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Einstellhinweise - Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch

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Einstellhinweise

2.32.2
Allgemeines
Nur wenn Sie bei der Projektierung unter Adresse 165 ANLAUFZEIT-ÜBW. = vorhanden einstellen, kann die
Anlaufzeitüberwachung wirken und ist zugängig. Wenn Sie die Funktion nicht benötigen, stellen Sie die
Adresse 165 ANLAUFZEIT-ÜBW. auf nicht vorhanden ein. Mit der Adresse 6501 ANLAUFZEIT-ÜBW.
können Sie die Funktion Ein- oder Ausschaltet oder nur das Auslösekommando sperren (Block. Relais).
Ansprechwerte
Dem Schutzgerät werden die Werte des Anlaufstromes unter Adresse 6502 ANLAUFSTROM und der Anlaufzeit
unter Adresse 6503 MAX. ANLAUFZEIT bei Normalbedingungen eingegeben. So erfolgt stets eine zeitge-
rechte Auslösung, wenn der im Schutzgerät berechnete Wert von Ι
Ist die Anlaufzeit länger als die zulässige Festbremszeit, so kann von einem externen Drehzahlwächter über
einen Binäreingang (
iertem Läufer und der damit verringerten Belüftung ist die thermische Kapazität der Maschine vermindert. Die
Anlaufzeitüberwachung soll deshalb ein Auslösekommando abgeben, bevor die für den Normalbetrieb gültige
thermische Auslösekennlinie erreicht ist.
Das Überschreiten des Stromwertes (Adresse 6505 I ANL. ERKENN.) wird als Motoranlauf interpretiert.
Demzufolge ist dieser Wert so zu wählen, dass er unter allen Last- und Spannungsbedingungen während des
Motorlaufs vom tatsächlichen Anlaufstrom sicher überschritten wird, aber bei zulässiger, kurzzeitiger Überlast
nicht erreicht wird.
Beispiel: Motor mit folgenden Daten:
Nennspannung
Nennstrom
Anlaufstrom
Dauerhaft zulässiger Ständerstrom
Anlaufdauer bei Ι
Stromwandler Ι
Für den Einstellwert ANLAUFSTROM ergibt sich:
[i-anlauf-020828-ho, 1, de_DE]
Bei verminderter Spannung reduziert sich auch der Anlaufstrom näherungsweise linear. Bei 80 % der Nenn-
spannung reduziert sich demnach der Anlaufstrom in diesem Beispiel auf 0,8 · Ι
Die Schwelle, bei deren Überschreiten auf einen Motoranlauf geschlossen wird, muss oberhalb des maximalen
Laststromes und unterhalb des minimalen Anlaufstromes liegen. Wenn keine weiteren Einflussfaktoren
vorliegen (Lastspitzen), kann der Wert für die Anlauferkennung (I ANL. ERKENN., Adresse 6505) auf einen
Mittelwert eingestellt werden:
[dauerhaft-zulaessig-020828-ho, 1, de_DE]
[i-anl-erkenn-020828-ho, 1, de_DE]
Für die Auslösezeit der Anlaufüberwachung gilt allgemein:
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
>Festbrems ) die stromunabhängige Auslösecharakteristik gestartet werden. Bei block-
A
N Wdl prim
N wdl sek
2.32 Anlaufzeitüberwachung
2
t überschritten wird.
U
= 6600 V
N
= 126 A
Ι
Mot.Nenn
= 624 A
Ι
A
= 135 A
Ι
max
t
= 8,5 s
A max
200 A/1 A
= 2,5 · Ι
A
N Wdl sek
Funktionen
.
251

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