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Das Übersetzungsverhältnis des Kleinstromwandlers 400 A:5 A ist durch zweimaliges Durchführen des Primär-
leiters durch das Fenster des Wandlers auf 200 A:5 A halbiert worden.
Daraus ergibt sich für den FAKTOR R SES ein Wert von:
[faktor-r-ses2-020828-ho, 1, de_DE]
Wählt man für die Auslösestufe R<< einen generatorseitigen Fehlerwiderstand von 1000 Ω, so wird unter
Adresse 5303 ein Widerstand von R<< SES AUS = 1000 Ω/8.33 = 120 Ω eingestellt. Für die Warnstufe ergibt
sich bei einem Primärwiderstand von 3 kΩ ein Einstellwertwert von R< SES WARN = 360 Ω.
Erdstromstufe
Die Erdstromstufe übernimmt eine Reserveschutzfunktion. Sie wird auf einen Schutzbereich von ca. 80 %
eingestellt. Bezogen auf den maximalen sekundären Fehlerstrom liegt der Ansprechwert bei ca. 20 % und der
Einstellwert berechnet sich zu:
[ses100-i-020828-ho, 1, de_DE]
Die Verzögerungszeit T SES AUS (Adresse 5305), die auch für die Erdstromstufe maßgeblich ist, muss unter
der Zeit für die Belastbarkeit des Belastungstransformators (im Beispiel 50 A für 20 s) liegen. Auch die Über-
lastbarkeit des Erdungstransformators ist zu berücksichtigen, wenn diese unter der des Belastungswider-
standes liegt.
Überwachungen
Unter den Adressen 5307, 5308 werden mit U20 MIN und I20 MIN die Überwachungsschwellen eingestellt.
Fällt die gemessene 20 Hz-Spannung unter den Ansprechwert und steigt der 20 Hz-Strom nicht an, so muss es
sich um Probleme bei der 20 Hz-Einkopplung handeln. Die Voreinstellwerte entsprechen in etwa den meisten
Anwendungsfällen. In Applikationen, wo der Belastungswiderstand kleiner als 1 Ω ist, muss die Schwelle U20
MIN auf 0,5 V abgesenkt werden. Die Stromschwelle I20 MIN kann auf 10 mA belassen werden.
Winkeldrehung, Übergangswiderstand
Mit dem Parameter PHI I SES (Voreinstellung ist 0°) werden unter Adresse 5309 der Winkelfehler der
Stromwandler und Winkeldrehungen durch einen nichtidealen Erdungs- bzw. Nullpunkttransformator ausge-
glichen. Der Einstellparameter kann nur bei einer Primärprüfung bestimmt werden. Dabei sollte der Abgleich
für den Auslösewert vorgenommen werden.
Gleiches gilt für den Übergangswiderstand des Erdungs- bzw. Nullpunkttransformators. Mit dem Bedienpro-
gramm DIGSI kann dieser Advanced-Parameter eingestellt werden (nicht möglich in der Vorort-Bedienung). In
der Regel ist dieser Widerstand vernachlässigbar klein. Aus diesem Grunde wurde für Adresse 5310 die Vorein-
stellung SES Rps = 0.0Ω gewählt. Wird bei einem primären Belastungswiderstand die 20 Hz-Spannung über
einem Spannungswandler eingekoppelt, so ist der Übergangswiderstand des Spannungswandlers nicht mehr
vernachlässigbar.
Paralleler Belastungswiderstand
Bei größeren Blockeinheiten mit Generatorschalter kommen Applikationen vor, bei denen eine zusätzliche
Belastungseinrichtung unterspannungsseitig am Blocktransformator zur Absenkung der Nullspannungsbeein-
flussung bei offenem Generatorschalter vorhanden ist. Die 20 Hz-Einkopplung erfolgt überwiegend über den
Nullpunkttransformator im Generatorsternpunkt. Bei geschlossenem Generatorschalter wird durch den Schutz
der blocktransformatorseitige Belastungswiderstand gemessen und täuscht einen Erdwiderstand vor. Über
den Advanced-Parameter Adresse 5311 kann dieser zusätzliche Belastungswiderstand eingestellt werden. Die
Voreinstellung für Rb-PARALLEL ist ∞. Es wird kein zusätzlicher Belastungswiderstand angenommen.
SIPROTEC 4, 7UM62, Handbuch
C53000-G1100-C149-B, Ausgabe 11.2017
2.25 100 % Ständererdschlussschutz (20 Hz)
Funktionen
213
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