bei zu
hohen oder zu niedrigen Temperaturen kann diese
eine allmähliche Verringerung der Kapazität zur
Folge haben. Im Modellbau erreichen die Akkus
wegen der zum Teil hohen Entladeströme und
der Induktionsströme des Motors bei Beachtung
aller Lade- und Entladevorschriften nach 50 Zyk-
len noch etwa 50-80% der Kapazität eines neuen
Akkus.
Akkupacks dürfen nur in Ausnahmefällen in Reihe
oder parallel geschaltet werden, da die Zellenka-
pazitäten und der Ladezustand zu unterschiedlich
sein können. Von uns gelieferte Akkupacks sind
deshalb selektiert.
Besondere Hinweise zur Ladung von Graupner
LiPo-Akkus
Da die Firma Graupner GmbH & Co. KG die richti-
ge Ladung und Entladung der Zellen nicht überwa-
chen kann, wird jegliche Garantie bei fehlerhafter
Ladung oder Entladung ausgeschlossen.
Laden Sie die Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Für die Ladung von Li-Po Akkus dürfen nur die
zugelassenen Ladegeräte mit den dazugehörigen
Ladekabeln verwendet werden. Jede Manipulation
am Ladegerät bzw. Ladekabel kann zu schwerwie-
genden Schäden führen.
Die max. Ladekapazität muss auf das 1,05-fache
der Akkukapazität begrenzt werden.
Beispiel 700-mAh-Akku: maximale Ladekapazität
735 mAh
Verwenden Sie für die Ladung und Entladung von
LiPo-Akkus nur speziell dafür ausgelegte Lade-/
Entladegeräte von Graupner, siehe Seite 13 oder
unter www.graupner.de.
Stellen Sie sicher, dass die Zellenzahl bzw. die
Ladeschlussspannung sowie die Entladeschluss-
spannung richtig eingestellt sind. Beachten Sie
dazu die Bedienungsanleitung Ihres Lade-/Entla-
degerätes.
Der mehrpolige weiße Stecker (Zellenzahl + 1
Pole) ist für den Anschluss eines LiPo-Balancers,
bspw. eines in speziellen LiPo-Ladegeräten inte-
grierten Balancers, siehe Seite 13, oder des LiPo-
Balancers Best.-Nr. 3064 bzw. 3065 vorgesehen.
Für eine sichere Ladung und hohe Lebensdauer
der LiPo-Akkus ist der Balancer-Anschluss unbe-
dingt zu verwenden!
Weitere Hinweise zur Handhabung
Der zu ladende Akku muss sich während des
Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebe-
ständigen und nicht leitenden Unterlage befi nden!
Auch sind brennbare oder leicht entzündliche Ge-
genstände von der Ladeanordnung fernzuhalten.
Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden.
Grundsätzlich dürfen in Reihe geschaltete
LiPo-Akkus im Pack gemeinsam nur geladen wer-
den, wenn die Spannung der einzelnen Zellen
nicht mehr als 0,05V abweicht. Sollte die Abwei-
chung der Spannung der einzelnen Zellen mehr
als 0,05 V aufweisen, so muss die Zellenspannung
durch Einzelzellenladung oder Einzelzellenentla-
dung möglichst genau angeglichen werden.
Unter diesen Vorraussetzungen können Graupner
LiPo-Akkus mit max. 2C (der Wert von 1C ent-
spricht der Zellenkapazität) Ladestrom geladen
werden. Ab einer Spannung von max. 4,2 V pro
Zelle muss mit einer konstanten Spannung von
4,2 V pro Zelle weitergeladen werden, bis der La-
destrom 0,1 ... 0,2 A unterschreitet.
Eine Spannung von über 4,25V pro Zelle muss auf
jeden Fall vermieden werden, da die Zelle sonst
dauerhaft beschädigt wird und Feuer verursachen
kann. Um eine Überladung von einzelnen Zellen im
Pack zu vermeiden, sollte für eine höhere Lebens-
dauer die Abschaltspannung zwischen 4,1 V ...
4,15 V pro Zelle eingestellt werden.
Nach jedem Ladevorgang ist zu prüfen, ob eine
der Zellen im Pack eine Spannung von über 4,2 V
aufweist. Alle Zellen müssen die gleiche Spannung
aufweisen. Sollte die Spannung der einzelnen
Zellen mehr als 0,05 V abweichen, so muss die
Zellenspannung durch Einzelzellenladung oder
Einzelzellenentladung angeglichen werden. Um
ein Überladen der Zellen nach längerem Gebrauch
in Packs zu vermeiden, sollten diese regelmäßig
einzeln geladen werden.
Laden Sie niemals die Akkuzellen mit falscher
Polarität. Wenn die Akkus verpolt geladen werden,
gibt es unnormale chemische Reaktionen und der
Akku wird unbrauchbar. Brüche, Rauch und Flam-
men können dadurch erzeugt werden.
Der zulässige Temperaturbereich beim Laden und
lagern von LiPo - Akkus beträgt 0 ... 50° C.
Lagerung: LiPo Zellen sollen mit einer eingela-
denen Kapazität von 10 ... 20% gelagert werden.
Sicherheitshinweise
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