Die Ermittlung der Kalibrierfunktion erfolgt massebezogen. Es werden lineare bzw. quadrati-
sche Kalibrierfunktionen entsprechend der Gleichungen (5) und (6) durch Regressionsrech-
nung bestimmt.
= (
×
1
= (
×
2
c ...
m ...
I
Netto
k
, k
, k
...
0
1
2
Der Regressionstyp (linear oder quadratisch) kann vom Anwender festgelegt werden. Es ist
möglich, einzelne Messpunkte oder Messwerte für die Berechnung der aktuellen Kalibrie-
rung auszuwählen (manuelle Ausreißerselektierung). Außerdem können einzelne Standards,
falls erforderlich, nochmals bestimmt werden oder zusätzliche Messpunkte der Kalibrierung
hinzugefügt werden.
Die Software multiWin bietet die Möglichkeit, angepasst an die analytische Fragestellung
abhängig von Messbereich und Probenmatrix, nach verschiedenen Kalibrierstrategien vor-
zugehen. Mit dem multi EA 4000 werden Mehrpunktkalibrationen mit variabler Probenmenge
und konstanten Konzentrationen durchgeführt.
5.5.2
Tagesfaktor
Über den Tagesfaktor ist es möglich, die Kalibrierung mit einem Standard zu überprüfen und
zu korrigieren. Alle nachfolgenden Messergebnisse werden mit diesem Faktor multipliziert.
Der Tagesfaktor wird nach der Gleichung (7) berechnet:
=
5.5.3
Verfahrenskenndaten
Reststandardabweichung
Die Reststandardabweichung (Restvarianz) drückt die Streuung der Integralwerte um die
Regressionsfunktion (Präzision der Regression) aus.
Verfahrensstandardabweichung
Die Verfahrensstandardabweichung beschreibt in eindeutiger und allgemeingültiger Weise
die Güte der Kalibrierung. Zur eindeutigen Qualitätsbewertung einer Kalibrierung ist die Ver-
fahrensstandardabweichung zu verwenden.
multi EA 4000
) /
+
0
+
×
+
)/
2
1
0
Sollgehalt des Standards
Probenmasse
Nettointegral
Kalibrierkoeffizienten
(5)
(6)
(7)
Version 01.16
Messverfahren
47