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Auslösekennlinie - Siemens SIPROTEC 4 7UM62 Handbuch

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2.9 Differentialschutz und seine Schutzobjekte
[ausloesekennlinie-des-differentialschutzes-020827-ho, 1, de_DE]
Bild 2-33
Betragsanpassung der Messgrößen
Unabhängig vom Schutzobjekt werden die Stromwandlernennströme an den Nennstrom des Schutzobjektes
angepasst. Damit sind sämtliche Ströme auf das Schutzobjekt bezogen. Hierzu werden dem Schutzgerät die
charakteristischen Größen des Schutzobjekts (Scheinleistung, Nennspannung) und die primären Nennströme
der Stromwandler für jede Seite des Schutzobjekts eingegeben.
Auswertung der Messgrößen
Die Berechnungen der Messgrößen werden zu jedem Abtastzeitpunkt durchgeführt und daraus die Momen-
tanwerte von Differential- und Stabilisierungsstrom ermittelt. Aus dem Differentialstrom wird über ein Fourier-
filter der Grundschwingungsanteil bestimmt. Damit werden Störgrößen und aperiodische Gleichstromanteile
wirksam bedämpft.
Die Stabilisierungsgröße berechnet sich aus arithmetischen Mittelwerten einer gleichgerichteten Größe, so
dass hier die Filterwirkung geringer ist. Damit überwiegt bei Störgrößen, insbesondere bei aperiodischen
Gleichstromgliedern, der Stabilisierungsanteil gegenüber dem Differenzstrom.
Auslösekennlinie
Beim inneren Fehler ist also Ι
folgendes Bild) durch eine Gerade mit 45° Steigung gekennzeichnet. Das folgende Bild zeigt die gesamte
Stabilisierungskennlinie des 7UM62. Der Kennlinienast a stellt die Empfindlichkeitsschwelle des Differential-
schutzes dar (Einstellwert I-DIFF>) und berücksichtigt konstante Fehlerströme wie z.B. Magnetisierungs-
ströme.
Ast b berücksichtigt stromproportionale Fehler, die durch Übersetzungsfehler der Stromwandler und der
Eingangswandler des Gerätes, oder z.B. durch die Anpassungsabweichungen und Stufenschalter bei Transfor-
matoren mit Spannungsregelung auftreten.
Im Bereich hoher Ströme, die Wandlersättigung hervorrufen können, sorgt Kennlinienast c für eine stärkere
Stabilisierung.
Bei Differentialströmen oberhalb des Astes d erfolgt Auslösung unabhängig vom Stabilisierungsstrom und
harmonischer Stabilisierung. Dies ist also der Bereich der „Schnellauslösestufe Ι
Das Gebiet der Zusatzstabilisierung ist durch den Sättigungsindikator bestimmt (siehe unter Randtitel
„Zusatzstabilisierung bei Stromwandlersättigung".
Die Größen Ι
diff
eingeordnet. Ergeben diese Größen einen Punkt innerhalb des Auslösegebietes, erfolgt Auslösung. Wenn die
100
Auslösekennlinie des Differentialschutzes mit Fehlerkennlinie
= Ι
. Damit ist die Ortskurve für innere Fehler im Auslösediagramm (siehe
diff
stab
und Ι
werden vom Differentialschutz in die Stabilisierungskennlinie nach folgendem Bild
stab
>>".
Diff
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017

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