Siemens SINUMERIK 802D Funktionsbeschreibung Seite 157

36302
MD - Nummer
Standardvorbesetzung: 99.9
Änderung gültig nach NEW_CONF
Datentype: DOUBLE
Bedeutung:
korrespondierend mit ....
SINUMERIK 802D, 802D base line
6FC5 697 - 2AA10- 0AP2 (11.03) (FB)
ENC_FREQ_LIMIT_LOW
Gebergrenzfrequenz Neusynchronisation
min. Eingabegrenze: 0.0
Schutzstufe: 2/2
Die Geberfrequenzüberwachung arbeitet mit einer Hysterese.
MD 36300: ENC_FREQ_LIMIT legt die Gebergrenzfrequenz fest, bei der der Geber ausgeschal-
tet wird, MD: ENC_FREQ_LIMIT_LOW die Frequenz, bei der der Geber wieder eingeschaltet
wird.
MD: ENC_FREQ_LIMIT_LOW ist ein Bruchteil von MD: ENC_FREQ_LIMIT in Prozent.
Normalerweise reicht die Voreinstellung von MD: ENC_FREQ_LIMIT_LOW aus. Bei Absolut-
wertgebern mit En - Dat - Schnittstelle liegt dagegen die Grenzfrequenz der Absolutspur deutlich
niedriger als die Grenzfrequenz der Inkrementalspur. Durch einen kleinen Wert in
MD: ENC_FREQ_LIMIT_LOW kann man erreichen, daß der Geber erst unterhalb der Grenzfre-
quenz der Absolutspur wieder eingeschaltet wird und daher auch erst dann referenziert, wenn
die Absolutspur das zuläßt. Dieses Referenzieren geschieht für Spindeln automatisch.
Beispiel EQN 1325:
Grenzfrequenz der Elektronik der Inkrementalspur: 430 kHz
===>MD 36300: ENC_FREQ_LIMIT = 430000 Hz
Grenzfrequenz der Absolutspur ca. 2000 Geberumdr./min bei 2048 Strichen, d. h. Grenzfre-
quenz (2000/60) * 2048 Hz = 68 kHz
===>MD 36302: ENC_FREQ_LIMIT_LOW = 68/430 = 15 %
Referenzpunktfahren (R1)
8.5 Datenbeschreibungen (MD, SD)
max. Eingabegrenze: 100
Einheit: %
gültig ab SW - Stand:
8-157