Das Verbrennungsrohr für die C/S-Bestimmung besteht aus einer besonderen Hochtempe-
raturkeramik (HTC-High Temperatur Ceramic). Diese ist besonders robust, korrosionsbe-
ständig und verschleißarm. Dank HTC-Technologie können Proben ohne Katalysatoren bei
Temperaturen bis 1500 °C aufgeschlossen werden. Für besonders schwierige Matrices kann
die Verbrennungstemperatur mit speziellen Zuschlägen auf 1800 °C (Nutzung des Exother-
mieeffektes) erhöht werden.
Als Verbrennungsrohr für die Cl-Bestimmung findet ein Quarzrohr Verwendung. Dieses ist
besonders chemisch inert gegenüber HCl und verhindert bei der Analyse Minderbefunde
und Memory-Effekte.
Das Verbrennungssystem ist mit einem Temperaturkontroller ausgerüstet, der das Aufheizen
des Ofens überwacht, die Temperatur auf dem Sollwert hält und Überhitzung verhindert.
Waagerechtofen
Abb. 1
4.2.2
Pneumatik und Schlauchsystem
Schlauchsystem
Die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten des Grundgeräts untereinander und
zu den Analysenmodulen erfolgt über ein Schlauchsystem. Den Aufbau des Schlauchsys-
tems in den entsprechenden Modulkonfigurationen entnehmen Sie den Schlauchplänen im
Abschnitt „Wiederinbetriebnahme nach Transport oder Lagerung" S. 123 ff.
Regulierung der Gasflüsse
Die Regelung der Gasflüsse für Trägergas und Verbrennungsgas erfolgt mittels manuell
einstellbaren Durchflussmessern auf der Frontseite des Grundgerätes.
Für den stabilen Fluss des Messgases durch den Detektor sorgt eine integrierte Saugpum-
pe. Der erforderliche Saugfluss wird mit dem Ventil am Durchflussmesser „pump" eingestellt.
Die Pumpe und die Gasflüsse werden automatisch zugeschaltet, wenn das multiWin-
Programm gestartet ist und die Ist-Temperatur des Verbrennungsofens weniger als 50 K von
der Solltemperatur abweicht. Weicht die Ist-Temperatur mehr als 50 K von der Solltempera-
tur ab, erfolgt die automatische Abschaltung der Pumpe und der Gasflüsse.
multi EA 4000
Waagerechtofen des Grundgeräts multi EA 4000
Version 01.16
Offene Gasschleuse
Systemaufbau
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