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Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch Seite 424

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Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
Vorbereitung
Unverzögerte Überspannungsschutzfunktion auf etwa 110 % der Nennspannung des Generators einstellen mit
Auslösung auf Erregung.
Frequenzschutz (Adresse 4201) und Übererregungsschutz (Adresse 4301) auf Block. Relais schalten.
Bereits im unerregten Zustand mit Hilfe der Remanenzspannungen feststellen, dass alle Kurzschlussbrücken
entfernt sind.
Prüfhinweis
Die Kontrolle aller Spannungswandlerkreise (Schutz, Messung, Zählung etc.) erfolgt mit etwa 30 % der Wand-
lernennspannung. Prüfungen mit Generatorspannungen über 30 % der Nennspannung sind lediglich zur
Aufnahme der Leerlaufkennlinie erforderlich.
Die Kontrolle der Messkreisüberwachung des Läufererdschlussschutzes (s.u.) kann bei der Prüfung der Span-
nungskreise oder nach der Synchronisation erfolgen.
Amplituden
Spannungen aller drei Leiter in den Betriebsmesswerten ablesen und mit den wirklichen Spannungen verglei-
chen. Die Spannung des Mitsystems U
nungswerte entsprechen. Bei erheblichen Abweichungen sind die Spannungswandleranschlüsse nicht korrekt.
Drehfeld
Das Drehfeld muss der parametrierten Phasenfolge (Adresse 271 PHASENFOLGE unter Anlagendaten 1)
entsprechen, anderenfalls wird
zu überprüfen und ggf. zu berichtigen. Bei erheblichen Abweichungen sind die Spannungswandlerkreise zu
überprüfen und zu berichtigen, sowie die Prüfung zu wiederholen. Alternativ kann auch der Betriebsmesswert
Mitkomponente U
vor.
Messkreisüberwachung des strommäßigen Läufererdschlussschutzes
Wird die empfindliche Erdfehlererfassung als Läufererdschlussschutz eingesetzt, kann bei der Spannungsfahrt
die Messkreisüberwachung dieses Schutzes überprüft werden:
Maschine hochfahren und auf Nennspannung erregen. Ggf. Messbürsten auflegen. Über Vorschaltgerät
7XR61 wird der Läuferkreis gegen Erde verspannt. Der daraufhin fließende Erdstrom Ι
Erdschlussmesswerten am Schutzgerät ausgelesen werden. Der so erhaltene Wert entspricht dem im
fehlerfreien Betrieb fließenden kapazitiven Störstrom.
Der Einstellwert IEE< (Adresse 5106) soll auf etwa die Hälfte dieses kapazitiven Störstromes eingestellt
werden. Außerdem ist zu überprüfen, dass der Einstellwert IEE> (Adresse 5102) mindestens das
Doppelte dieses gemessenen Störstromes beträgt. Ggf. Einstellwert korrigieren.
Frequenz
Die Kontrolle der Frequenzschutzfunktionalität erfolgt durch die Plausibilitätsprüfung zwischen momentaner
Maschinendrehzahl und angezeigtem Betriebsmesswert.
Übererregung
Die Kontrolle der Übererregungsschutzfunktionalität erfolgt durch die Plausibilitätsprüfung zwischen momen-
taner Übererregung und angezeigtem Betriebsmesswert:
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muss etwa der für die Leiter-Erde-Spannungen angezeigten Span-
1
Stör. Ph-Folge gemeldet. Die Phasenzuordnung der Messgrößen ist dann
der Spannungen für die Kontrolle genutzt werden: Ist U
1
≠ U
liegt ein Verdrahtungsfehler
1
L-E
kann unter den
EE
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017

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