Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

[logikdiagramm-ueberstromstufe-020823-ho, 1, de_DE]
Bild 2-12
2.3.2

Einstellhinweise

Allgemeines
Der Überstromzeitschutz kann nur wirken und ist nur zugänglich, wenn er bei der Projektierung unter der
Adresse 112 UMZ Schutz I> = Seite 1 oder Seite 2 zugeordnet wurde. Wird die Funktion nicht benö-
tigt, wird diese auf nicht vorhanden eingestellt.
Überstromstufe Ι>
Unter Adresse 1201 UMZ I> kann die unabhängige Überstromzeitstufe Ι> Ein- und Ausgeschaltet werden
oder nur das Auslösekommando gesperrt werden (Block. Relais). Für die Einstellung der Überstromstufe
I> ist vor allem der maximal auftretende Betriebsstrom maßgebend. Anregung durch Überlast muss ausge-
schlossen sein, da bei entsprechend kurzen eingestellten Kommandozeiten der Schutz auslösen kann. Es wird
daher bei Generatoren etwa 20 % bis 30 %, bei Transformatoren und Motoren etwa 40 % oberhalb der
maximal zu erwartenden (Über-)Last eingestellt.
Die Auslöseverzögerungszeit (Parameter 1203 T I>) muss mit dem Staffelplan des Netzes koordiniert sein,
damit jeweils die der Fehlerstelle nächstgelegene Schutzeinrichtung als erste abschaltet (Selektivität).
Die eingestellte Zeit ist eine reine Zusatzverzögerungszeit, die die Eigenzeit (Messzeit, Rückfallzeit) nicht
einschließt. Die Verzögerung kann auch auf ∞ gestellt werden. Dann löst die Stufe nach Anregung nicht aus,
jedoch wird die Anregung gemeldet. Wird die Ι>-Stufe überhaupt nicht benötigt, wählt man unter Adresse
1201 UMZ I> = Aus. Dann gibt es weder eine Anregemeldung noch eine Auslösung.
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
Logikdiagramm der Überstromstufe Ι> mit Unterspannungshaltung
Funktionen
2.3 UMZ I> (mit Unterspannungshaltung)
63

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis