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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch

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Wenn der Nullstrom eliminiert wird, erhöht sich der Ansprechwert infolge der Elimination des Nullstromes auf
das 1,5 fache des eingestellten Wertes; dies entspricht konventionellen Schaltungen, wenn über die Anpas-
sungswandler gespeist wird.
Wird der Nullstrom nicht eliminiert (Sternpunkt isoliert) entspricht auch bei einphasiger Prüfung der Ansprech-
strom dem Einstellwert I-DIFF>.
Die Überprüfung des Ansprechwertes erfolgt durch langsames Steigern des Prüfstromes mit der Sekundärprü-
feinrichtung für jede Wicklung. Auslösung erfolgt nach Erreichen des umgerechneten Ansprechwertes. Der
Rückfall des Auslösekommandos erfolgt bei ca. 0,7 fachem Ansprechwert.
Mit der vorstehend beschriebenen Methode werden die Ansprechwerte für jeweils einseitige Speisung über-
prüft. Es ist auch möglich, den gesamten Kennlinienbereich zu überprüfen. Da Auslöse- und Stabilisierungs-
strom nicht getrennt eingespeist werden können (sie können aber in den Prüfmesswerten ausgelesen
werden), ist über zwei Wicklungen je ein Prüfstrom einzuspeisen.
Für Prüfung bei betriebsmäßig eingestellten Parametern ist zu beachten, dass sich der Einstellwert I-DIFF>
auf den Nennstrom des Transformators bezieht, d. h. auf den Strom, der formal resultiert aus
[in-trafo-020829-ho, 1, de_DE]
mit
S
N Trafo
U
N Wicklung
Bei ein- und zweiphasiger Prüfung können sich außerdem die Ansprechwerte entsprechend der Schaltgruppe
des zu schützenden Transformators ändern; dies entspricht konventionellen Schaltungen, wenn über die
Anpassungswandler gespeist wird. Die
der Schaltgruppe und der Fehlerart bei Dreiphasentransformatoren.
Um den Ansprechwert zu erhalten, muss also der Einstellwert I-DIFF> (Parameteradresse 2021) multipliziert
werden mit dem Faktor
[faktor-in-trafo-020829-ho, 1, de_DE]
Tabelle 3-27
Fehlerart
3-phasig
2-phasig
1-phasig mit Ι
-Eliminierung
0
-Eliminierung 1
1-phasig ohne Ι
0
Die Überprüfung des Ansprechwertes erfolgt durch langsames Steigern des Prüfstromes mit der Sekundärprü-
feinrichtung, für jede Wicklung. Auslösung erfolgt nach Erreichen des umgerechneten Ansprechwertes.
Beispiel (Anwendung als „reiner Transformatorschutz"):
3-phasen-Transformator S
Obwerspannung
Stromwandler
Unterspannung
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
Tabelle 3-27
Korrekturfaktor k
in Abhängigkeit von Schaltgruppe und Fehlerart
SG
Bezugswicklung
(Oberspannung)
1
1
3/2 = 1,5
= 57 MVA, Schaltgruppe Yd5
N Trafo
Nennscheinleistung des Transformators
Nennspannung der betrachteten Wicklung; bei einer
Wicklung mit Spannungsregelung gilt die gemäß
Abschnitt

2.9.1.2 Einstellhinweise

nung
zeigt diese Änderungen als Faktor k
gerade SG-Ziffer
(0, 2, 4, 6, 8, 10)
1
1
3/2 = 1,5
1
110 kV
300 A/1 A
25 kV
Montage und Inbetriebsetzung
3.2 Kontrolle der Anschlüsse
berechnete Span-
in Abhängigkeit von
SG
ungerade SG-Ziffer
(1, 3, 5, 7, 9, 11)
1
√3/2 = 0,866
√3 = 1,73
√3 = 1,73
393

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