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Hilfsfunktionsausgabe Während Dem Verfahren; Geschwindigkeitsabsenkung Gemäß Überlastfaktor; Funktion - Siemens SINUMERIK 802D Funktionsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

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Geschwindigkeit = 0 im Bahnsteuerbetrieb
Unabhängig vom impliziten Genauhalt wird die Bahnbewegung am Satzende auf Geschwin-
digkeit Null abgebremst, wenn:
S
die Zeit für die Positionierung einer Spindel mit SPOS länger dauert, wie die Verfahrzeit
der Bahnachsen. Der Satzwechsel erfolgt mit Erreichen des Genauhalt fein der positionie-
renden Spindel.
S
eine Synchronisation erforderlich wird (siehe Kapitel 12.2).
Hilfsfunktionsausgabe während dem Verfahren
Ist die Verfahrzeit aufgrund der programmierten Weglänge und Geschwindigkeit des Satzes
mit Hilfsfunktionsausgabe nicht ausreichend, so wird die Bahngeschwindigkeit für den Satz
vorausschauend so reduziert, daß die Quittierung der Hilfsfunktion innerhalb einer PLC-Zy-
kluszeit eintreffen kann. Erfolgt die Quittierung nicht innerhalb einer PLC-Zykluszeit, so kann
der folgende aufbereitete Satz nicht weiter bearbeitet werden und die Achsen werden mit der
Sollwertvorgabe = 0 (ohne Berücksichtigung der Beschleunigungsgrenzen) sofort zum Still-
stand gebracht. Sollte auch in langen Sätzen, in denen die Geschwindigkeit wegen der PLC-
Quittierungszeit nicht reduziert werden mußte, die Quittierung bis zum Satzende nicht erfol-
gen, so wird bis zum Satzende die Geschwindigkeit beibehalten und wie zuvor beschrieben
reduziert. Trifft die Quittierung während des Bremsvorganges ein, wird nicht mehr auf die ge-
wünschte Geschwindigkeit beschleunigt.
12.4.2
Geschwindigkeitsabsenkung gemäß Überlastfaktor

Funktion

Diese Funktion senkt im Bahnsteuerbetrieb die Bahngeschwindigkeit soweit ab, daß unter
Wahrung der Beschleunigungsgrenze und unter Berücksichtigung eines Überlastfaktors der
nichttangentiale Satzübergang in einem Interpolatortakt überfahren werden kann. Mit der Ge-
schwindigkeitsabsenkung werden, bei nichttangentialem Konturverlauf am Satzübergang,
achsspezifische Geschwindigkeitssprünge erzeugt. Mit dem Geschwindigkeitssprung wird
vermieden, daß die Bahngeschwindigkeit zu Null abgesenkt wird. Der Sprung wird dann aus-
geführt, wenn die achsiale Geschwindigkeit mit der Achsbeschleunigung auf eine Geschwin-
digkeit reduziert wurde, ab der dann mit dem Sprung auf den neuen Sollwert gelangt werden
kann. Die Sprunghöhe des Sollwertes kann mittels des Kriteriums Überlastfaktor begrenzt
werden. Da die Sprunghöhe achsbezogen ist, wird am Satzübergang die kleinste Sprunghöhe
der beim Satzwechsel aktiven Bahnachsen berücksichtigt. Bei nahezu tangentialem Satz-
übergang wird die Bahngeschwindigkeit nicht abgesenkt, falls die zulässigen Achsbeschleuni-
gungen nicht überschritten werden. Damit wird erreicht, daß sehr kleine Knicke in der Kontur
direkt überfahren werden.
SINUMERIK 802D, 802D base line
6FC5 697-2AA10-0AP2 (11.03) (FB)
Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt und LookAhead (B1)
12.4
Bahnsteuerbetrieb
12-255

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