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Schwellwertüberwachung; Funktionsbeschreibung - Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch

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2.41
Schwellwertüberwachung
Diese Funktion führt mit ausgewählten Messwerten Schwellwertüberwachungen (Überschreiten oder Unter-
schreiten) durch. Von der Verarbeitungsgeschwindigkeit hat diese Verarbeitung Schutzqualität. Über den CFC
können die notwendigen logischen Verknüpfungen realisiert werden.
Die Hauptanwendung sind schnelle Überwachungen und Automatikfunktionen sowie anwendungsspezifische
Schutzfunktionen (wie z.B. Kraftwerksentkupplung), die nicht im Schutzfunktionsumfang enthalten sind.

Funktionsbeschreibung

2.41.1
Es sind 10 Schwellwertüberwachungsbausteine vorgesehen, wovon je 5 auf das Überschreiten bzw. das
Unterschreiten des Schwellwertes reagieren. Als Ergebnis wird eine logische Meldung abgesetzt, die im CFC
weiter verarbeitet werden kann.
Es stehen insgesamt 19 verarbeitbare Messwerte zur Verfügung, die als Prozentwerte ausgewertet werden
können. Von diesen 19 Messwerten kann jedem Schwellwertbaustein ein entsprechender Messwert zuge-
ordnet werden.
In nachfolgender Tabelle sind die nutzbaren Messwerte dargestellt. Die Abfrage der Schwellwerte erfolgt pro
Periode.
HINWEIS
i
i
Die prozentualen Schwellwerte sind identisch skaliert wie die Betriebsmesswerte (siehe
Abschnitt
2.46.3 Messwerte (sekundär, primär und
der Anlagendaten 1 ein. Dies ist bei der Applikation zu beachten.
Tabelle 2-17
Messwert
Skalierung
P
P
/S
prim
N,G,M
(Normierung über Adr. 252)
(Wirkleistung)
Q
Q
/S
prim
N,G,M
(Blindleistung)
(Normierung über Adr. 252)
ΔP
ΔP
/S
prim
(Wirkleistungsän-
(Normierung über Adr. 252)
derung)
UL1E
U
/(U
L1prim
(Leiter-Erde-Span-
(Normierung über Adr. 251/√3)
nung)
UL2E
U
/(U
L2prim
(Leiter-Erde-Span-
(Normierung über Adr. 251/√3)
nung)
UL3E
U
/(U
L3prim
(Leiter-Erde-Span-
(Normierung über Adr. 251/√3)
nung)
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
Messwerte
· 100 %
· 100 %
· 100 %
N,G,M
/√3) · 100 %
N,G,M
/√3) · 100 %
N,G,M
/√3) · 100 %
N,G,M
%)). In die Berechnung gehen somit die Einstellungen
Erläuterung
Pro Periode werden aus den Abtastwerten die Mitsystemgrößen
für U und Ι bestimmt. Daraus wird dann die primäre Wirkleistung
P berechnet. Die Winkelkorrektur (Adresse 204 KORREKT. W0)
im Strompfad wirkt auf das Messergebnis.
Pro Periode wird aus den Abtastwerten die Mitsystemgrößen für
U und Ι bestimmt. Daraus wird dann die primäre Blindleistung Q
berechnet. Die Winkelkorrektur (Adresse 204 KORREKT. W0) im
Strompfad wirkt auf das Messergebnis.
Aus der Wirkleistung wird über ein Messfenster von 3 Perioden
die Wirkleistungsdifferenz berechnet.
Es wird die am U
-Eingang anliegende Spannung direkt verar-
L1
beitet und in die primäre Leiter-Erde-Spannung umgerechnet. Die
Berechnung erfolgt pro Periode.
Hinweis: Der 100 %-Wert bezieht sich auf die Leiter-Erde-Span-
nung des Schutzobjektes.
Es wird die am U
-Eingang anliegende Spannung direkt verar-
L2
beitet und in die primäre Leiter-Erde-Spannung umgerechnet. Die
Berechnung erfolgt pro Periode.
Hinweis: Der 100 %-Wert bezieht sich auf die Leiter-Erde-Span-
nung des Schutzobjektes.
Es wird die am U
-Eingang anliegende Spannung direkt verar-
L3
beitet und in die primäre Leiter-Erde-Spannung umgerechnet. Die
Berechnung erfolgt pro Periode.
Hinweis: Der 100 %-Wert bezieht sich auf die Leiter-Erde-Span-
nung des Schutzobjektes.
Funktionen
2.41 Schwellwertüberwachung
Tabelle 2-19
aus
311

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