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Medtronic MYOtherm XP Gebrauchsanweisung Seite 33

Kardioplegie-infusionssystem
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3. Befüllen des Wärmetauschersystems:
3a. Sicherstellen, dass der Absperrhahn an der Drucküberwachungsleitung zugedreht ist.
HINWEIS: Der extrakorporale Kreislauf muss während der Befüllung des Kardioplegiesystems aktiv
rezirkuliert werden.
3b. Die Klemme von der Blutleitung lösen; die Pumpe langsam anlaufen lassen; die Klemme von der
Kardioplegieleitung lösen. Das System bis zu einer maximalen Flussrate von 100 ml/Min befüllen.
HINWEIS: Beide proximal zum Wärmetauscher verlaufenden Leitungen müssen vollkommen
blasenfrei sein, bevor Flüssigkeit in den Wärmetauscher geleitet wird.
3c. Sicherstellen, dass die Leitung für die Überwachung des Systemdrucks und die Druckablassleitung
fest angeschlossen sind.
3d. Die Pumpe anhalten, wenn die Befüllung des Wärmetauschers abgeschlossen ist. Leicht gegen den
Wärmetauscher klopfen, um gegebenenfalls noch vorhandene Blasen zu entfernen und diese zur
Abscheidung in die Auslasskammer zu leiten.
NICHT mit Klemmen oder sonstigen Instrumenten gegen das Gerät schlagen, um Blasen zu
entfernen - die Dichtungen und das Gehäuse des Geräts könnten dadurch beschädigt werden.
3e. Die Kardioplegiepumpe mit niedriger Flussrate (<100 ml) in Gang setzen und die Auslassleitung
kurzzeitig abklemmen, um das Druckbegrenzungsventil zu aktivieren, bis die gesamte sichtbare Luft
aus der Druckablassleitung entwichen ist; dann die Pumpe anhalten. Den Absperrhahn öffnen, um
etwaige Restluft aus dem Wärmetauscher abzulassen.
HINWEIS: Dieser Schritt entfällt bei den CSS-Ausführungen des MYOtherm XP
Infusionssystems.
3f. Das Druckmessgerät fest mit der Schutzvorrichtung für den Messumformer verbinden.
HINWEIS: Dieser Schritt entfällt bei den CSS-Ausführungen des MYOtherm XP
Infusionssystems. Das Medtronic
berichtet den internen Systemdruck automatisch.
3g. Nach dem Befüllen und Kontrollieren des Systems auf Luftfreiheit die zum Manometer führende
Drucküberwachungsleitung durch Drehen des Absperrhahns in die entsprechende Richtung öffnen.
Sicherstellen, dass die Überwachungsleitung bis zum Absperrhahn mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Sollte diese Überwachungsleitung nicht verwendet werden, den Absperrhahn an der
Drucküberwachungsleitung zudrehen.
4. Die Schlauchklemme von der Auslassleitung des Systems entfernen.
VORSICHT: Wird die Klemme an der Auslassleitung NICHT geöffnet, kann es zu einem Druckanstieg von
> 750 mmHg kommen und dadurch das Druckbegrenzungsventil aktiviert werden.
5. Die Verlängerungs-/Abgabeleitung durch langsames in Gang setzen des Pumpenkopfes befüllen.
Sicherstellen, dass die Abgabeleitung fest mit der Ausflussleitung des MYOtherm XP
Infusionssystems verbunden und dass diese Verbindung blasenfrei ist.
WARNHINWEISE:
A. Das System muss vollkommen blasenfrei sein, bevor die kardioplege Lösung an den Patienten
abgegeben wird.
B. Der Wärmetauscher muss – wie von der MYOtherm XP
einen Neigungswinkel von 10° haben, damit keine Luft in die Abgabeleitung gelangen kann.
C. Die verschiedenen Komponenten und Anschlüsse des Systems müssen während der Befüllung
und im laufenden Betrieb auf mögliche Undichtigkeiten überprüft werden. Undichtigkeiten an
Anschlüssen oder Komponenten des Systems können eine Luftembolie und/oder das
Austreten von kardiopleger Lösung zur Folge haben.
6. Nach vollständiger Befüllung und vor Inbetriebnahme des Systems verifizieren, dass die Pumpe
vorschriftsmäßig okkludiert und alle Klemmen entfernt wurden.
Inbetriebnahme des Systems
1. Die Rezirkulation von kaltem Wasser (2 bis 4 °C) durch den Wärmetauscher sollte ein bis zwei Minuten
vor Abgabe des kalten Gemisches aus Blut und kardiopleger Lösung gestartet werden.
WARNHINWEIS: Falls Kälteagglutinine im Blut des Patienten nachgewiesen wurden, muss die
Bluttemperatur auf einem Wert oberhalb der Temperatur stabil gehalten werden, bei der die Agglutination
nachgewiesen wurde.
WARNHINWEIS: Bei Verwendung von Membranoxygenatoren muss der von der arteriellen Pumpe über
den Oxygenator abgegebene Fluss den im Kardioplegiekreislauf vorliegenden Fluss übersteigen.
Dadurch wird einem möglichen Lufteintritt in den Perfusionskreislauf entgegen gewirkt.
2. Zur Einleitung der Abgabe des Gemisches aus Blut und kardiopleger Lösung an den Patienten etwaige
Schlauchklemmen von der Abgabeleitung entfernen, die Systempumpe starten und die gewünschte
Infusionsrate einstellen.
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CSS™ Cardioplegia Safety System (Modell 990) ermittelt und
®
Standardhalterung vorgegeben – immer
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Kardioplegie-
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Kardioplegie-
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Kardioplegie-
Gebrauchsanweisung
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