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Geschwindigkeit Bei Nulltaktigen Sätzen; Anhalten Zum Synchronisieren - Siemens SINUMERIK 802D Funktionsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

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Bahnsteuerbetrieb, Genauhalt und LookAhead (B1)
12.2
Allgemeines
12.2
Allgemeines
Maschinenachsen, die im interpolatorischen Zusammenhang stehen, sollen das gleiche dy-
namische Verhalten haben, d.h. bei gleicher Geschwindigkeit muß gleicher Schleppabstand
auftreten.
Bahnachsen sind alle Bearbeitungsachsen, die von einem Interpolator, der die Bahnpunkte
ermittelt, so geführt werden, daß
S
alle beteiligten Achsen gleichzeitig starten.
S
jeder der beteiligten Achsen im richtigen Geschwindigkeitsverhältnis verfährt.
S
alle Achsen die programmierte Zielposition zum gleichen Zeitpunkt erreichen.
Die Beschleunigungen der einzelnen Achsen können abhängig von der Bahn, z. B. Kreis, un-
terschiedlich sein.
Bahnachsen können Geometrieachsen sowie Zusatzachsen (z. B.: Werkstückdrehachsen, die
an der Werkstückbearbeitung mit beteiligt sind) sein.
Geschwindigkeit bei nulltaktigen Sätzen
Als nulltaktige Sätze werden Sätze bezeichnet, deren Weglänge kürzer ist als der Weg, der
anhand des programmierten Sollvorschubes und des Interpolatortaktes (Zeit) zurückgelegt
werden kann. Aus Genauigkeitsgründen wird die Geschwindigkeit soweit herabgesetzt, daß
für den Weg mindestens ein Interpolatortakt benötigt wird. Die Geschwindigkeit ist somit
gleich oder kleiner dem Quotienten aus Weglänge des Satzes und dem IPO-Takt.

Anhalten zum Synchronisieren

Unabhängig davon, ob Genauhalt oder Bahnsteuerbetrieb angewählt ist, kann der Satzwech-
sel durch Synchronisationsvorgänge verzögert werden und damit ein Anhalten der Bahnach-
sen bewirken. Im Genauhalt-Mode werden die Bahnachsen am Endpunkt des aktuellen Sat-
zes angehalten. Im Bahnsteuerbetrieb werden die Bahnachsen in dieser Situation an dem
nächstliegenden Satzendpunkt angehalten, auf dem sie unter Wahrung ihrer Beschleuni-
gungsgrenzen abgebremst werden können. Zur Synchronisation wird angehalten
S
bei PLC-Quittierung.
Ist bei einer Hilfsfunktion, die vor bzw. nach Bewegungsende ausgegeben wird, die Quit-
tierung durch die PLC erforderlich, so wird am Satzende angehalten.
S
bei ausbleibenden Folgesätzen.
Können Folgesätze nicht ausreichend schnell aufbereitet werden (z.B.: "Abarbeiten von
Extern"), so wird an der letzten anfahrbaren Satzgrenze angehalten.
S
bei Zwischenspeicher leeren.
Ist im NC-Teileprogramm gefordert, daß der Vorlauf mit dem Hauptlauf synchronisiert wer-
den soll (Zwischenspeicher leeren, z.B. STOPRE), so wird damit implizit eine satzbezo-
gene Geschwindigkeitsreduzierung bzw. ein Genauhalt verbunden.
Beim Anhalten zur Synchronisation treten keine Konturfehler auf. Das Anhalten ist aber be-
sonders im Bahnsteuerbetrieb unerwünscht, da ein Freischneiden auftreten kann.
12-252
SINUMERIK 802D, 802D base line
6FC5 697-2AA10-0AP2 (11.03) (FB)

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