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Funktionen
2.8 Anfahrüberstromschutz
[kurzschlussstroeme-generator-anfahrvorgang-020904-ho, 1, de_DE]
Bild 2-29
Verzögerung
Die Verzögerung braucht nicht mit dem Netz koordiniert werden, da während des Anfahrens der Generator-
schalter offen ist. Es sollte nach Möglichkeit keine Verzögerung wirken, da durch die niedrigen Frequenzen die
Eigenzeit der Schutzfunktion entsprechend länger ist (siehe Kapitel Technische Daten).
Wählt man eine empfindliche Einstellung, dann kann durchaus eine Verzögerung zur Vermeidung von Über-
funktionen angebracht sein. Sie sollte sich an der unteren erfassbaren Frequenz von 2 Hz orientieren und auf
0,5 s eingestellt sein.
Kurzschlussschutzkoordination
Das folgende Bild zeigt das Zusammenwirken der Kurzschlussschutzfunktionen, wie:
Anfahrüberstromschutz
Differentialschutz
Ι>>-Stufe als Reservestufe ab 10 Hz
Die Ansprechschwellen sind dabei Orientierungswerte.
Der Differentialschutz Ιdiff und der Überstromschutz Ι>> wirken ab ca.10 - 11 Hz. Unterlagert ist der Abfahr-
überstromschutz Ι-ANF. Er schützt im unteren Frequenzbereich.
Damit hat man ein sich ergänzendes Kurzschlussschutzkonzept.
96
Kurzschlussströme im Generator während des Anfahrvorganges (Generator: 300 MVA, 15,75
kV, 50 Hz)
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017

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