•
Im fehlerfreien Fall (R
sein. Ist das nicht der Fall, ist der Anschluss am Stromeingang zu drehen. Der Phasenwinkel
sollte durch die vorhandenen Ständererdkapazitäten bei etwa –90° liegen. Ist das nicht der Fall, so ist die
Ergänzung zu –90° zu ermitteln und als PHI I SES = –90° – φ SES einzustellen. Bei einem Anzeigewert
von z.B.
φ SES= –75° werden unter Adresse 5309 PHI I SES = –15° eingestellt. Danach wird sich der
Messwert auf ca. –90° ändern.
Der angezeigte Wert für R SES muss im fehlerfreien Zustand den möglichen maximalen Wert von 9999
Ω annehmen. Der Maximalwert für den primären Erdwiderstand R SESp ist vom gewählten Umrech-
nungsfaktor (FAKTOR R SES Adresse 275) abhängig.
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Im Generatorsternpunkt wird ein Kurzschluss (R
gemessenen Fehlerwiderstand (
Rps eingestellt.
•
Es wird jetzt primärseitig ein Widerstand eingebaut, der dem Auslösewert (z. B. 2 kΩ) entspricht. Der
gemessene Fehlerwiderstand (
dann ist SES Rps anzupassen und ggf. ein Feinabgleich mit dem Korrekturwinkel (PHI I SES) vorzu-
nehmen. Abschließend wird der Fehlerwiderstand ausgelesen und als Auslösewert unter Adresse 5303
R<< SES AUS eingestellt.
Danach wird primärseitig der Fehlerwiderstand für die Warnstufe (z.B. 5 kΩ) eingebaut und in den
Betriebsmesswerten der Fehlerwiderstand (
R< SES WARN einzustellen.
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Versorgungsspannung für den 20 Hz-Generator abschalten oder über den Binäreingang blockieren. Es
erscheint die Meldung
20 Hz-Generators sicher erkannt. Sollte diese Meldung bereits beim in Betrieb befindlichen 20 Hz-Gene-
rator auftreten, so ist die Überwachungsschwelle (Adresse 5307 U20 MIN) zu verringern. Dies kann bei
sehr kleinen Belastungswiderständen (< 1 Ω) der Fall sein.
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Abschließend wird eine Messreihe beginnend mit 0 kΩ in Schritten von 1 kΩ aufgenommen. Sollten am
Korrekturwinkel (PHI I SES Adresse 5309) bzw. Übergangswiderstand (SES Rps, Adresse 5310)
Veränderungen vorgenommen werden, ist der Einstellwert für die Auslöse- (R<< SES AUS) und Warn-
stufe (R< SES WARN) anzupassen.
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Nun wird der Erdwiderstand auf etwa 90 % des Widerstandes der Warnstufe (Adresse 5302 R< SES
WARN) verringert. Der Ständererdschlussschutz gibt nach der unter Adresse 5303 parametrierten Verzö-
gerungszeit T SES WARN (10,00 s bei Lieferung) eine Warnmeldung
stand nicht rangiert).
Erdwiderstand weiter verringern bis auf 90 % des auf die Schutzgeräteseite umgerechneten Ansprech-
wertes der Auslösestufe (R< SES WARN, Adresse 5303). Der Schutz gibt Anrege- und nach T SES AUS
Adresse 5305 (20 bei Lieferung) Auslösemeldung ab.
Prüfwiderstand entfernen.
HINWEIS
i
i
Die Einstellungen sollten ausschließlich mit Sekundärwerten durchgeführt werden. Stellt man bei der
Umrechnung vom sekundär nach primär fest, dass der theoretische Umrechnungsfaktor nicht ganz stimmt,
so ist der FAKTOR R SES entsprechend den Messergebnissen anzupassen (bezüglich der Umrechnungs-
formeln siehe Abschnitt
Ist die vom 20 Hz-Generator 7XT33 abzunehmende Meldung „20 Hz-Spannung fehlt" auf eine der Binärein-
gaben geführt und diese entgegen Lieferstellung hierfür rangiert, so kann deren Meldung überprüft werden.
Versorgungsspannungen des 20 Hz-Generators abschalten.
Rückmeldung
>U20 fehlt (im Lieferzustand nicht rangiert).
Meldung
Stör. SES100 (im Lieferzustand nicht rangiert).
Versorgungsspannungen des 20 Hz-Generators wieder einschalten.
Wird von der Möglichkeit einer Blockierung des 100 % Ständererdschlussschutzes über eine Binäreingabe
Gebrauch gemacht, so sollte deren Wirkung überprüft werden.
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
unendlich) muss der gemessene Winkel infolge des kapazitiven Erdstroms negativ
E
E
R SES= ) ausgelesen. Dieser Widerstand wird unter Adresse 5310 SES
R SES= ) wird überprüft. Weicht dieser vom erwarteten Wert stark ab,
R SES= ) ausgelesen. Dieser Wert ist unter Adresse 5302 als
Stör. SES100 (in Lieferstellung nicht rangiert). Damit wird ein Ausfall des
2.25.2
Einstellhinweise).
= 0 Ω) eingebaut und aus den Betriebsmesswerten der
SES100 Warnung ab (im Lieferzu-
Montage und Inbetriebsetzung
3.3 Inbetriebsetzung
φ SES=
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